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31. Dezember
 
Den Lesern meiner Seite wünsche ich ein gesundes, erfolgreiches und vor allem friedvolles Jahr 2025.
Nie hätte ich gedacht, dass das Wort "friedvoll" in der Gegenwart eine derartige Bedeutung erreichen wird. Angesichts der vor nichts zurückschreckenden Brutalität der gegenwärtigen Entwicklung mutiert die Politik in Ost und West zur Hure und zum A...kriecher der Rüstungsindustrie. Ich frage mich, ob es in den statistischen Hochburgen Deutschlands bereits verlässliche Zahlen gibt, wie vielen Menschen wir mit unseren Waffenlieferungen an irgendwelche zwielichtige Staaten schon das Leben gerettet haben.
Ich möchte das hier nicht weiter kommentieren. Möchten Sie mehr Informationen hierzu empfehle ich meine Seite: www. welt-ansichten.de.
Lassen Sie mich enden mit einem Spruch von Berthold Brecht:
 
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
 
 
29. Dezember
Runsttermine 2025
 
Auch im Jahre 2025 führt der Rennsteigverein 1896 e.V. wieder 2 Runsten durch.
Traditionell für ungerade Jahre führen diese von Hörschel nach Blankenstein. Anreise ist jeweils ein Tag vor Runstbeginn und Abreise ein Tag nach Runstende. Die Dauer beträgt 7 Tage (Wanderzeit). Bei Interesse melden Sie sich bitte bis spätestens 10. Januar 2025 beim Wanderführer und beim Organisator Lutz Hähner an. Die Runsten sind auf 16 Personen limitiert. Im Interesse einer reibungslosen Anmeldung bitten wir um Einhaltung der Termine, da die Vorhaltung des Zimmerbedarfes zeitlich limitiert ist. Die Anmeldeformulare erhalten sie zugeschickt.
 
Pfingstrunst
15.06.2025 bis 21.06.2025
Wanderführer: Lutz Hähner
Telefon: 03621 3510238
Mail: burgvogt58(at)web.de
 
Herbstrunst
31.08.2025 bis 06.09.2025
Wanderführer: Ulrich Rüger
Telefon: 036764 72263
Mobil: 0160 96742915
Mail: rennsteig-rueger(at)t-online.de
 
 

30. November
Wegewartetagung im Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Zur jährlichen Tagung der Wegewarte des Landkreises Schmalkalden-Meiningen war ich in diesem Jahr erstmals eingeladen. Ich hatte die Möglichkeit  bei der Tagung, die von Frau Trabert vom Landratsamt und Herrn Fähnrich dem Kreiswegewart geleitet wurde, meine Tätigkeit als Hauptwegewart des Rennsteigvereins darzulegen und vorzustellen. Ich denke, dass es wichtig ist in der Region tätig zu sein und somit auch einen Einblick in die Arbeit der örtlichen Wegewarte zu erhalten. Gleichzeitig war es mir möglich meine Kritik am Rennsteigabschnitt, der die nördliche Grenze des Landkreises bildet, vorzutragen.
Tagesordnungspunkte der Veranstaltung waren:
 
  • Informationen zu Infrastrukturmaßnahmen durch den Regionalverbund Thüringer Wald, den Naturpark Thüringer Wald sowie ThüringenForst
  • Stand aktueller Förderprogramme des Landkreises Schmalkalden-Meiningen
  • Zusammenfassung der Wegebegehungen 2024

Folgende Eckdaten zum Rennsteigabschnitt des Landkreises stellte ich vor:

Allgemein:

  • 2002 und 2003 erfolgte eine offizielle Neuvermessung des Rennsteiges in Regie des damaligen Katasteramtes Neuhaus am Rennweg in Verbindung mit der Lehrausbildung.
  • Die ermittelte Länge beträgt demnach: 169,3km.

Ausdehnung:

  • Etwa von der Suhler Ausspanne bis zum Dreiherrenstein am Großen Weißenberg
  • Länge der Strecke ca. 40km

Erfasst sind zum Beispiel:

  • 942 Einzelobjekte, davon:
  • 441 Länder- und Ämtergrenzsteine
  • 88 Wegweiser
  • 21 Schutzhütten
  • 1 Höhle
  • 42 Offene Rastplätze
  • 6 überdachte Rastplätze
  • 64 Informationstafeln
  • 21 Gastronomische Einrichtungen
  • Wegeprofil
  • Wegebelag
  • Landkreis-Gemeindegrenzen
  • Gemarkungs- und Flurgrenzen
  • Neu, in Arbeit: Forstamts- und Forstreviergrenzen, in Bereichen, wo Grenzsteine stehen

Die Erfassungen werden regelmäßig 2x im Jahr durchgeführt. Erste Erfassungen gehen bis auf das Jahr 1969 zurück. Zusammengefasst werden diese Daten in einer Exceltabelle mit einem Link, der es auch ermöglicht Bilder mit einzubinden. In diese Tabelle sind für den kompletten Rennsteig gegenwärtig:

  • 3744 Einzelobjekte
  • 5788 Bilder

erfasst.
Im Jahre 2025 sollen alle Länder- und Ämtergrenzsteine des Rennsteiges bei anstehenden Forstarbeiten mit Sicherungspfählen versehen werden. Eine Erhebung wieviel Bodenhülsen und Pfähle benötigt werden, habe ich während der diesjährigen Herbstrunst durchgeführt. Weiterhin habe ich bei meinen Ausführungen darauf hingewiesen, dass es nicht statthaft ist, Grenzsteine mit Signalfarbspray zu markieren oder zu bemalen (weißes R), eine Unart die mir besonders im Bereich des Landkreises Schmalkalden-Meinigen aufgefallen ist.

 
26. November
Post vom Denkmalrat des Freistaates Thüringen
 
Am 26. November erhielt ich vom Thüringer Denkmalrat Antwort auf meine Anfrage bezüglich der Durchsetzung von denkmalschutzrechtlichen Forderungen im Zusammenhang mit dem Rennsteig.
Die Anfrage hing mit meiner Beschwerde bei der Staatskanzlei und die darauffolgende unbefriedigende Antwort von dort zusammen. Darüber habe ich in der Chronik 2023 und 2024 berichtet.
Die  E-Mail mit dem Anhang der Antwort des Denkmalrates an die Thüringer Staatskanzlei folgt hier:
 
 
Abkürzungen:
  • TLDR: Thüringer Denkmalschutzrat
  • TSK: Thüringer Staatskanzlei
  • ODSchB: Obere  Denkmalschutzbehörde
  • TLDA: Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie
 
Zum besseren Verständnis meine Mail vom 04. Juli 2024 mit meinem Anliegen an den Denkmalrat und die Eingangsantwort vom Denkmalrat folgen hier:
 
 
 
Damit wäre die Grundlage für eine ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden des Freistaates Thüringen für die weitere Zukunft geschaffen. Ausdrücklich wird in der Post vom Denkmalrat darauf hingewiesen, dass der Rennsteigverein in das weitere Vorgehen mit einzubeziehen ist. Bisher hat sich allerdings kein Vertreter der Oberen Behörden bei uns gemeldet, um sich über den Sachstand der bereits von uns geleisteten Vorarbeit zu informieren.
Ich hoffe nur, dass die anstehenden Arbeiten nicht zweigleisig laufen und bereits erledigte Arbeiten nochmals durchgeführt werden.
Unser Verein erarbeitet derzeit eine Dokumentation aller Grenzsteine am Rennsteig. Darin enthalten sind:
 
  • Name und Art des Grenzsteines
  • Distanz von Hörschel und Blankenstein
  • Nummer des Grenzsteines
  • Koordinaten des Grenzsteines (UTM, geografisch, PD 83)
  • Höhe über HN
  • Zustand des Grenzsteines, auch vorhanden oder fehlt
  • Abmessungen des Steines über dem Erdreich
  • Landkreis- und Gemeindezugehörigkeit
  • Gemarkung/ Flur, Eigentümer
  • Forstamt, Forstrevier
  • zuständige Denkmalschutzbehörde (ableitbar aus Kreiszugehörigkeit)

Die Dokumentation soll auf alle erfassten Positionen (ca. 3800) der Sachgesamtheit erweitert werden.
Zur Erzielung exakter Daten arbeiten wir eng zusammen mit dem Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation. Es ist beabsichtigt eine Karte zu erstellen, die den Verlauf des Rennsteiges beinhaltet. Von dieser Karte soll auch die territoriale Zugehörigkeit und die forstliche Zugehörigkeit ableitbar sein. Auch an eine Darstellung der Grenzsteine entlang des Rennsteiges ist dabei gedacht.

 

November, ohne Datum
Imbiss Hohe Sonne dauerhaft geschlossen
 
 
 
 
Im Moment sieht es oben an der Hohen Sonne recht trostlos aus. Der Imbiss dauerhaft geschlossen, der Rennsteigverlauf durch die Bauarbeiten zerfahren, Schlagloch an Schlagloch. Das ist wahrlich kein Aushängeschild für die Stadt Eisenach. Der Baubetrieb sollte wenigstens dafür sorgen, ordentliche Verhältnisse für den Wanderer zu schaffen und in regelmäßigen Abständen dafür sorgen, dass der Wanderweg in einem wanderbaren Zustand gehalten wird.
 
 
November, ohne Datum
Handlauf über die Reitsteine erneuert
 
Nach massiver Kritik wurde der Handlauf am Aufstieg zu den Reitsteinen erneuert. An Stelle des ungeeigneten Seiles wurde nun eine Kette angebracht. Bleibt nur noch zu hoffen, dass auch die komplette Treppenanlage fachgerecht erneuert wird.
 
Fremdfoto, Urheber wird nachgereicht
 
so sah es vorher aus
 

 


 
19. Oktober
Neue Schutzhütte am Ruhlaer Häuschen
 
Heute erhielt ich von Tilo Freiboth, Rennsteigverein, Ortsgruppe Ruhla, die neuesten Bilder der fertiggestellten Schutzhütte am Ruhlaer Häuschen.
Die bisherige Hütte wurde von einem umstürzenden Baum derart beschädigt, dass sich ThüringenForst kurzerhand entschloss, die alte Hütte abzureißen und eine neue Hütte zu errichten. Die notwendigen Arbeiten dazu wurden vom Forstamt Marksuhl ausgeführt.
Für die gelungene Hütte möchte ich mich im Namen des Rennsteigvereins und im Namen der sicherlich folgenden zahlreichen Nutzer recht herzlich bedanken.
Die Hütte besitzt einen Vorraum und einen dahinterliegenden größeren Raum, den man evtl. auch für witterungsbedingte Notübernachtungen nutzen kann. Dort finden mindestens 6 Personen Platz. Auch Sitzmöglichkeiten sind vorhanden.
Errichtet wurde die Hütte in traditioneller Blockbauweise mit einem Metalldach auf Bretterschalung. Der Boden der Hütte ist mit Feinsplitt belegt.
 
 
 
Bilder der neuen Hütte vom 19.10.2024, Tilo Freiboth, Ruhla
 
 

 
31. August bis 06. September
Bilder einer Runst
 
 
Gary Snyder, der bekannte Schriftsteller und Umweltaktivist, sagte einmal:
 
Nature is not a place to visit.
It is home.
 
