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08. Juli
Thüringen: Wanderer verunglückt (Pressemitteilung)
Schweres Wander-Unglück in Thüringen! (Meldung vom 10.07.2025)
Ein Wanderer ist bei seiner Tour in Thüringen meterweit in die Tiefe gefallen – weil er den Weg abkürzen wollte.

Von der Feuerwehr und der Stadt Eisenach hieß es gegenüber Thüringen24, dass es am Dienstagabend (8. Juli) zu dem Unglück gekommen ist. Demnach war ein Wanderer aus Hamburg allein auf dem Rennsteig unterwegs und wollte eine Abkürzung nehmen – zwischen dem Wanderparkplatz „Vachaer Stein“ und der „Wilden Sau“. Dabei ist er dann offenbar an einer steilen Stelle gestolpert und mehrere Meter tief den Abhang hinuntergefallen. Dabei überschlug er sich offenbar zunächst mehrfach, bevor er dann verletzt liegenblieb – verletzt, aber ansprechbar. Er konnte sogar noch per Handy einen Notruf absetzen.
Die Leitstelle Westthüringen schickte gegen 18.40 Uhr einen Alarm mit dem Stichwort „abgestürzte Person“ raus – zum dem Zeitpunkt war die genaue Lage des Wanderers noch völlig unklar. Bis zur unwegsamen Unglücksstelle am Rennsteig zu kommen, war für die Einsatzkräfte gar nicht so einfach.

 


14. bis 22. Juni 
156. Pfingstrunst des Rennsteigvereins 1896 e.V nach der politischen Wende in Deutschland - Bilder einer Rennsteigfahrt

Die 156. Runst nach der politischen Wende fand nach den Regeln der Runstordnung des Rennsteigvereins 1896 e.V. statt und führte wie immer in ungeraden Jahren von Hörschel nach Blankenstein.
14 Rennerinnen und Renner waren angetreten um die 169,3 km zwischen Hörschel und Blankenstein zu bewältigen. Ein Jung- und ein Altrenner mussten die Tour leider vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen beenden. Vier Jungrenner wurden am Kurfürstenstein traditionell zu Altrennern geschlagen.
Das Wetter war bis auf einen kurzen Regenschauer am ersten Wandertag warm und sonnig.
Wanderführer der Pfingstrunst war Lutz Hähner, einer der beiden stellvertretenden Fürsteher des Rennsteigvereins 1896 e.V.

Der Gesamteindruck der am Rennsteig vorgefundenen Verhältnisse war gemischt. Die Natur scheint sich trotz extremer werdender Umwelteinflüsse rascher zu erholen, als gedacht. Sattes Grün erwartete und dort, wo vor wenigen Jahren noch tote Wälder als Folge des Borkenkäferbefalles unsere ständigen Begleiter waren. Fast 60% befallene und zerstörte Wälder im Freistaat Thüringen hinterlassen aber auch hier auf den Höhen am Rennsteig ihre Narben. Ich habe den Eindruck, dass es der Forstwirtschaft des Freistaates Thüringen an einer gesunden Ausgewogenheit zwischen wirtschaftlichen und touristischen Interessen mangelt. Mängelbeseitigungen am schadhaften Rennsteiginventar gehen schleppend voran, während andererseits der ehemalige Verlauf des Rennsteiges in rasanter Art und Weise als breiter Wirtschaftsweg für die Forstwirtschaft ausgebaut wird und der Wanderer immer mehr auf wild angelegte Fußpfade neben dem ursprünglichen Rennsteig ausweicht, da das Profil der sanierten Wege schlichtweg schlecht begehbar ist und zu gesundheitlichen Problemen führen kann und führt.
Diese Erfahrungen habe ich im Laufe der diesjährigen Pfingstrunst leider sammeln müssen, sie wurden mir aber auch im Gespräch mit zahlreichen anderen Wanderern bestätigt.
Die Kosten für die Runst sind im Vergleich zum Vorjahr um 28% gestiegen. Das bedeutet, dass für eine 7-tägige Runst am Rennsteig höhere Kosten wie für einen "All-inclusive" Urlaub beispielsweise in die Türkei anfallen. Auch hier wäre ein Machtwort der Politik gefragt, um der Preistreiberei ein Ende zu bereiten - Schuldzuweisungen ausdrücklich ausgeschlossen. Die Vielzahl "touristischer Kümmerer" im Freistaat ist zu groß, gemessen an den Ergebnissen, die bei den Wandertouristen ankommen. Es nützt nichts jedes Jahr weitere Premiumwanderwege aus dem Boden zu stampfen, wenn man nicht in der Lage ist, diese Wege zu erhalten und eine entsprechende Infrastruktur dort auf Dauer zu installieren, wenn schon alleine das Auswechseln eines schadhaften Wegweisers 4 Jahre und länger nach Schadensanzeige dauert. Alleine Hochglanzprospekte, die nach dem Erscheinen in unserer schnelllebigen Zeit ohnehin schon nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen, nützen nichts. Wir sind im Freistaat Thüringen in der Lage uns in der Folge 3 Jahre mit den gleichen Missständen zu beschäftigen, ohne sie zu ändern, weil man sich über die Zuständigkeit nicht einigen kann, die uns befähigt diese Missstände abzustellen. Das ist auch ein Schlag in das Gesicht der zahlreichen Ehrenamtler, die in ihrer Freizeit an ergebnislosen Beratungen teilnehmen (Problematik Grenzsteine!).

