28. März

Wegebeschädigungen am Rennsteig im Bereich des Finkenberges bei Grumbach

Am 28.03.2023 fand eine Beratung mit der Reußischen Forstverwaltung in Grumbach auf dem Finkenberg statt. Die Beratung war das Ergebnis einer Beschwerde Grumbacher Bürger über die Wegebeschädigungen am Rennsteig im Bereich des Finkenberges bei Grumbach, in deren Folge ich bei der Unteren Denkmalschutzbehörde des Saale-Orla-Kreises Anzeige erstattete.


Anwesend waren:

  • Revierförster Hoffmann von der Reußischen Forstverwaltung Rodacherbrunn, sein Nachfolger und ein weiterer Mitarbeiter
  • die ehrenamtliche Ortsteilbürgermeisterin von Grumbach, Frau Bothner
  • Frau Annerose Zehmisch, die Beschwerdeführerin
  • Ulrich Rüger, Rennsteigverein 1896 e.V., Hauptwegewart
  • unentschuldigt gefehlt: Frau Berner, Untere Denkmalschutzbehörde, LKR SOK

Vorab bin ich die Strecke alleine abgelaufen, um mir ein neutrales Bild zu machen. An insgesamt 11 Stellen wurde der Rennsteig in unterschiedlicher Stärke in Mitleidenschaft gezogen. Die Gründe, warum der Holztransport in dieser Art und Weise erfolgte, sind für 80% der 11 Stellen ersichtlich und auch so notwendig gewesen (Rückeschneisen zum ausgewiesenen Lagerplatz). Eine grobe Beseitigung der am stärksten betroffenen Stellen, wurde offenbar durch die Reußische Forstverwaltung bereits veranlasst und seitens der ausführenden Firma abgerechnet.

Nach meiner Auffassung sind ca. 50% der Schadstellen mit relativ geringem Aufwand noch sanierungsbedürftig. Die restlichen Stellen regenerieren  sich mit steigenden Temperaturen durch Austrocknung von selbst, das sind solche Stellen, die wir jedes Jahr am Rennsteig vorfinden, ohne dass dort Forstarbeiten stattgefunden haben.

Die Beratung wurde seitens der örtlichen Vertreter und der Forstverwaltung in einer recht provokativen Art und Weise geführt, seitens der Vertreter der Forstverwaltung zum Teil sehr unsachlich und herablassend. Welche Firma die Arbeiten im Reußischen Forst ausführt, wollte uns der Förster nicht mitteilen.
Mit dem Ergebnis bin ich nicht einverstanden, da ich immer noch die Ansicht vertrete, dass die Forstverwaltung die entsprechenden Schadstellen nach eigener Sachkennnis beseitigen muss. Auf dem Rückweg in Richtung Grumbach kam es aufgrund der schadhaften Wegestellen fast noch zum Sturz eines Mitarbeiters der Forstverwaltung, was mich  bestärkt, die Instandsetzungsforderungen aufrecht zu halten. Die Nichtteilnahme eines Vertreters der Unteren Denkmalschutzbehörde ist unverständlich, nicht sachdienlich und nicht nachvollziehbar, da ja eine Anzeige meinerseits bei der Unteren Denkmalschutzbehörde vorlag. Eine Rückmeldung zur abschließenden Bearbeitung meiner Anzeige liegt mir bis zum heutigen Zeitpunkt (18.04.2023) seitens der Behörde ebenfalls nicht vor.
Unten habe ich noch einen Link eingefügt. Hier habe ich einmal alle Probleme bezüglich der Mängel am Rennsteig aufgeführt, z.T. auch durch forstliche Aktivitäten hervorgerufen.
Ziemlich am Ende der Ausführungen befinden sich auch Formulierungsvorschläge, die man bei juristischer Eignung auch in die Leistungsverträge mit den Forstdienstleistern überbehmen könnte.

Bemerkung: Von der Bundesforstverwaltung, Förster Jan Arnold, erhielt ich bereits im letzten Jahr eine Mitteilung, dass bei Rodacherbrunn Forstarbeiten geplant sind, die eine Umleitung des Rennsteiges erfordern würden. Nach Rücksprache mit Herrn Arnold sind die Forstarbeiten unterdessen abgeschlossen. Der Weg wurde wieder saniert . Eine Sperrung machte sich nicht erforderlich.