Vom 31. August bis zum 06. September 2024 fand die Herbstrunst von Blankenstein nach Hörschel statt.
Wanderführer war Lutz Hähner.
Insgesamt nahmen 19 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde an der Runst teil. Darunter waren 8 Jungrennerinnen und Jungrenner. Vorzeitig musste eine Wanderfreundin die Runst abbrechen.
Während der Runst erfasste ich neue Mängel und kontrollierte gleichzeitig die Abarbeitung der bei der Frühjahrsrunst festgestellten Mängel. Dazu ist zu bemerken, dass die bereits im Frühjahr festgestellten Mängel bis auf wenige Ausnahmen nicht beseitigt wurden, aber auch zahlreiche neue Mängel  hinzugekommen sind. Im Verlauf des Berichtes werde ich darauf zurückkommen.
Die von mir erfassten durchschnittlichen Kosten der Runst beliefen sich auf 730 Euro.
 
30. August, Steinbach am Wald, Anreise
Alt- und Jungrenner trafen sich am 30. August 2024 zur gemeinschaftlichen Abendsippung im Gasthaus "Culinarium Atmosphera" in einer angenehmen Umgebung bei einem guten Essen.
 
Der Steinbacher Straßenknoten am späten Abend
 
31. August, 1. Tag: Blankenstein - Steinbach am Wald, 28,8 km, Laufzeit 10 Stunden
 
Traditionell werden am Beginn der Runst, hier am Selbitzufer, kleine Steine aufgenommen, die bis nach Hörschel transportiert
und dort in die Werra geworfen werden.
 
Schon anstößig während der Frühjahrsrunst, Holzstapel mitten auf dem neben der Straße als Rennsteig genutzten Pfad.
Mängelbeseitigung dringend erforderlich, da der Wanderer auf diesem Streckenabschnitt einer erhöhten Verkehrsbelastung ausgesetzt ist.
 
Auch dieser Mangel im Bundesforst vor Rodacherbrunn wurde noch nicht beseitigt.
 
Meiler Hohe Tanne, ebenfalls kein Baufortschritt, bereits seit über 1 Jahr stagniert die Sanierung der Schutzhütte
 
Die Tafel am Grab von Eduard Birnstiel auf dem Brennersgrüner Friedhof wurde wieder aufgefrischt
 
Tradition am Kurfürstenstein, unsere Jungrenner werden zum Altrenneranwärter befördert
 
Bei der Ziegelhütte wurde der linke Rastplatz  mit neuen Tisch- und Sitzbohlen bestückt, da der alte Belag rissig und unansehnlich wurde.
Auch Eichenholz hält nicht ewig, aber wenigstens 10 Jahre hat es seine Dienste getan.

Fazit:
Bei schönem Wetter wurde diese Etappe gemeistert. Abends kehrten wir wieder im Culinarium Atmosphera ein und ließen den Tag ausklingen. Aufgefallen bei dieser Etappe ist, dass eine relativ große Anzahl an Wegweisern, besonders in bewaldeten Flächen, erneuerungsbedürftig ist. Diese Wegweiser sollten dringend nach den neuen Markierungsrichtlinien erneuert werden. Dabei ist auf dem Gebiet des Freistaates Thüringen mit dem auch hier tätigen Frankenwaldverein eine grundlegende Abstimmung zu treffen, wer für die Markierung zuständig ist. Dazu ist es auch erforderlich, Entfernungsangaben zu überprüfen und die fehlerhaften Angaben auf den Wegweisern des Frankenwaldvereins zu berichtigen.
 
01. September, 2. Tag: Steinbach am Wald - Limbach, 29,6 km, Laufzeit 10 Stunden
 
Gemeinsames Foto in der Nähe der Kalten Küche
 
Fazit:
Das Wetter war uns weiterhin hold.
Zur Mittagsrast kehrten wir im Gasthaus "Rennsteig" in Spechtsbrunn ein, wo wir in gewohnter Weise freundlich empfangen wurden.
Die Etappe verläuft weite Strecken über Asphalt und grob geschotterte Wege. Entlang der Frankenwaldstraße, zwischen Schildwiese und Spechtsbrunn und in den Ortslagen von Ernstthal und Neuhaus am Rennweg bewegt man sich nur auf Asphalt. Auch der Anstieg zum Roten Berg, zur Clemens-Major-Hütte, ist durch den groben Schotterbelag nicht gerade wanderfreundlich. Hinzu kommen noch die erheblichen Forstschäden durch den Borkenkäferbefall auf dieser Strecke.
 
02. September, 3. Tag: Limbach - Neustadt am Rennsteig, 21,5 km, Laufzeit: 8,5 Stunden
 
Die altbekannten Probleme an der Pechleite
 
Mit Farbe beschmierte Grenzsteine
 
Fazit:
Eine schöne Etappe auf einem Stück Rennsteig, der über weite Strecken noch seine Ursprünglichkeit vergangener Jahre besitzen könnte, wenn nicht die Bekämpfung der Borkenkäferplage zu einer Beeinträchtigung des Weges geführt hätte , die ihn teilweise unbegehbar macht. Hinzu kommt die Unvernuft der Walddienstleister, die keinerlei Rücksicht auf den historischen Wert, das Aushängeschild des Rennsteiges, die Grenzsteine, nehmen. Rund um die Pechleite bekommen dies die Wanderer besonders zu spüren. Dieser Teil nördlich des Rennsteiges ist Gebiet des Forstamtes Neuhaus am Rennweg, Revier Goldisthal. Forstdienstleister ist die Klade Group aus Österreich. Beschwerden über diesen Zustand werden einfach nicht beantwortet, auch nicht wenn sie von einem ehrenamtlich tätigen gemeinnützigen Verein vorgebracht werden. Wenn das die neuen Umgangsformen der Thüringer Behörden mit dem Ehrenamt sind, hat man in Erfurt offenbar etwas falsch gemacht.
Wenigstens war das Wetter zufriedenstellend.
 
03. September, 4. Tag: Neustadt am Rennsteig - Oberhof/ Rondell, 25,4 km, Laufzeit: 9 Stunden
 
"Grazien" mit dem Wanderführer an der Grazienhütte
 
Am Abstieg des Großen Beerberges hinunter zur Suhler Ausspanne
 
Fazit:
Heute wanderten wir bei schönem Wetter von Neustadt am Rennsteig nach Oberhof. Unser Tagesziel war das AWO-Sano gleich am Ortseingang in der Nähe des Rondells.
In der Nähe des Großen Dreiherrensteines querten wir die rechnerische Mitte des Rennsteiges. Auf dem Großen Beerberg, nicht weit nach Plänckners Aussicht erreichten wir den höchsten Punkt des Rennsteiges.
Mittagsrast machten wir im Biergarten des Schmücke-Gasthofes, der trotz anders lautender Berichte zu äusserst wanderfreundlichen Zeiten geöffnet hat. Bis dort oben mit den umfangreichen Umbauarbeiten begonnen wird, ist die Schmücke durchaus eine Einkehr wert.
 
 

04. September, 5. Tag: Oberhof/Rondell - Spießberghaus, 24,2 km, Laufzeit: 8,5 Stunden


Der Morgen erwacht über Oberhof


Runstgesang am Morgen, Rondell

 
Vorboten eines kurzen Regengusses

Fazit:
Eine entspannte Etappe bei relativ schönem Wetter, nur kurz vor unserem Tagesziel, dem Spießberghaus, begann es für nur kurze Zeit regnen.
Auffällig für diesen Bereich sind die in Mitleidenschaft gezogenen Wegeabschnitte, die teilweise neu als forstliche Wirtschaftswege saniert wurden. Regengüsse auf Gefällestrecken verursachten hier Ausspülungen und Querrinnen, die sowohl für Wanderer , als auch für Radfahrer sehr gefährlich sind.
 
 
05. September, 5. Tag: Spießberhaus - Ascherbrück, 20,8 km, Laufzeit: 8 Stunden
 
Am Morgen, Schutzhütte Großer Jagdberg
 

Großer Inselsberg
 

Waldbaude "Dreiherrnstein" am Großen Weißenberg
 
eine neue Schutzhütte entsteht am Ruhlaer Häuschen
 
Fazit:
Es war der Tag der großen Auf- und Abstiege - Großer Jagdberg, Großer Inselsberg. All das haben wir mit Bravour gemeistert.
Mittagsrast machten wir im Gasthof "Stöhr", dem ehemaligen "Preußischen Gasthof", auf dem Großen Inselsberg.
"Nachfolger gesucht" steht auf der Internetseite des Gasthofes. Ein Wunder überhaupt, dass hier noch geöffnet ist. Die Wanderer freut es, die Betreiber in 4. Generation werden geplagt von der Suche nach einem Nachfolger.
Die Abstimmung der Öffnungszeiten der Gaststätten am Weg könnten trotz bekannter Versorgungsschwierigkeiten besser gelöst werden.
An der neuen Schutzhütte am Glöckner begrüßten uns traditionsgemäß die Mitglieder der Ortsgruppe Ruhla mit Kaffee und Kuchen. Dafür sprechen wir einen ganz herzlichen Dank aus.
Die Schutzhütte "Ruhlaer Häuschen" nimmt langsam Formen an.
 
 
06. September, 7. Tag: Ascherbrück - Hörschel, 19 km, Laufzeit: 7 Stunden
 

Blick zur Wartburg, Wilde Sau
 

Traditionelle Kür der neuen Altrenner am Kreuz "Wilde Sau"
 

Ein Kranz für unseren Wanderführer Lutz Hähner, persönlich gebunden von seiner Frau Susanne
 

Feierliche Überreichung des Kranzes am "Gonnermann's Eck"
 

Runstabschluss am Werraufer in Hörschel
 

Wir nähern uns dem ersehnten Ziel am Werraufer in Hörschel. Eine schöne Zeit war es wieder gemeinsam am Rennsteig. Neue Freunde kennengelernt, alte Freundschaften wieder aufgefrischt. Wir denken, dass wir mit solchen Wanderungen nicht unwesentlich dazu beitragen, den Tourismus in Thüringen auf einer Art und Weise zu bereichern, wie sie in Thüringen nicht allzu verbreitet ist. Es ist eine vom Verein geführte Wanderung mit Wanderführern, die mit  Sachkenntnis die Wanderer über einer Strecke von 169,3km über den Kamm des Thüringer Waldes führen und den Wanderern dabei auf einer kurzweiligen Art und Weise geschichtliche Kenntnisse über eine durchaus liebenswerte Region vermitteln. Wir wandern gemeinsam los und kommen gemeinsam an, betonte einmal unser Altrenner Willi Lehman.
So wollen wir es auch zukünftig halten und freuen uns schon auf neue Wanderungen in den folgenden Jahren.
In diesem Sinne:
Gut Runst

 

27. August
Pressekonferenz zum Tag des offenen Denkmales

Im Arnstädter Landratsamt des Ilmkreises fand eine Pressekonferenz in Vorbereitung des Tages des offenen Denkmales 2024 statt. Dieser Tag findet regelmäßig jährlich Anfang September statt und gibt einen Einblick in denkmalgeschützte Objekte, die so nicht alltäglich sind.

Von der Landrätin des Ilmkreises, Frau Enders und Frau Marx von der Unteren Denkmalschutzbehörde wurde ich zu diesem Termin eingeladen. Dort konnte ich einige Ausführungen zu unseren Vereinsaktivitäten zum Erhalt und zur Pflege des unter Denkmalschutz stehenden Rennsteiginventars speziell im Ilmkreis machen.
In meinen Ausführungen habe ich darauf hingewiesen, dass eine gute Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt und die Pflege des Rennsteiginventars ist. Über Mittel des Denkmalschutzes ist es möglich, zum Beispiel beschädigte historische Grenzsteine zu sanieren und vor einem weiteren Verfall zu schützen. Gerne werden wir im Folgejahr 2025 auf dieses Angebot zurückkommen und noch in diesem Jahr einen Antrag auf Sanierung des historischen Grenzsteines Nr. 11 zwischen Neustadt am Rennsteig und dem Großen Dreiherrenstein stellen. Der Grenzstein wurde bei Forstarbeiten stark beschädigt und befindet sich auf einem Waldflurstück (Eigentümer ThüringenForst), das der Zuständigkeit des Ilmkreises zugerechnet werden kann. Die Kosten für die fachgerechte Sanierung belaufen sich auf ca. 1.500 Euro.