Weniger ist oft mehr. Angeraten wäre eine Abschaffung der "Kleinstaaterei" für die Thüringen bekannt ist, im Tourismus. Gebündelte Kompetenz in wenigen Händen, die auch entscheidungsbefugt sind,  wäre eine Lösung.

A long smile make a short mile.

Anreise Abendsippung, 14.06.2025

Erfreuliches gleich zu Beginn unserer Runst am Anreisetag.
In Hörschel wird am Wanderparkplatz (Bild oben) gebaut, obwohl es nicht danach aussieht, dass die Eröffnung wie geplant stattfinden wird, ist alleine die Errichtung des Parkplatzes ein großes Plus für die Region. Gleich neben dem Gasthof "Tor zum Rennsteig" wurde vorab zusätzlich ein großzügiger Parkplatz errichtet (Bild darunter).
Am Anreisetag fand abends im Gasthof "Tor zum Rennsteig" die Eröffnungssippung statt, jeder Teilnehmer erhielt entsprechend der Runstordnung eine Aufgabe, die er während der Runst gewissenhaft erledigen musste. Alle Renner stellten sich vor.
Gäste von der Ortsgruppe Hörschel-Eisenach und Stedtfeld besuchten uns am Abend.

1. Tag, Sonntag, 15.06.2025: Hörschel - Ascherbrück - Laufzeit mit Pausen: 8 Stunden, 19 km

Der Start unserer Runst erfolgte um 8 Uhr in altbewährter Art und Weise mit einem Spruch und dem Runstgesang. Begleitet wurden wir auf diesem Rennsteigabschnitt vom Mitgliedern der Ortsgruppe Hörschel-Eisenach des Rennsteigvereins 1896 e.V.
Traditionell tragen wir bei der jeder Runst einen Stein vom Anfangs- zum Endpunkt der Runst. Leider erwies sich die Suche nach einen geeigneten Stein in Hörschel als schwierig, da der Steintrog am Werraufer leer war.

Etwa 200m vor der "Wilden Sau" an dieser markanten Waldwegekreuzung ist der Verlauf des Wanderweges Rennsteiges in Richtung Hohe Sonne aufgrund fehlender Markierungen nicht exakt nachvollziehbar. Die Beschilderung sollte dringend erneuert werden, da auch der Aufsteller für das Radwegeschild nicht mehr vorhanden ist.
Koordinaten, UTM: 32U 0590542  5644682

Am Sühnekreuz "Wilde Sau" versammeln sich die Renner. Der Wanderführer erklärt die Bedeutung des Kreuzes. Die Jungrenner werden zu Altrenneranwärtern geschlagen.
Auch hier gibt es Mängel am Inventar. Die Informationstafel mit Hinweisen zum Pummpälzweg ist kaum noch lesbar und müsste erneuert werden.
Koordinaten, UTM: 32U 0590719  5644569

Durch unsere Wanderfreunde von der Ortsgruppe Hainich-Rennstieg werden wir wie immer bei den traditionellen Runsten unseres Rennsteigvereins bestens versorgt. Einen herzlichen Dank an das Team, das die Versorgung übernommen hatte.