Grenzstein Nr. 11, bereits seit einigen Jahrzehnten gebrochen, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2006

 

14. August

Heute teilte mir Thomas Lemke von ThüringenForst mit, dass mit dem Ersatzneubau der Schutzhütte am Forstort "Ruhlaer Häuschen" durch das Forstamt Marksuhl begonnen wurde. Die Hütte soll bis spätestens Ende Oktober 2024 fertiggestellt sein. Auch hier ein herzliches Dankschön an die Forstamtsmitarbeiter.

Beginn der Bauarbeiten zur Schutzhütte "Ruhlaer Häuschen". Foto: ThüringenForst
 
 
12. August
Zukunftswerkstatt "Rennsteig"
Unter diesem Thema fand beim Regionalverbund in Suhl eine Beratung statt, die sich zum Ziel setzte, einen vorausschauenden Blick auf die Entwicklung des Rennsteiges in der Zukunft zu vermitteln. Die Teilnehmer kamen regionalen Behörden, vom Forst, der Naturparkverwaltung, von den Vereinen, von regionalen Tourismusanbietern und erstmalig auch von den Unteren Denkmalschutzbehörden, deren Einladung ich in die Wege leitete.
Im Ergebnis der Veranstaltung waren sich die Teilnehmer einig, dass zukünftig wesentlich mehr für den Erhalt des Höhenweges getan werden muss, um diesen als eine der Haupttourismusattraktionen für Thüringen zu etablieren.
In ersten Arbeitsgruppen wurde im Anschluss über mögliche und notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität des Weges und seiner Vermarktung geredet. Erste Ergebnisse aus dieser Beratung halten sich allerdings nach meinem Empfinden in Grenzen. Um zu messbaren Ergebnissen zu kommen bedarf es einer weit größeren Anstrengung als momentan wahrnehmbar- und diese sollte auf wesentlich mehr Schultern verteilt werden, als das momentan der Fall ist.
 
 
10. August
Die sogenannte "Schlüsselbuche" nördlich vom Forstort Ruhlaer Häuschen ist am Wochenende vom 09. August zum 11. August umgebrochen, wie mir Thomas Lemke von ThüringenForst mitteilte. Mitarbeiter des Forstamtes Marksuhl haben daraufhin den kurzzeitig versperrten Rennsteig beräumt, so dass er bereits ab Montag, dem 12. August in den Morgenstunden wieder begehbar war. Vielen Dank an die Mitarbeiter des Forstamtes.
 
"Schlüsselbaum" Foto: ThüringenForst
 
01.August
Der beliebte Imbiss "Zur Wallfahrt am Rennsteig" gegenüber der Schillerbuche hat ab dem 01. August 2024 wieder geöffnet.
 

Prospekt des Betreibers

Vorerst gelten eingeschränkte Öffnungszeiten jeweils von Donnerstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr, mit einem eingeschränkten Angebot.
 
 

 

29./ 30. Juli

Die bekannte Schutzhütte am Wegekreuz "Ruhlaer Häuschen" wurde  vom Forstamt Marksuhl abgerissen, weil sie durch einen umgestürzten Baum beschädigt wurde, teilte uns der Ruhlaer Vereins- und Wanderfreund Tilo Freiboth mit und stellte uns Fotos zur Verfügung, die den Abriss dokumentieren. Wir werden darüber informieren, ob und wann am Standort eine Ersatzhütte errichtet wird. Die Schutzhütte wurde ursprünglich im August 1995 an diesem Platz in Blockbauweise errichtet.

 

 

 

 

 


06. Juli
Das 24. Schneekopftreffen verbunden mit einem Schneekopflauf findet an diesem Tag statt. Im Laufe des späten Vormittags füllte sich der Platz immer mehr. Die ersten Wandergruppen, die den Schneekopf von allen Seiten bezwangen, trafen ein. Auch die Läufer, die den Berg in 2 sportlichen Varianten bezwangen, kamen in das Ziel.
Leider hat die Neue Gehlberger Hütte nicht  geöffnet. Das Flair vergangener Jahre hat nach meinem Eindruck etwas gelitten.
Trotzdem war es ein schönes Erlebnis, hat man doch dort oben auf dem Gipfel wieder Wanderfreunde getroffen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.

Nachfolgend einige Bilder von Schneekopftreffen:

 


 

22. Juni
Thüringer Wandertag in Kammerforst
Am 22. Juni fand in Kammerforst (Hainich) der diesjährige Thüringer Wandertag statt. Organisiert und ausgerichtet wurde der Thüringer Wandertag hauptsächlich von den Mitgliedern der Ortsgruppe Hainich-Rennstieg des Rennsteigvereins 1896 e.V. Verbunden wurde der Wandertag mit einem traditionellen Rennertreffen des Rennsteigvereins. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Bei wunderbarem Wanderwetter machten sich die zahlreich angereisten Wanderfreunde verschiedener Thüringer Wandervereine auf eine der zahlreich angebotenen Wandertouren. Der Festplatz war stets gut gefüllt und es gab keinerlei Probleme bei der Organisation der Veranstaltung.

Am Ende des Wandertages beschloss man für das nächste Jahr einen gemeinsamen Wandertag zusammen mit den bayerischen Wanderfreunden in Mödlareuth an der bayerisch-thüringischen Grenze. Der Termin dafür ist der 04. Oktober 2025.


Für die angereisten wanderfreunde wurden zahlreiche Touren rund um Kammerforst im Hainich angeboten


Übergabe an die Wanderfreunde aus Bayern zum Abschluss der Veranstaltung

 

18. Juni
In Absprache mit Herrn Wirth veröffentliche ich seinen Brief an den Präsidenten des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege vom 18. Juni 2024.  Es ist ein Beispiel dafür, dass das Handeln oder Nichthandeln der Denkmalschutzbehörden auch von weiteren Bürgern kritisch betrachtet wird und es eigentlich an der Zeit ist, dass man seitens der Behörde auf die Probleme der Bürger eingeht, wenn sie schon Hilfe anbieten.





 

09. bis 15. Juni
154. Pfingstrunst des Rennsteigvereins 1896 e.V. von Blankenstein bis Hörschel


Was der Rennsteig mir war, können sie sich wohl denken.
Er war mir Erlösung von aller Arbeit...
Pfingstmorgen, Buchenwald, Thüringen, Frohsinn und alle Menschen verstehen,
das hat mich den Rennsteigverein schätzen gelernt.
(Bruno von Germar)

Zur 154. offiziellen Runst des Rennsteigvereins 1896 e.V. seit 1991 trafen sich in Steinbach am Wald 13 Altrenner und 2 Jungrenner im Hotel "Rennsteig". Eine Rennerin sagte gesundheitsbedingt ab.
Unsere Runst war Bruno von Germar gewidmet, dessen Todestag, der 02. Januar 1924, sich zum 100. mal jährte.


Bereits vor Beginn der Runst mussten wir bei unseren Planungen feststellen, dass die Organisation einer Runst immer komplizierter wird und der Weg bis hin nach Hörschel buchstäblich mit zahlreichen Hindernissen versehen ist, deren Ursachen offensichtlich in einem politischen Unvermögen der Regierenden zu suchen und dort auch zu Hauf zu finden sind. Doch dazu mehr im Verlauf des bildhaften Berichtes zur diesjährigen Pfingstrunst.

08. Juni

Am Abend nach der Ankunft aller Teilnehmer, gingen wir gemeinsam in das neu eröffnete "Culinarium Atmosphera", dem Nachfolger der ehemaligen "Fichtenstuben" im Freizeitzentrum der Marktgemeinde Steinbach am Wald, das am 23.05.2024 neu eröffnete. Exakt an diesem Tag bestellte ich für unsere Runstgruppe die Plätze. Angeboten wird zur Mittagszeit fränkische Küche und zum Abendbrot mediterrane Küche. Aus der Sicht der Runstteilnehmer können wir diese gastronomische Einrichtung weiterempfehlen.

Wieder ins Hotel zurückgekommen saßen wir noch einige Zeit beisammen und unterhielten uns. Eine gute Zeit, um neue Runstteilnehmer kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.

09. Juni, 1. Tag: Blankenstein - Steinbach am Wald, 28,8 km, Laufzeit 10 Stunden

Nach der Runsteröffnug auf dem Selbitzplatz am Wanderdrehkreuz liefen wir ohne großen Aufenthalt los, bis an den Bahnübergang in Blankenstein. Dort versperrte uns ein Stahlgeländer die weitere Benutzung des per Gesetz unter Denkmalschutz gestellten Rennsteigverlaufes. Hier wurden seitens der Deutschen Bahn Baumaßnahmen durchgeführt, die im Gegensatz zu getroffenen Absprachen mit der Gemeindeverwaltung stehen, eine ungehinderte Begehung des Rennsteiges, so wie er unter Denkmalschutz gestellt wurde, zu gewährleisten .
Eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung zur Baumaßnahme wurde unter dem AZ 00649-2012-23 am 25.07.2012 vom Landratsamt des Saale-Orla-Kreises  nach Anhörung der Fachbehörde in Erfurt erteilt. Begründet wurde die Baumaßnahme mit einem gestiegenen Verkehrsaufkommen und einer damit verbundenen Unfallgefahr für Fußgänger und Radfahrer.
Trotzdem vergingen zwischen der Erstellung der Bauunterlagen und dem Baubeginn mehr als 10 Jahre - und übrigens: über 100 Jahre vorher gab es offenbar keine Verkehrsprobleme, denn so lange ist der ursprüngliche Verlauf vor der Veränderung schon in Benutzung.


Das obligatorische Foto am Steinernen Wanderer in Blankenstein


Kurz nach Absang ist der angelegte "Rennsteigpfad" rechts neben der Straße auf einer Länge von 50 m mit Holzstapeln versperrt, eine gefährliche Aktion, da die Wanderer dadurch auf einem unübersichtlichen kurvenreichen Gefällestück der Straße nach Kießling laufen müssen.


erneuerungsbedürftiger Wegweiser am Weg nach Titschendorf kurz vor Rodacherbrunn


Zur Mittagsrast kehrten wir wieder im "MaReile" ein. Schön, dass hier wieder geöffnet ist.


Umgestürzte Bäume, wie hier am Anstieg zur Hohen Tanne werden von uns dierkt an den Regionalverbund gemeldet, damit die Beseitigung veranlasst werden kann, was in der Regel auch immer unproblematisch abgewickelt wird.


Schutzhütte "Meiler" Hohe Tanne, die Unvollendete


Am Westabstieg "Hohe Tanne" befindet sich der Abzweig des historischen Rennsteigverlaufes, wie ihn Hertel und Bühring noch gelaufen sind. Der jetzige Rennsteig zweigt, wie auf dem Foto ersichtlich, nach links ab. An dieser Stelle ist es notwendig, neue Richtungswegweiser aufzustellen, da die weißen "Mareile" wegen Holzeinschlag nicht mehr vorhanden sind.

Der Gasthof in Brennersgrün (ehemals: "Zum Grünen Wald") hat zeitweise wieder geöffnet. Da es momentan noch an Personal mangelt, hat sich der neue Betreiber, Alexander Farinato, der auch die Pizzeria in Grumbach betreibt, entschlossen, vorerst nur dann zu öffnen, wenn ihm Personal zur Verfügung steht. Eine Voranmeldung sollte in jedem Fall erfolgen. Das Haus beherbergt das Bistro "Sentiero" und Fremdenzimmer.

Telefon: 036652 169816
Mobil: 0152 53572544
Mail: brennersgruen(at)sentiero-rennsteig.de


Am Kurfürstenstein wurden unsere beiden "Jungrenner" Hannelore und Stefan nach alter Tradition zu "Altrenneranwärtern" befördert.


Der Sinn des Entfernens der Tischplatte und der Sitzauflage hat sich uns nicht erschlossen. Nun hoffen wir auf eine Antwort vom Regionalverbund, der von uns eine Anfrage erhielt.
Standort: Vor der Straßenquerung Ziegelhütte, Nähe Windrad.

Den Abend ließen wir wieder im Restaurant "Culinarium Atmosphera" bei einem mediterranen Menü ausklingen.


10. Juli, 2. Tag: Steinbach am Wald - Limbach, 29,6 km, Laufzeit 10 Stunden

Die treue Seele der Runst, immer da, wenn sie gebraucht wurde, unsere Marketenderin Sylvia beim Verladen des Gepäckes in ihren Ford-Bus, der auf den Namen "Oskar" hört (auch im Internet).


Kurze Gedenkzeit an den Erinnerungssteinen für Kober und Jubelt, zwei der wenigen Relikte, die noch von der Gründungsstätte des Rennsteigvereins 1896 e.V. erhalten geblieben sind.


Der bayerische Anteil vom Rennsteig: Asphalt, Asphalt, Asphalt


Kurze Rast an der Schildwiese, leider nur sehr sporadische Öffnungszeiten


Waldrodung der schlimmsten Art an der Schleifenwiese. Durch die radikale Abholzung des Glashügels kann es zu Verwechslungen des Rennsteiges mit dem Verlauf des Glashüttenweges kommen. Beide müssen nach Abschluss der Forstarbeiten neu markiert werden. Vorab sollte aber wenigstens eine Richtungsweisung für den Rennsteigverlauf angebracht werden.


Rennsteig: linker Weg, Glashüttenweg: mittig bergauf


Nähe Kalte Küche


Wintersportehrenmal an der Straße von Ernstthal nach Piesau in guter Pflege


Schäden am Dach der Schutzhütte gegenüber vom Ehrenmal, bedürfen einer Reparatur noch vor dem Wintereinbruch 2024


Scheinbar noch intakter Fichtenbestand bei Ernstthal, Beim genaueren Hinschauen erkennt man aber, dass auch dieser Bestand bereits vom Borkenkäfer befallen ist.


Rast mit fruchtigen Erfrischungen in Igelshieb an der "Kustel" am Ende der Ernst-Moritz-Arndt-Straße


Im gesamten Neuhäuser Raum kann man eine vorbildliche Pflege der Grenzsteinstandorte beobachten. Freischneiden und Sicherung durch einen Markierungspfahl tragen wesentlich zum Schutz der Grenzsteine, beispielsweise durch Forstarbeiten, bei. Dieses Beispiel sollte auch in anderen Regionen des Rennsteiges Schule machen. Nicht lange darüber reden, wie es gemacht werden kann, sondern einfach machen. Auf Hilfe der zuständigen Denkmalschutzbehörden kann man ohnehin nicht bauen, da ihr Existenzdasein in Bezug auf den Rennsteig ohnehin nur daraus besteht, darüber nachzugrübeln, für was sie nicht zuständig sind.


Eine Baumaßnahme, die zwar notwendig für die Region ist, aber durch eine fehlende Wegführung für den Rennsteigwanderer zum Abenteuerparkour wird. Eigentlich ein Fall für das Amt für Arbeitsschutz. Schauplatz: "Am Sandwieschen", Bauherr: "Rennsteigwasser" Neuhaus am Rennweg, Bauobjekt: Wasserhochbehälter. Lösung: Ordentlich gekennzeichnete Umleitung, kurze Wege, hier möglich, für Wanderer während der Bauzeit, Sicherung der Wegeführung, um Betreten der Baustelle zu verhindern (hier ungehinderter Zugang durch offene Tore). Es gab schon seit Beginn der Bauarbeiten Probleme. Bei Runsten im Jahr 2023 mussten die Runstteilnehmer direkt auf dem Rennsteig ausgehobene Gräben, verursacht durch die Bodendenkmalpflege, überwinden , die so gut wie gar nicht abgesperrt waren. Unsere Angebote, mit den Denkmalschutzbehörden zu beraten, wie man den Denkmalschutz am Rennsteig real gestalten kann, wurden nicht beantwortet, oder abgelehnt.


bei der Gedenktafel "Frei ist der Kammweg" sind Pflegemaßnahmen notwendig, der abgebaute Aufsteller "Sandberg" sollte erneuert werden


Reste vom weißen "Mareile"


Schöner, neuer Wegweiser am Limbacher Kreuz mit fehlerhaften und unklaren Entfernungsangaben. Es sollte genau festgelegt werden, auf welchen Standort sich die Entfernungsangabe bezieht (markanter Punkt, Ortseingang, Ortsmitte). Weiterhin wurde hier ein neuer Holzaufsteller verbaut, obwohl bei einer der letzten Beratungen zur Gestaltung von Wegweisern festgelegt wurde, dass zukünftig nur noch Metallrohre verwendet werden.


Der Tagesausklang in Friedrichshöhe war wie bereits bei vorhergehenden Runsten ein kleiner Höhepunkt. Gebratenes vom Grill, dazu leckere Salate, etwas vom Hochprozentigen, etwas vom weniger Hochprozentigen und viel Musik, ließen die Zeit im Pavillion der Pension schnell vergehen.

 

11. Juni, 3. Tag: Limbach - Neustadt am Rennsteig, 21,5 km, Laufzeit 9 Stunden


Eine gewisse Frische liegt in der Luft, für einen Tag im Juni eigentlich recht ungewöhnlich.
Willi Lehmann, ein altgestandener Renner aus Ilmenau (Rennername: "Druse") begleitete uns von Limbach bis nach Oberhof. 20 mal führte er seit 1991 Runsten über den Rennsteig. Über 30 mal war er den Rennsteig in seiner gesamten Länge schon gelaufen. Er stand uns mit seinen sachkundigen Erklärungen während seiner Begleitung zur Seite.

Wegweiser, die zu Verwechsungen führen, wenn man die Hintergründe der Beschilderung nicht kennt, für einen Wanderer irreführend. In 2 unterschiedlichen Richtungen beträgt die Entfernung zum Dreistromstein 1,3 km. Das Zeichen hinter Dreistromstein deutet auf einen Rundwanderweg hin, von hier aus sind es in beide Richtungen 1,3 km zum Dreistromstein. Weiß das aber jeder Wanderer? Schilder sollten im Ansatz eindeutig sein, das ist hier nicht der Fall - den in "gelb" gehaltenen Hinweis auf "Rundwanderweg" bitte ergänzen.

Die gleiche Situation wie zuvor. Der Wegweiser steht übrigens unmittelbar gegenüber vom Dreistromstein. Hier hatten die Markierer wohl ein unglückliches Händchen, wahrscheinlich auch mit der Anzahl von Wegweisungen an diesem Standort.

Grenzstein Nr. 50 vor der Pechleite. Bleibt nur zu hoffen, dass der Grenzstein bei den andauernden Forstarbeiten der "Klade-Group" nicht verloren geht. Das ist ein lebendiges Beispiel dafür, warum ich anzweifle, dass die Denkmalschutzbehörden die Forstleute vor Beginn der Arbeiten im Wald über den Denkmalschutz am Rennsteig informieren. In den wenigsten Fällen habe ich feststellen können, dass Grenzsteine gesichert werden. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Rennsteig zur Transportpiste für Holztransporter umfunktioniert. Für den Wanderer bleibt von der ehemaligen Ursprünglichkeit des Weges nicht mehr viel übrig. Es ist eine Schande, wie hier die jahrzehntelangen Bemühungen der Wandervereine zum Erhalt des Wanderweges Rennsteig durch rücksichtslosen, selbstverschuldeten Raubbau am Wald mit einem Schlag zur Nichte gemacht werden. Da helfen auch keine eilig aufgestellten Plakate, wo versucht wird, sich für das "Elend", das man angerichtet hat, noch zu rechtfertigen.
Charles Darwin, der berühmte Naturforscher sagte einmal:
Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.


Verstellter Zugang zum Rennsteig am Anstieg zur Pechleite

Am Germarstein auf der Pechleite gedachten wir der Verdienste Bruno von Germars (1873 bis 1924), der als Ausgleich zu seiner militärischen Laufbahn den Rennsteig für sich entdeckte. 1909 bewanderte er den Weg komplett von Hörschel nach Blankenstein. Er war von 1905 bis zu seinem Tode 1924 Mitglied im Rennsteigverein. 1925 wurde am Kiesel auf der Pechleite eine Tafel angebracht, die an Bruno von Germar erinnern sollte.


neue Bank bei Masserberg


Grenzstein Nr. 171 von 1605 auf dem Ersteberg, umgebrochen, war aber bereits vorher locker, mit wenig Aufwand wieder aufrichtbar


Am Triniusstein gedenken wir dem Thüringer Heimatdichter August Trinius




Schwalbenhauptwiese Parkplatz, nach Räumung des Holzlagerplatzes Ausbau zur weiteren Nutzung für forstliche Zwecke

Überall auf den Wiesen zwischen Friedrichshöhe und Neustadt am Rennsteig blüht der Arnika


Teufelsbuche und der Zahn der Zeit


neue Bushaltestelle in Kahlert lädt zur Rast ein


Grillhütte vor Neustadt am Rennsteig. Hier besteht die Möglichkeit der Einrichtung eines Trekkingplatzes für 3 Zelte. Ein Grillplatz ist vorhanden. Südlich der Hütte besteht eine Zufahrtsmöglichkeit. Der Bau und die Unterhaltung einer biologischen Trenntoilette ist ebenfalls möglich.


"Bergfest" im Neustädter "Hubertus". Herwig und seine Frau Christina von der Ortsgruppe Suhl sorgten für die musikalische Unterhaltung. Einen herzlichen Dank an Beide und auch an unseren Ernst, der die Musikanten "auf die Neustadt" begleitete. Zu Gast waren auch Susanne und Lutz Hähner vom Vorstand des Rennsteigvereins.



12. Juni, 4. Tag: Neustadt am Rennsteig - Oberhof, 26,3 km, 9 Stunden 45 Minuten


im Neustädter Park, gegenüber vom Hotel, am Brunnen "Goldener Frosch", begann unsere heutige Tagesetappe nach Oberhof bis zum Stein 16


auch hier vor dem Burgberganstieg wurde der lange Zeit als Holzlagerplatz genutzte Weg für spätere forstliche Aktivitäten ausgebaut


Stein 27 kurz vor der Straßenquerung an der "Alten Landesgrenze" hat ebenfalls bei Forstarbeiten "gelitten". Der zuständige Revierförster hat mich darüber informiert. Auch hier besteht die Möglichkeit durch relativ geringen Aufwand den Grenzstein wieder zu richten.


Gemeinsam überschreiten wir die rechnerische Mitte des Rennsteiges. Der von uns während der Rennsteigvermessung festgelegte Messpunkt ist leider durch den forstlichen Wegebau zuplaniert worden.


eine uralte Buche vor Allzunah


Bei Allzunah, früher auch Franzenshütte, nach dem Glashüttenbesitzer Franz Wenzel, benannt, der hier 1691 eine Glashütte errichten ließ. Weil die Hütte "zu nah" bei den schon bestehenden Hütten von Stützerbach lag, erhielt der Ort später den Namen Allzunah und die Hütte wurde wieder aufgegeben.