Der Altbau des historischen Hotelkomplexes Hohe Sonne wurde komplett abgerissen und beräumt. Die Bauarbeiten am Neubau stagnieren derzeit. Für die gastronomische Versorgung wurde ein kleiner mobiler Imbiss mit Eiswagen eingerichtet.

Vor uns die malerisch etwas nördlich vom Rennsteig liegende "Rennsteiggrotte", kurz bevor wir die Schutzhütte "Zollstock" erreichen, wo bereits Wanderfreunde der Ortsgruppe Ruhla mit Kaffee und Kuchen auf uns warten. Auch hier einen herzlichen Dank an die Mitglieder der Ruhlaer Ortsgruppe.

Bis Ascherbrück ist es nicht mehr weit. Nach 1,6 km, mit informativen Einlagen vom Ruhlaer Vereinsmitglied Tilo Freiboth zur Bedeutung der Rennsteigwasserleitung erreichen wir am Nachmittag unser Tagesziel, das Hubertushaus "Ascherbrück", wo wir den ersten Wandertag mit einem geselligen Abend ausklingen lassen.

2. Tag, Montag, 16.06.2025: Ascherbrück - Spießberghaus - Laufzeit mit Pausen: 8 Stunden, 20,8 km

Ruhlaer Häuschen: Neu errichtet wurde die Schutzhütte und der davor liegende Rastplatz durch Mitarbeiter des Forstamtes Marksuhl, nach dem die alte Hütte einem umstürzenden Baum zum Verhängnis geworden war. Der Hütteninnenraum wurde großzügig angelegt und wird von Wanderern gerne zur Übernachtung genutzt.

Auch die Schutzhütte an der "Großen Meilerstätte" wurde einer kleinen Verjüngungskur unterzogen.

Eine gute Idee von den Machern dieser Aktion. Es wird gebeten, die dort neu angepflanzten Setzlinge regelmäßig zu gießen. 2 volle Wasserbehälter, je 1000l und 2 Gießkannen wurden bereitgestellt. Wanderer, die etwas zum Erhalt der Natur beisteuern möchten, bekommen so die Gelegenheit, die frisch gepflanzten Bäume zu gießen. Wir haben das gerne angenommen und hoffen, dass es auch andere Wanderer tun.

Ein weiterer Mangel am Wegeprofil vor uns. Wir befinden uns an der "Hühnerwiese" kurz vor dem "Zigeunerberg". Dieser Mangel wurde bereits bei vorhergehenden Runsten festgestellt und angezeigt. Leider wurde er noch nicht abgestellt. Der Rennsteigbereich tangiert private Waldflächen im Norden. Die sichtbaren Fahrspuren deuten darauf hin, dass der private Waldbesitzer der Verursacher der Schäden ist.
Koordinaten, UTM: 32U 0600108  5633619

Auf dem Gipfel des Großen Inselsberges tut sich etwas. In das touristische "Brachland" kommt Bewegung. Der ehemalige Gothaer Gasthof ist endlich Geschichte - abgerissen und beräumt. Bleibt nur zu hoffen, dass den markigen Worten benachbarter Lokalpolitiker rasch Daten folgen, um den Berggipfel "rennsteigverträglich" wieder zu reaktivieren. Bei unserer Ankunft auf dem Gipfel des Berges, war lediglich ein Imbiss geöffnet, aus der Not heraus geboren, aber wenigstens ein Lichtblick.