Allzunah hatte bis 1965 einen Bahnhof. Hier verkehrte die "Laura-Bahn" von Schmiedefeld nach Frauenwald


Unsere "Grazien" an der Grazienhütte


Kurz vor dem Mordfleck befindet sich dieser unübersichtliche Wegeabzweig. Es fehlt eine Richtungsmarkierung für den Wanderer, der aus der Richtung Mordfleck hin zur Alten Tränke unterwegs ist. Links, der Weg führt zum Großen Finsterberg, rechts verläuft der Originalrennsteig.


Tradition am Borstenplatz, am Denkmal von Herbert Roth: Gemeinsam mit Wanderfreunden  der Ortsgruppe Suhl, die uns an diesem Tag begleiteten, gedachten wir mit dem Rennsteiglied und einem kräftigen Runstgesang dem Wirken und Vermächtnis von Herbert Roth.


Auch hier fehlt in Richtung Borstenplatz eine Richtungsmarkierung für den Rennsteig, der dem rechten Weg folgend verläuft. Links geht es hinunter zum Wirtshaus "Schmücke".


Auf der Höhe des Abzweiges zur Suhler Hütte, wo wir zum Mittagstisch einkehrten, verläuft in nördlicher Richtung ein Fußweg zum Schneekopfgipfel. Die hier angelegte Treppenanlage hoch zur Straßenquerung und der Wegweiser sind erneuerungsbedürftig.


der höchste Punkt des Rennsteiges (973 m) auf dem Großen Beerberg wird wieder gemeinschaftlich mit einem kräftigen "Gut Runst" überschritten


Einkehr im Waldschlösschen in Oberhof, zuverlässig gutes Essen und gute Stimmung am Abend zusammen mit zwei Hobbymusikern von der Schwäbischen Alb, die in umgekehrter Richtung den Rennsteig bewanderten, sozusagen ein zweites Bergfest. Ein gelungener Abend, der erst am Morgen des Folgetages gegen 03:00 Uhr endete.

 

13. Juni, 5. Tag:  Stein 16 Oberhof - Spießberghaus, 23,3 km, 09 Stunden 30 Minuten


Ab dem Grenzadler wird in Richtung Wachsenrasen eine neue Gasleitung gebaut. Sie ersetzt eine bereits vorhandene Leitung, die aufgrund ihres Alters erneuert werden muss. Die Baustelle ist vorbildlich gesichert. Ansprechpartner sind direkt vor Ort. Eine Umleitung, die dem Baufortschritt angepasst ist und keine großen Umwege verursacht, ist eingerichtet.


linker Weg Umleitung, rechts Originalrennsteig


erst ein Kuriosum am Rennsteig, unterdessen ein Schandfleck, der entfernt werden sollte


eine verbreitete Unsitte, das Beschmieren von Informationstafeln, zeigt den minderbemittelten geistigen Zustand der Verursacher


Grenzstein 169 von 1725 liegt abgebrochen schon längere Zeit im Wald


Der Zugang zum Hohen Schorn wurde aufgrund unserer Mängelerfassung aus dem Jahr 2023 neu angelegt.


Reste eines alten Grenzsteines zwischen dem Standort des fehlenden Grenzsteines 165 und dem fehlenden Grenzstein 164, Nähe Donnershaugk


Grenzstein 103 neben einem "historischen" Holzstapel, der von mir bereits 1998 erfasst wurde


Notwendige Wegearbeiten am Sperrhügel im oberen Bereich zwischen Schmalkalder Loibe und Schutzhütte "Sperrhügel". Hier sollten Querrinnen zum Ablauf des Oberflächenwassers vorgesehen werden, um der Situation Herr zu werden.


Fehlende Richtungsweisung für den Rennsteig in Richtung Sperrhügel an der Wiedesuhlwiese. Gegenüber zweigt ein Weg in östlicher Richtung ab. Hier befindet sich auch der Rastplatz "Erich's Ruh" zum Gedenken an den verstorbenen Wanderfreund Erich Röder, der sich besonders um den Erhalt des Rennsteiges im Schmalkalder Raum verdient gemacht hatte.

Ab der Neuen Ausspanne begleitete uns ein Fernsehteam des MDR für einen Bericht, bei dem es um die Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden des Freistaates Thüringen ging. Ich habe dem Team angeboten, uns auf dem Teilstück zwischen Neuer Ausspanne und dem Glasberg zu begleiten, weil es hier im vergangenen Jahr zu Beschädigungen an Grenzsteinen kam, deren Spuren noch gegenwärtig sichtbar sind. Der Beitrag wurde im Thüringen Journal gesendet.


neue Aussicht durch Abholzung des Bestandes nach Norden in das Gothaer Land


Grenzstein 33 am Glashügel wurde im Sommer 2023 bei Forstarbeiten zerstört (wir berichteten darüber in der Chronik 2023). Nach der Bergung der Überreste des Steines durch die Mitarbeiter des Katasterbereiches Schmalkalden, wurde der Stein zum zweiten Mal aufwändig saniert und wieder aufgestellt. Ein herzliches Dankeschön für die gezeigte Initiative.


Auch Grenzstein 22 von 1844 wurde bei den Forstarbeiten in Mitleidenschaft gezogen und durch die Mitarbeiter des Katasterbereiches wieder neu gesetzt.


Ebertswiese


Rast an der Ebertswiese


das geschnitzte R im Giebel der Schutzhütte "Am Kreuz" wurde gestohlen und durch ein neues Schild ersetzt


Im Gasthof Spießberg angekommen ließen wir es uns munden, angesichts des reichhaltigen Angebotes

 

14. Juni, 6. Tag: Spießberghaus - Ascherbrück, 20,8 km, 9 Stunden


...und wieder wird der Verlauf des Rennsteiges für Zwecke ausgebaut, die äußerst wanderunfreundlich sind. Wie zum Hohn liegt dort auch noch eine Tafel mit der Aufschrift:
Thüringer Wald - nur die Natur tut Großes umsonst
Gefunden auf dem Rennsteigteilstück zwischen dem Abzweig Tanzbuche und dem Aufstieg zum Großen Jagdberg, auf dem sogenannten "Gelben Weg".


Aufstieg zum Großen Jagdberg. Der Weg wurde im Sommer 2015 grundhaft saniert, so dass man hier einen Anhaltspunkt für künftige Sanierungsintervalle hat, die sich im Mittel zwischen 8 und 10 Jahren bewegen dürften.


Auch der Aufstieg über die Reitsteine zum Großen Inselsberg bedarf einer grundhaften Erneuerung. Das betrifft auch die erst im letzten Jahr neu gebaute Sicherung durch Handläufe. Mindestens 1 Handlauf ist samt umgebenden Betonfundament locker. Die Ausführung mit Seilen ist für derartige Handläufe ungeeignet, nach 1 Jahr schon wieder defekt und durchgescheuert (siehe Bilder). Die komplette Treppenanlage ist nur noch stückweise vorhanden und in einem sehr schlecht begehbaren Zustand.


Grenzstein Nr. 66 liegt immer noch am Wegrand zum Großen Inselsberg. Offenbar ist die Denkmalschutzbehörde des Landkreises Gotha aufgrund von Personalmangel seit unserer Anzeige vom November 2023 - jetzt haben wir Juli 2024 - immer noch nicht zur Bearbeitung gekommen. Wahrscheinlich müssen wir das als Privatpersonen persönlich übernehmen, da die zuständige Behörde offensichtlich sachlich und fachlich dazu nicht in der Lage ist. Vielleicht hilft aber auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen permanenter Untätigkeit, fragt sich nur, wen man damit in der Behörde aus seinem Tiefschlaf reißen soll. Die Hauptsache die Steuerbescheide für die Bürger kommen pünktlich.


Oberer Treppenaufstieg zum Inselsberggipfel unterhalb vom Gasthof "Stöhr" müsste grundhaft neu errichtet werden. Die Wanderer haben sich bereits rechts neben der Treppe einen Schleichweg angelegt.


Auch der Abstieg vom Inselsberg zum Venetianerstein sollte wegseitig mit entsprechenden Wasserabläufen saniert werden.


Viehhutstein von 1528, jedes Jahr das gleiche Spiel mit den Holzstapeln, wie oft muss der Stein noch beschädigt werden?


Rastplatz an der Brotteroder Hütte in Ordnung bringen


Grenzstein Nr. 24 bei Forstarbeiten umgefahren, wieder aufgestellt aber falsch, für die Denkmalschutzbehörde kein Anlass zum Eingreifen


gefühlte 50 cm tief ist das Loch im Rennsteig bei der Hühnerwiese 


Stein 13 ein alter Bekannter, der sein Dasein nur mit viel Farbe erträgt


Aufstieg zum Großen Weißenberg, gewöhnungsbedürftig, sogar für eingefleischte Wanderer


Stein Nr. 4, Großer Weißenberg, immer noch ein Holzstapel vor dem Stein


Tilo Freiboth (Mitte, grüne Jacke) von der Ortsgruppe Ruhla begleitete uns ein Stück des Weges und stellte uns "seinen" Rennsteigabschnitt vor


Mitglieder der Ortsgruppe Ruhla verwöhnten uns an der Glöcknerschutzhütte mit Kaffee, Kuchen und anderen Erfrischungen. Dabei war auch unser Fürsteher Prof. Dr. Harald Töpfer, der uns noch bis Ascherbrück begleitete.


Glöckner


auch die Schweinaquelle mit ihrem neu angelegten Zugang müsste saniert werden, da durch Forstarbeiten der Bereich komplett zerstört worden ist.

 

15. Juni, 7. Tag: Ascherbrück - Hörschel, 19 km, 06 Stunden, 30 Minuten

Ein sonniger Tag zum Abschluss unserer Runst in 7 Tagen von Blankenstein nach Hörschel sollte es werden. Von Ascherbrück an begleitete uns Helmut Stolle (Rennername: Superzoom) von der Ortsgruppe Hörschel bis zum Werraufer.


An einigen Stellen des Rennsteiges, wie hier zwischen dem Forstort Zollstock und der Rennsteiggrotte ist die Anbringung von Richtungsweisern für den Rennsteig erforderlich, um den Verlauf von abzweigenden Wegen ersichtlich zu machen.


Bei der Hohen Sonne wird nach einer gefühlt sehr langen Ruhepause endlich wieder gebaut.


auch hier fehlende Richtungsweisung für den Rennsteig


Ehrung der Altrenneranwärter an der Wilden Sau und Schlag zum Altrenner:
Hannelore Matz aus Meuselbach erhielt den Namen: Meuselbacher Bergfee
Stefan Linß erhielt in Anspielung auf seinen Beruf den Rennernamen: Letter-Man


 der Lutherweg ist markiert, für den übergeordneten Rennsteig gibt aber keinen Hinweis


Margita und Gerd Betzold von der Ortsgruppe Hainich-Rennstieg verwöhnten uns wie schon manches Mal am Vachaer Stein mit Häppchen und Getränken, eine schöne Tradition, die auch die Zusammengehörigkeit und das Füreinanderdasein im Verein fördert. Man muss hierbei zusätzlich noch bedenken, dass Beide die Hauptorganisatoren des 1 Woche später stattgefundenen Thüringer Wandertages waren. Vielen Dank für eure wertvolle Arbeit für den Verein.


Unsere Blumenmädchen kümmerten sich am Vachaer Stein um die Sträuße und den Kranz für den Wanderführer


Die Ortsgruppe Stedtfeld des Rennsteigvereins um Erika und Ulrich Böckel sind ebenfalls sehr aktiv am Rennsteig. Von ihnen erhielten wir am "Flüchtigen Hirsch" Besuch. Sie begleiteten uns bis Hörschel. Später gesellte sich auch noch Manfred Kaiser von der Ortsgruppe Hörschel dazu und gab uns unterwegs wertvolle Hinweise auf geschichtsträchtige Punkte am Rennsteig, wie dem Franzosenfelsen, dem Großen Eichelberg und Gonnermannseck.


Großer Eichelberg mit neuer Hütte




Gonnermannseck, es ist soweit, alle Runstteilnehmer erhalten ihr Sträußchen, der Wanderführer seinen Kranz. Neue, eigens geschaffene Lieder und bewährte Lieder werden gesungen und gemeinsam geht es, das Rennsteiglied auf den Lippen, hinunter nach Hörschel, dem Ziel entgegen, zum Werraufer.


Unterwegs erfahren wir noch einige Geschichten über das Leben des Gastwirtes Christian Gonnermann, der auf seiner lustig- listigen Art manchen Wanderer auf dem Rennsteig oben am Eck, das nach ihm benannt wurde, wieder zurück nach Hörschel leitete, um so sein Geschäft zu beleben.




Gemeinsamer "Einmarsch" in Hörschel


Die Runst ist aus, wir übergeben die Blumen und den Kranz dem Lauf der Werra


Der Kaffeetisch im "Tor zum Rennsteig" ist schon gedeckt


Übergabe der Abzeichen und Urkunden an die neuen Altrenner, im Vordergrund unser Manfred Kaiser von der Ortsgruppe Hörschel


Neuer Biergarten an der Gaststätte

 

Fazit der Pfingstrunst 2024

Es war wieder ein besonderes Erlebnis. Wir haben Freunde getroffen, alte Freunde, die wir schon von früheren Wanderungen her kennen, aber auch neue Freunde, die wir gerne auf einer unserer folgenden Runsten der nächsten Jahre wieder treffen möchten. Es ist eine Gemeinschaft, die zusammenschweißt, auch wenn die Abläufe und die Organisation einer Runst über den Rennsteig immer schwieriger werden.
Das allgemeine Schlagwort ist "Personalmangel", ob bei Behörden oder im gastronomischen Bereich. Preise sind gestiegen. Eine Runst kostet nach einer individuellen Erhebung, die ich in diesem Jahr erstmals vorgenommen habe, ca. 700 €.
Wir nehmen die Runsten auch immer zum Anlass, bei den zuständigen Institutionen im Freistaat Thüringen auf Mängel hinzuweisen, da wir eine private Begehung des Weges aus wirtschaftlichen Gründen momentan nicht planen können. Zusätzlich erschweren Forst-und Bauarbeiten unsere "Inventuren" zur Analyse der "Sachgesamtheit" Rennsteig. Wir haben Probleme mit Behörden, besonders mit der Thüringer Denkmalschutzbehörde in all ihren Ebenen. Diese Probleme sind derzeit so gravierend, dass sie schon anderen Behörden und Institutionen im Freistaat auffallen. Die problematische Struktur mausert sich mehr und mehr zu einem Freibrief für die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen von Unternehmen, die den Rennsteig als Medientrasse, Transportweg und Bauplatz nutzen. Das weicht den Denkmalschutzcharakter als Sachgesamtheit immer mehr auf. Vielleicht wird diese Verhaltensweise, provoziert vom permanenten Nichtstun der Denkmalschutzbehörden, bewußt toleriert, um zukünftig dem Rennsteig seinen Denkmalschutzstatus zu entziehen. Für den Wanderer bleibt da wenig übrig, genauso wie diese Situation für eine gesunde Tourismusentwicklung nicht förderlich ist. Das Aushängeschild Thüringens, der Rennsteig, verkommt immer mehr. Das Interesse an der Erhaltung geschaffener Werte besteht nur noch zur Erreichung politischer Ziele.
Eigentlich wollten wir uns auf dem Rennsteig erholen, das ist aber nicht möglich, wenn man von einer Baustelle zur anderen stolpert. Als Vereine ist in unseren Satzungen formuliert, dass wir uns für den Erhalt des Rennsteiges einsetzen. Dafür leisten wir jedes Jahr unzählige, freiwillige Stunden, müssen aber immer wieder feststellen, dass durch rücksichtslose Baumaßnahmen und forstliche Aktivitäten Geschaffenes zerstört wird ohne dass Verantwortliche dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Lösungsvorschläge und Anregungen an Behörden bleiben unbeantwortet.
Verlassen können wir uns auf die Arbeit des Regionalverbundes. Unsere Mängelanalysen werden dort ausgewertet und falls möglich, rasch bearbeitet. Im Text zur Runst habe ich darauf hingewiesen. Ich möchte mich bei den Mitarbeitern des Regionalverbundes dafür recht herzlich bedanken und schätze den Regionalverbund als verlässlichen Partner.

 



18. Mai

Wo Wälder und Bäume verschwinden, tritt Dürre und Oede an ihre Stelle. [...] Der Fall des ersten Baumes war bekanntlich der Anfang, aber der Fall des letzten ist ebenso gewiss auch das Ende der Zivilisation. Zwischen diesen zwei Grenzpunkten des Völkerlebens bewegen wir uns. Die Zeit des letzteren liegt in unserer Hand!
Gottlob König, 24. September 1840

Gleichgültigkeit ist die Rache, die die Welt an der Mittelmäßigkeit nimmt.
Oscar Wilde 1880

 



24. April

Beratung beim Regionalverbund in Suhl zum Zustand und zum Sanierungsbedarf bei den Schutzhütten am Rennsteig. Weiterhin wurde über die Einrichtung von Trekkingplätzen am Rennsteig beraten, für die geeignete Standorte gesucht werden.
Eine Liste über alle aktuellen Schutzhütten und die Schutzhütten, für die es Sanierungsbedarf gibt, wurde von mir an den Regionalverbund übergeben.
Angeregt wurde weiterhin eine Rennsteigrunst mit politischen Mandatsträgern des Freistaates Thüringen, um diese für die Probleme mit dem Höhenweg zu sensibilisieren.

 



25. März

Vom Regionalverbund Thüringer Wald erhielt ich folgende erfreuliche Nachricht:
Die Leser der Fachzeitschrift "trekking-Magazin" haben den Rennsteig als schönsten Trekkingweg 2024 gewählt. Platz 2 belegte der Moselsteig und Platz 3 der Ostseeküsten-Wanderweg. Herzlichen Glückwunsch für diese Auszeichnung.

 

14. März

An diesem Tag fand in Friedrichshöhe in der Naturparkverwaltung eine Beratung zum Umgang mit den denkmalgeschützten Rennsteiggrenzsteinen statt. Da es in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen mit den historischen Länder- und Ämtergrenzsteinen durch unachtsames forstliches Agieren kam, machte sich diese Beratung erforderlich, um eine gemeinsame Lösung zu finden, wie man durch relativ geringen Sicherungsaufwand die Grenzsteine schützen kann, ohne dass die notwendigen Forstarbeiten durch den Borkenkäferbefall behindert werden.
Neben Vertretern von Thüringen Forst und erstmals einem Vertreter der Landesvermessungsbehörde aus Erfurt, nahmen noch der Naturpark Thüringer Wald, der Regionalverbund Thüringer Wald, die TTG (Thüringer Tourismusgesellschaft) und der Rennsteigvereins teil. Die Denkmalschutzbehörde schickte trotz Bitte des Regionalverbundes keinen Vertreter zur Beratung.
Das kontraproduktive Verhalten der Denkmalschutzbehörden wurde bereits mehrfach dargelegt. Aus diesen Gründen erspare ich mir weitere Ausführungen.
Als positiv bei der Beratung betrachte ich den Standpunkt des Vertreters der  Landesvermessungsbehörde, fanden sich doch in seinen Ausführungen Berührungspunkte zu unseren Vorstellungen zum Schutz der historischen Grenzsteine. Da die Grenzsteine am Rennsteig noch in vollem Umfang aktuelle Grenzen markieren, kann man deren Schutz auch durch die entsprechenden Vermessungsgestze regulieren und einfordern.

 



09: Februar
Schreiben vom Landratsamt Gotha - Untere Denkmalschutzbehörde - erhalten


Das Schreiben mit Datum 26.01.2024, habe ich heute, am 09. Februar 2024, erhalten. Es bezieht sich auf meinen Mailverkehr vom 09.10.2023 (4 Monate Bearbeitungszeit). Bei Grenzstein 24 handelt es sich um einen ehemaligen Landesgrenzstein, der am Rennsteig, Nähe Zigeunerkopf, zwischen dem Großen Inselsberg und dem Großen Weißenberg nördlich des Rennsteiges steht. Der Stein wurde vor einigen Jahren mit finanziellen Mitteln der Denkmalbehörde saniert und wieder aufgerichtet. Grenzstein 66 befindet sich im Treppenbereich kurz unterhalb des Berggasthofes Stöhr auf dem Großen Inselsberg, ebenfalls nördlich vom Rennsteig. Beide Grenzsteine waren ehemalige Landesgrenzsteine benachbarter Thüringer Kleinstaaten, besitzen aber heute noch Grenzfunktion. Für die Bearbeitung von Anliegen zu diesen beiden Grenzsteinen ist denkmalschutzrechtlich der Landkreis Gotha zuständig.
Ich beabsichtige in diesem Beitrag, etwas weiter auszuholen, um die gesetzlichen Grundlagen, unsere Bemühungen, die Reaktionen der beteiligten Behörden und die sich daraus ergebenden Folgen für den Fortbestand des Denkmales Rennsteig als Sachgesamtheit, näher zu beleuchten. Neben der Denkmalschutzbehörde ist in diesem Falle auch das Thüringische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation, nachfolgend TLBG genannt, involviert.

Zunächst einige grundlegende gesetzliche Erkärungen, worüber wir überhaupt reden:

Das Thüringer Gesetz zur Pflege und zum Schutz der Kulturdenkmale (Thüringer Denkmalschutzgesetz - ThürDSchG-) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. April 2004, mit der zuletzt berücksichtigten Änderung durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Dezember 2018 (GVBl. S. 731, 735) regelt im Ersten Abschnitt, Allgemeine Vorschriften unter § 1:

(1) Denkmalpflege und Denkmalschutz haben die Aufgabe, Kulturdenkmale als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und erdgeschichtlicher Entwicklung zu schützen und zu erhalten sowie darauf hinzuwirken, dass sie in die städtebauliche und dörfliche Entwicklung sowie in die Raumordnung und Landschaftspflege einbezogen werden. Dabei obliegt dem Denkmalschutz die hoheitlich- rechtliche Aufgabe und Verantwortung, der Denkmalpflege die fachliche Beratung und Fürsorge für den hoheitlichen Denkmalschutz.

Im 3. Abschnitt wird unter § 12 Allgemeine Maßnahmen der Denkmalschutzbehörden geregelt:

(1) Die Denkmalschutzbehörden haben diejenigen Maßnahmen zu treffen, die nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlich sind, um Kulturdenkmale zu erhalten, zu bergen und zu bewahren sowie Gefahr von ihnen abzuwenden.

Somit haben wir den grundlegenden gesetzlichen Rahmen aus der Sicht des Denkmalschutzes dargelegt, der meiner Meinung nach klar die behördlichen Aufgaben definiert. Da der Rennsteig nach seiner Denkmalausweisung vom 27.04.1998 und mit den späteren Änderungen und Ergänzungen ebenfalls als Denkmal einbezogen wurde, gehe ich davon aus, dass die Regelungen, die sich aus den o.g. gesetzlichen Grundlagen ergeben, auch für den Rennsteig gelten.