Ein schon in den Vorjahren mehrfach kritisierter schlechter Wegeabschnitt: Der Aufstieg zum Großen Jagdberg von der Gabelwiese her über die ehemalige Naturschanze. Von Treppenanlage kann man hier schon nicht mehr sprechen. Der Aufstieg über die unterschiedlich hohen Treppenstufenfragmente gestaltet sich schon schwierig und kraftraubend. Der Abstieg ist noch gefährlicher, besonders bei feuchtem Wetter hat er das Flair eines ungesicherten Klettersteiges. Hier muss dringend eine grundlegende Sanierung erfolgen. Für den Wanderer ist es derzeit eine Zumutung!
Koordinaten, UTM: 32U 0605240  5632708 (Mittelwert)

Auch der Zustand der Schutzhütte auf dem Großen Jagdberg wurde von mir bereits in den Vorjahren mehrfach bemängelt und gemeldet. Eine Komplettsanierung wäre hier notwendig. Besonders Teile der Dachkonstruktion an den Giebelseiten (Ortbretter und Ortbleche) müssten dringend erneuert und das Dach gesäubert werden.
Koordinaten, UTM: 32U 0605328  5632624

Neue Aussicht auf den Inselsberg vom Großen Jagdberg aus, ermöglicht durch zahlreiche Fehlstellen im Baumbestand durch Borkenkäferbefall.

bei den überdachten Rastplätzen am Abzweig zum Spießberghaus

Gegen 17 Uhr erreichten wir das Spießberghaus, eine Stätte der Ruhe hier oben auf dem Thüringer Wald, wo sich der Gast wohlfühlt und so richtig entspannen kann. Tag 2 ist geschafft.

3. Tag, Dienstag, 17.06.2025: Spießberghaus - Oberhof - Laufzeit mit Pausen: 8 Stunden, 30 Minuten, 25 km bis zum Hotel

Schutzhütte am Kreuz, originelle Idee, auch diese Hütte wird gerne zur Übernachtung von Outdoorfreunden genutzt.



Der Wegweiser unten an der Ebertswiese vor der Schmalkalder Hütte müsste gereinigt werden, vielleicht wäre auch ein Komplettaustausch und eine Erneuerung nach den aktuellen Richtlinien zur Wegemarkierung angeraten.
Koordinaten,UTM: 32U 0608422  5626762

bei der Alten Ausspanne

neues Dach auf der Schutzhütte "Nesselberg"

Am Aufstieg zum Krämerod von der Neuen Ausspanne wurde der Rennsteig von den privaten Waldbesitzern zum Forstwirtschaftshighway ausgebaut. Eine sehr einseitige Sache, wenn nur forstwirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen und der Wanderer auf seinem "Vorzeigewanderweg" Rennsteig nur geduldeter Gast ist. Sieht etwa so aus, wie die Vertreibung der Indianer im 19. Jahrhundert im Wilden Westen, die mussten auch nehmen was übrigbleibt. Vielleicht werden irgendwann auch Reservate für Wanderer ausgewiesen. So stelle ich mir gegenseitige Rücksichtnahme nicht vor. 

Wegemängel verursacht durch mangelnde Ableitung von Oberflächenwasser am Sperrhügel, bereits im Vorjahr bemängelt und noch nicht abgestellt. Durch die Ausspülungen werden die Befestigungsbolzen der wenigen Querhölzer freigelegt - große Gefahr für Radfahrer.
Koordinaten UTM: 32U 0610692  5623333 (Beginn, bei der Schutzhütte) bis ca. 32U 0610912  5622926 (Nähe Gipfel Sperrhügel)

Hinweisschilder für den Bau der Gasleitung zwischen Wachsenrasen und Oberhof. Ein Zeichen, dass es auch anders geht. In die Baumaßnahme wird unser Verein mit eingebunden. In der Thüringer Hütte am Grenzadler finden regelmäßig monatliche Bauberatungen mit allen Beteiligten statt, so dass wir immer den aktuellen Baufortschritt kennen. Für den Wanderer hat das momentan keine Auswirkungen. Der Rennsteig wird lediglich für Radfahrer derzeit als Umleitung genutzt.

Abendstimmung in Oberhof beim Blick auf das Hotel "Panorama". 
Unsere heutige Unterkunft war das "Waldschlösschen", ein schönes Hotel unter asiatischer Führung und sehr gutem Speiseangebot.

4. Tag, Mittwoch, 18.06.2025: Oberhof - Neustadt am Rennsteig - Laufzeit mit Pausen: 10 Stunden, 27,3 km ab Hotel Waldschlösschen

Am Rondell konnten wir Wanderfreunde der Ortsgruppe Suhl begrüßen, die uns bis zum Borstenplatz begleiteten. Auch hier ein großes Dankeschön an die Mitglieder der Ortsgruppe Suhl für die Betreuung während der Runst.