Seit 1998 haben wir, sagen wir einmal 10 Anzeigen - es waren sicherlich mehr - aufgrund von Beschädigungen am Rennsteiginventar bei verschiedenen Denkmalschutzbehörden des Freistaates Thüringen eingereicht.
Wir sind dabei immer als eingetragene gemeinnützige Vereine aufgetreten, die in ihren  Satzungen den Schutz, die Pflege und den Erhalt des Rennsteiges als Anliegen ihres Wirkens verankert haben. Das betrifft den Thüringer Rennsteigverein, den Rennsteigverein 1896 e.V. und zahlreiche andere befreundete Vereine wie den Thüringerwald Verein  und den Schmalkaldischen Geschichtsverein.
Obiges Antwortschreiben der Unteren Denkmalschutzbehörde Gotha steht stellvertretend für 90 % der nach eingehender Prüfung der Sachlage und nach Ermessensausübung getroffenen Entscheidung, nämlich nichts zu tun. Pflichtgemäßes Ermessen besteht aber darin, Maßnahmen zu treffen, um Kulturdenkmale zu erhalten, zu bergen und zu bewahren, sowie Gefahr von ihnen abzuwenden, wie es im §12, (1) des ThürDSchG geregelt ist. Bevor ich das bisherige Handeln der Denkmalschutzbehörden und die sich daraus ergebenden Konsequenzen darlegen möchte, lassen Sie mich noch kurz auf den Begriff der Sachgesamtheit eingehen:
In der Denkmalausweisung  wurde im Staatsanzeiger Nr. 26/ 2008 vom 30. Juni 2008 auf Seite 992 der Rennsteig in Abstimmung mit dem Thüringer Landesverwaltungsamt aus denkmalschutzrechtlichen  Gründen als Einzel- Kulturdenkmal im Sinne einer Sachgesamtheit ausgewiesen.
Diese Ausweisung wurde dem Thüringer Rennsteigverein bereits 2 Jahre früher, in einem Schreiben vom 25.09.2006 vom damaligen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie mitgeteilt. Nur meiner Intervention ist es zu verdanken, dass diese Änderung, nahezu 2 Jahre nachdem sie beschlossen wurde, den Weg in den Staatsanzeiger gefunden hatte. Die sonst übliche zeitnahe Veröffentlichung wurde wahrscheinlich vergessen.

Eine Sachgesamtheit ist in der Rechtswissenschaft eine Bezeichnung für mehrere selbständige Sachen, die durch einen gesamten wirtschaftlichen Zweck verbunden sind, ihren Wert nur als Einheit entfalten können und in der Verkehrsanschauung unter einem einheitlichen Begriff zusammengefasst werden, in unserem Fall der Plänckner'sche Rennsteig.
In der Regel ist hierbei der denkmalrechtliche Schutz geringer. Geschützt wird hier im Gegensatz zum Einzeldenkmal nicht die Substanz des Geschützten, sondern dessen Erscheinungsbild.
Soweit die offizielle Sichtweise. Interessant für die weitere Einordnung ist, inwieweit sich die zunehmenden Beschädigungen am Inventar des Rennsteiges bis hin zu den Veränderungen am historischen Wegeprofil, die Nutzung als Medientrasse und die zunehmende Nutzung des Wanderweges für den Radtourismus negativ auf das Erscheinungsbild der Sachgesamtheit auswirken. Vielleicht liegt das ja auch im Interesse der Behörden und des Freistaates Thüringen. Nur wird dann diese kleinkarierte Sichtweise, fast ein Gleichnis zur ehemaligen Kleinstaaterei, zum Verhängnis für das ehemalige Hauptzugpferd des Thüringer Tourismus, bei dem neben dem Denkmalschutz auch der Naturschutz auf der Strecke bleiben wird.

Fassen wir aus meiner denkmalschutzrechtlichen Sicht und Erfahrung die bisherigen Fakten zusammen:

  • Die Denkmalschutzbehörden des Freistaates Thüringen einschließlich ihrer oberste Behörde sind sich der Tragweite ihrer Entscheidungen teilweise nicht bewusst,
  • Rechtswidrige Zustände werden nach mir vorliegenden Äußerungen aus dem persönlichen Schriftverkehr mit der obersten Behörde billigend in Kauf genommen.
  • Über 90% der eingereichten Anzeigen wurden von den zuständigen Denkmalschutzbehörden nicht beantwortet, verspätet beantwortet oder zugunsten des Schadensverursachers entschieden. Pflichtgemäßes Ermessen sollte den Erhalt und die Pflege des Inventars beinhalten und nicht den weiteren Verfall.
  • Zur Abwehr pflichtgemäßer behördlicher Tätigkeit wird  die Zuständigkeit teilweise in Zweifel gestellt, dass bestimmte Objekte in der Dokumentation zur Unterschutzstellung überhaupt nicht namentlich genannt wurden und somit auch nicht schutzwürdig sind, oder sich in einem anderen Zuständigkeitsbereich befinden. Teilweise wird dem Beschwerdeführer überlassen, den richtigen Ansprechpartner zu finden.
  • Unsere Initiativen für den Denkmalschutz, mit unzähligen Einsätzen und messbaren Ergebnissen wurden für einen Denkmalschutzpreis vorgeschlagen,  sind aber in einer arroganten Art und Weise abgewiesen worden.
  • Beratungstermine werden trotz Einladung teilweise nicht wahrgenommen.
  • Fachliche Kompetenzen von ehrenamtlichen Denkmalschützern werden teilweise in Zweifel gezogen
  • Persönliche Initiativen und Nachfragen bleiben oftmals unbeantwortet
  • Teilweise relativ freizügige Genehmigungsverfahren bei Baumaßnahmen im Rennsteigverlauf, die in ihrer Anlage auf  eine Aufweichung der Sachgesamtheit zielen
  • Personelle Engpässe werden in fast jedem Schreiben als Begründung für verspätete Entscheidungen herangezogen. Als Steuerzahler bin ich verpflichtet, meinen Steuernachweis in einem vordefinierten Zeitrahmen einzureichen, ohne Rücksicht darauf, ob ich zeitlich in der Lage dazu bin, oder ob ich die sinnvolle Nutzung meiner gezahlten Steuern anzweifle oder nicht. So erwarte ich auch von den Behörden eine personelle Ausstattung, die einen reibungslosen Ablauf  behördlicher Entscheidungen gewährleistet.

Das sind einige Beispiele, die mir im Laufe meiner Tätigkeit für den Rennsteig des Thüringer Waldes begegnet sind. Sie sind nicht hinnehmbar und für mich nicht nachvollziehbar. Auf das Wort teilweise lege ich Wert, da es auch Ausnahmen gab und gibt.

Bei den Beschädigungen von historischen Grenzsteinen müssen wir noch einen weiteren Gesichtsunkt in unsere Überlegungen einbeziehen. Da alle 1007 Standorte historischer Grenzsteine noch Grenzfunktion besitzen, unterliegen sie ebenfalls den Regelungen des Thüringer Vermessungs- und Geoinformations-gesetzes, Fassung  vom 18. Dezember 2018 - ThürVermGeoG -  (GVBl. S. 731, 760).

§ 25, gültig ab 01.10.2010 regelt das Einbringen und die Erhaltung von Grenz- und Vermessungsmarken:

(2) Die Eigentümer von Grundstücken und baulichen Anlagen sowie die anderen Nutzungsberechtigten haben die Abmarkung von Grenzpunkten und Vermessungsmarken des Lage- Höhen- und Schwerpunktfeldes zu schonen und, soweit diese nicht unterirdisch angebracht sind, erkennbar zu halten.
(3) Wer Arbeiten vornehmen will, die den festen Stand einer Vermessungsmarke oder ihre Erkennbarkeit gefährden können, hat dies der oberen Kataster- und Vermessungsbehörde mitzuteilen, damit unter Umständen erforderliche Maßnahmen durchgeführt werden können. Das Land trägt die Kosten für die Versetzung und Sicherung dieser Vermessungsmarken.

§ 33 (gültig ab 01.10.2010) regelt die Ordnungswidrigkeiten:

(1) ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig...
     3. seine Pflicht zur Erhaltung der Grenz- und Vermessungsmarken nach §25, Abs.2 und 3 verletzt...
     5. widerrechtlich Vermessungspunkte verändert oder beseitigt

(2) regelt die Höhe der Geldbuße
(3) regelt die Zuständigkeit der Oberen Kataster- und Vermessungsbehörde

Wir haben also auch hier einen gesetzlichen Rahmen, der es erlaubt, im Falle einer Beschädigung, zumindest für historische Grenzsteine am Rennsteig, tätig zu werden. In unserer bisherigen Tätigkeit haben wir festgestellt, dass es durchaus gute Ansatzpunkte im Umgang mit den Vermessungsbehörden gibt. Die Aussage eines Vertreters des TLBG im oben abgebildeten Schreiben, beschädigte Grenzsteine zu bergen und einem Lapidarium zuzufügen, ist in der Tat bedenklich und gefährdet den Fortbestand der Sachgesamtheit Plänckner'scher Rennsteig. In diesem Fall ist es sicherlich der Sache dienlicher den § 25 (3) anzuwenden, um den Grenzstein sach- und fachgerecht wieder aufzustellen. Das ist aber nur machbar, wenn es sich um einen Grenzstein handelt, der sich in einem wiederaufrichtbaren Zustand befindet. Sobald er zusätzlich steinmetzmäßig bearbeitet werden muss, sind die Denkmalschutzbehörden  zu beteiligen.

Interessant ist auch ein Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main vom 04.03.1983 (2 Ss 504/82, NJW 1984, 2303). Dort wurden zum Umgang mit historischen Grenzsteinen folgende Aussagen getroffen:

  •  Grenzsteine sind in der Regel keine Bodendenkmale, sondern Baudenkmale.
  • Historische Grenzsteine sind lediglich Scheinbestandteile des Grundstückes. Sie sind deshalb sonderrechtsfähig und unterliegen weder dem Eigentumsrecht des Grundstückseigentümers noch seiner Dispositionsverfügung.
  • Historische Grenzsteine stehen im Eigentum der angrenzenden Länder (gegenwärtige Rechtsnachfolger, beim Rennsteig im Bereich der ehemaligen innerdeutschen Grenze Freistaat Bayern und Freistaat Thüringen, ansonsten Freistaat Thüringen)
  • Das Strafrecht hat seit jeher und heute durch § 274 StGB die Grenzsteine geschützt.
  • Das Urteil unterstützt die Bemühungen, insbesondere der Denkmalfachbehörde und der zahlreichen örtlichen Vereine zum Schutz von Grenzsteinen und anderen Kleindenkmalen.

Ich habe in meinen vorangehenden Darlegungen versucht, den Sachstand beim Umgang mit den Behörden und den gesetzlichen Rahmen der Handlungsmöglichkeiten darzulegen. Diese Überlegungen und Darstellungen gelten ausdrücklich nur für den Plänckner'schen Rennsteig. Da aufgrund sich häufender Verstöße gegen geltendes Recht am Rennsteiginventar ein akuter Handlungsbedarf besteht, damit die Sachgesamtheit des Denkmals "Plänckner'scher Rennsteig" nicht noch weiter untergraben wird, unterbreite ich folgende Vorschläge:

Konstruktive ergebnisorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligen, wie

  • Politik, Behörde, politische Vereinigungen
  • Industrie und Gewerbe, Straßenbau, Tourismus, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Wartungsfirmen
  • Forstwirtschaft und Landwirtschaft
  • Naturschutz und Landschaftsschutz, Umweltschutz
  • Verbände und Interessengemeinschaften (Regionalverbund, Naturpark, Biosphärenreservat)
  • Bildungseinrichtungen
  • Vereine
  • Interessengemeinschaften
  • Privatpersonen

Abwägung der Interessenlage aller Beteiligten und Nutzer der Marke Rennsteig

  • wirtschaftliche Interessen
  • touristische Interessen
  • Schutzinteressen, Naturschutz, Landschaftsschutz, Denkmalschutz
  • Private Interessen

Sachliche und fachliche Prüfung von Anliegen in einem zeitlich zumutbaren Rahmen, einschließlich der Entscheidungsfindung

Kontrolle

  • Istzustand
  • der Durchsetzung von notwendigen Maßnahmen, einschließlich einer abschließenden Kontrolle

Anpassung an geänderte Rahmenbedingungen und zukünftigen Entwicklungen.

Bestimmte Einzelmaßnahmen wurden von mir bereits in vorhergehenden Beiträgen dargelegt. Dem Wesen nach geht es darum, den Rennsteig des Thüringer Waldes als Fernwanderweg mit seinem historischen Charakter zu erhalten und weiterzuentwickeln, damit er für die Zukunft  auch eine der touristischen Hauptattraktionen regional und überregional  bleibt. Dieses Ziel kann aufgrund der Vielschichtigkeit der aufeinandertreffenden Interessen nur durch eine gesunde Abwägung der weiteren Vorgehensweise aller Beteiligten erreicht werden.

 



Januar, ohne Datum
Noch im Jahr 2023 habe ich Post auf die Aufrechterhaltung meiner Beschwerde bezüglich des Umganges mit den Denkmalschutzbehörden erhalten, die aber ebenfalls nicht weiterhilft bestehende Probleme zu beseitigen oder eine Lösung herbeizuführen. Ich möchte auch diesen Brief auf meiner Seite veröffentlichen, um ganz einfach darzustellen, wie abgehoben und bürgerfremd, ja wie gefährlich, wenn  rechtswidrige Zustände billigend in Kauf genommen werden, man mit Anliegen der eigenen Bürger umgeht.

Ich erspare mir bei dieser Antwort jeglichen Kommentar.

Mein nächstes Anliegen betrifft die Meinung von Touristen und Wanderern, die sich den Thüringer Wald für ihre Aktivitäten ausgesucht haben. Leider entwickelt sich auch hier ein erschreckendes Bild. Man muss im Internet nicht lange suchen, um sogenannte "Online-Bewertungen" unserer Thüringer Heimat und des Rennsteiges zu finden. Diese sind zum Teil bereits mehrere Jahre alt, aber auch aktuelle Bewertungen finden wir im Netz, die eine negative Entwicklung darstellen.
Angeregt zu dieser Veröffentlichung wurde ich durch die Nachricht eines Reisebüros, dass sich mit der Organisation von Rennsteigwanderungen befasst und Buchungsrückgänge verzeichnet. Ich nenne bewusst keine Quellen, habe auch in diesem Zusammenhang Passagen mit Personenangaben entfernt. Doch lesen Sie bitte selbst:

Nie wieder… schon gar nicht mit ….
Wir sind oft auf den verschiedensten „Steigen“ unterwegs. Daher schien es sinnvoll, einmal den 3. beliebtesten Steig in Deutschland unter die Füße zu nehmen…. Gerne hätten wir uns diese Erfahrung gespart. Der Weg war in wesentlichen Teilen trostlos und schlecht. Im Winter, sofern hier der Schnee die unwegsame Strecke beschneit hat und gespurt ist, mag einem das Freude bereiten. Im Sommer fiel es uns schwer die Beliebtheit nachvollziehen zu können. Mit wenigen Ausnahmen waren die Unterkünfte ungenügend! Oft auch weit von den Tagesetappen entfernt, sodass man am Schluss noch 2-3 km on top zum Quartier drauflegen musste. ….
Wir wandern also weiter, hoffen aber, dass diese schlechte Tour bald vergessen ist.
Erlebnisdatum: Juni 2022

Allein/Single
Ich habe heute aus Neugier mit der Sormitztalbahn eine Reise nach Blankenstein unternommen. Ich wollte mir den Ort anschauen und eine Kleinigkeit zu mir nehmen. Bedauerlicherweise gab es keine geöffnete gastronomische Einrichtung...und das am Sonntag!! Also - Finger weg!!

Verfasst am 7. November 2021

Rennsteigwanderung von Eisenach nach Neustadt am Rennweg
Gefallen hat uns die gut beschilderte Wegweisung, oft mit km-Angabe. Nur der Weg von Eisenach über Wartburg und Drachenschlucht war sehenswert, gehört aber nicht zum Rennsteig. Nach der Drachenschlucht haben wir den Rennsteig erreicht. Wer andere Touren (Moselsteig, Malerweg, Rheinsteig, etc.) schon gegangen ist, wird enttäuscht sein. Breite geschotterte Fahrwege führten uns die nächsten drei Tage durch den Wald ohne große Aussicht zum Tagesziel. Von Allzunah über Friedrichshöhe nach Neuhaus wurde der Weg wenigstens teilweise ein Wanderweg und keine Fahrstraße.
Verfasst am 17. Juni 2020

Bestimmt nicht der "schönste Wanderweg Deutschlands"
Zu neunt sind wir bei überwiegend schönem Wetter auf dem Rennsteig unterwegs gewesen, rund 50 Kilometer von Neuhaus bis zum Abzweig zum Bahnhof Oberhof. Tolle Natureindrücke und einige fantastische Ausblicke begleiteten uns unterwegs. Hervorragend das reichhaltige Angebot an Rastplätzen, fast immer mit einem überdachten Unterstand und überall sehr gepflegten Tisch- und Sitzgarnituren. Aber was hilft es, wenn man statt Vogelgezwitscher überwiegend den nicht enden wollenden Lärm der Hunderte von Motorrädern anhören muss, nur, weil der Weg zumindest auf diesen 2 Tagesetappen fast ausschließlich immer direkt an der Kammstraße des Thüringer Waldes entlang verläuft? Wir waren darüber mehr als enttäuscht!
Verfasst am 2. Juni 2014

Rennsteig Wandern in Thüringen: Der tiefe Fall einer Legende
Bevor ich ausführlich über meine fünftägige Wanderung auf dem Rennsteig berichte, muss ich mir erst einmal Luft machen. Was ich jetzt schreibe, tut mir leid für jeden Gastronomen, der mit seinem letzten Herzblut um jeden einzelnen Tourist in dieser Region kämpft. Aber es muss gesagt werden.
Es ist eine Schande und für mich unbegreiflich, wie innerhalb von nur 10 Jahren ein Wanderweg mit Tradition bis ins 14. Jahrhundert so verhunzt werden kann. Für mich ist der Rennsteig kein Qualitätswanderweg. Und ich gehe noch weiter: Für mich dürfte er sich überhaupt nicht mehr Fernwanderweg nennen dürfen.
Schotter, Asphalt und kaum noch Natur
80 % des Weges führt heute über planierte Schotterwege, die vier Meter breit sind und sich wie Beton laufen. Vielleicht habe ich eine andere Einstellung zum Wandern, aber wer auch immer dafür verantwortlich ist und die Seele des Thüringer Höhenwanderweges an profitgierige Forstgesellschaften und Stromkonzerne verkauft hat, der ist maßgeblich am Untergang des Rennsteiges beteiligt.
Vor 10 Jahren war das übrigens noch nicht so. Ein Fakt, der selbst den einheimischen Wanderern eine mächtige Zornesfalte ins Gesicht zaubert.
Und wenn der Rennsteig schon mal querfeldein auf unbefestigten Waldboden verläuft, dann wird selbst dort zwischen Wurzeln Schotter gekippt. Was geht in den Köpfen der Verantwortlichen ab? Warum greift der 1896 gegründete Rennsteigverein nicht ein?
Wanderweg und Loipe
Die Landschaft durch die man wandert, ist außer Konkurrenz. Dichte Fichten- und Buchenwälder stehen links und rechts der geschotterten Forstwege, die sich im Winter wunderbar als Ski Loipe präparieren lassen. Hier versucht man zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und die längste Loipe der Welt zu kreieren. Schön und gut aber warum ausgerechnet auf dem Rennsteig Wanderweg? Auch hier gibt es wieder einen eindeutigen Verlierer: die Wanderer.
Europas längster Höhenradwanderweg vs. Rennsteig
Leider komm ich aus dem Meckern nicht heraus. Neben den Wintersportlern muss sich der Rennsteigwanderer auch einen Großteil der Strecke mit Radfahrern teilen. Das nennt sich dann Europas längster Höhenradweg.
Schön befestigte Schotterwege, so das Cityräder und sogar Rennräder mit Crossprofil darauf rollen können. Ich selbst bin Rennrad- und Mountainbiker und würde mich verarscht fühlen. Wieder versucht man einen Kompromiss zu finden und schickt die Wanderer über diese Streckenabschnitte. Höhenradwanderweg schön und gut aber nicht auf Kosten der Natur. Der originale Rennsteig führte über dicke Wurzeln und schlammigen Waldboden. Wenn dann nur echte Mountainbiker und Wanderer dort entlangkommen, dann ist es so.
Ich kann bei so viel blinden Aktionismus nur den Kopf schütteln und die rapide sinkenden Besucherzahlen geben mir Recht.

Gesendet: Mittwoch, 20. Dezember 2023 15:25
welche Menschen kommen auf die Idee, 81 km des Rennsteiges mit Schotter und Asphalt zu belegen? Wieso hat man das zugelassen und welche vermutlich kommerziellen Interessen stecken dahinter?
Ich bin in Thüringen aufgewachsen, kenne den Rennsteig noch in seiner natürlichen Form. und bin sehr traurig und erschüttert über diese Entwicklung. Als ob das Waldsterben nicht schon genug wäre….
Ich hoffe inständig für den Rennsteig und den Thüringer Wald, dass man diese Entwicklung stoppen und umkehren kann. ...

Gesendet: Dienstag, 19. Dezember 2023 19:07
Nachdem ich in Erfahrungsberichten gelesen habe, dass der Rennsteig zu ca. 80% nur noch aus Schotter- und Asphaltwegen besteht, entscheide ich mich gegen eine Rennsteigwanderung.

Sehr traurig, wie das letzte bisschen Natur auch noch zerstört wird. …

Eigentlich alles Probleme über die wir schon Jahre reden. Sie reihen sich ganz einfach in die lange Perlenkette der schrittweisen Demontage unseres Rennsteiges ein, einmal der beliebteste Fernwanderweg in Deutschland. Nicht Corona Pandemie, Borkenkäferbefall oder Kriege sind die Ursachen dieser  Entwicklung, nein dass sind immer nur gern zitierte Anlässe, Ursache ist die permanente Unfähigkeit der Politik in einer solchen Situation mit Fach- und Sachkenntnis Entscheidungen zu treffen, die auch einer landschafts- und naturorientierten Tourismusentwicklung dienlich sind und die dabei gleichzeitig der gesellschaftlichen Entwicklung und den damit verbundenen touristischen Bedürfnissen Rechnung tragen.
Andere Länder machen es uns vor und können es viel besser als wir. Solange wir Geld (meistens das Steuergeld der eigenen Bürger) für sinnlose Kriege ausgeben, unfähige Politiker finanzieren und das Füllhorn des Geldsegens über zwielichtige Diktaturen ausschütten, wird sich daran nichts ändern.