Plänckner's Aussicht, ein markanter und bekannter Aussichtspunkt am höchsten Berg des Thüringer Waldes, dem Großen Beerberg. Marietta Schlüter, die ehemalige Leiterin des Regionalverbundes Thüringer Wald hat sich hier als Baumpatin verewigt.

Einkehr und Mittagsrast in der Suhler Hütte, umrankt von Arnika

An der Zuwegung zur Suhler Hütte (Wetterstation) ist dieses Schild umgefallen. Rettungspunkte sind wichtig für die Forstwirtschaft. Durch ihre eindeutige Zuordnung ist bei Unfällen rasche Hilfe möglich. Deswegen sollte das Schild schnellstmöglich wieder aufgestellt werden.
Koordinaten, UTM: 32U 0625123  5612908
Schild: IK 3284

Bergwiese am Mordfleck

Mangel bei der Richtungsweisung für den Rennsteig, links Abzweig zum Großen Finsterberg, rechts Rennsteig, zwischen Mordfleck und Alter Tränke. An dieser Stelle müssten 2 Richtungsweiser für den Rennsteigverlauf angebracht werden, Ich habe an dieser Stelle vorbeilaufende Wanderer gefragt, welchen Weg sie für den Rennsteig halten. Alle meinten es wäre der Weg zum Großen Finsterberg. Dieser Mangel wurde von mir bereits seit mehreren Jahren regelmäßig angezeigt, bisher keine Abstellung.
Koordinaten, UTM: 32U 0625996  5610645

Grazienhütte

...wieder ein historischer Entfernungsstein (Alte Landesgrenze, beim Großen Dreiherrenstein) wahrscheinlich durch Forstfahrzeuge umgefahren. Dieser Stein wurde bereits vor ca. 20 Jahren von einem bulgarischen LKW beschädigt. Obwohl Verursacher und Zeitpunkt der Beschädigung nachgewiesen werden konnten, erfolgte keine Bestrafung. Der historische Wegestein steht unter Denkmalschutz. ThüringenForst versichert immer wieder, die Forstdienstleister für die Belange des Denkmalschutzes zu sensibilisieren, davon ist nach meiner Erfahrung im Umgang mit denkmalgeschütztem Kulturgut am Rennsteig nicht viel zu spüren.
Koordinaten, UTM: 32U 0634050  5608156

Maroder Wegweiser auf dem Burgberg. Gegenüber Grenzstein Nr. 30 wartet ebenfalls noch darauf "gerettet" zu werden.
Koordinaten, UTM: 32U 0634925  5606453
Unsere Unterkunft in der Ortsmitte von Neustadt am Rennsteig befand sich im Hotel "Hubertus". Am Abend war Bergfest angesagt. Die Hälfte des Weges haben wir geschafft.

 

5. Tag, Donnerstag, 19.06.2025: Neustadt am Rennsteig - Limbach - Laufzeit mit Pausen: 9 Stunden, 21,5 km

Hoher Stock: Der Parkplatz und die anschließende Wegeeinmündung nach Altenfeld werden seit Beginn der Borkenkäferaufbereitung vorzugsweise als Holzumschlagplatz und neuerdings auch zum Abstellen von LKW genutzt. Dabei wird oftmals der Verlauf des Rennsteiges blockiert. Auch diese Unsitte wurde von mir schon mehrmals angezeigt, jedoch ohne Folgen.  Hier befindet sich auch der Grenzstein Nr.120 der durch die Parkaktivitäten der LKW-Fahrer stark gefährdet ist.
Koordinaten UTM Stein 120:  32U 0637544  5601370

Grenzstein Nr. 120, gegenwärtig fehlt auch der Schutzpfahl

beschmierte Rennsteigleiter, auch eine Folge des "Wildwuchses" am Hohen Schorn

Parkplatz für ausländische LKW

defekte Bank am Laßmannstein
Koordinaten UTM: 32U 0637559  5600828

Arnika bei der Schwalbenhauptwiese

Panorama am Triniusstein

defekte Treppenanlage am Ende des Hohlweges zum Gipfel des Ersteberges
Koordinaten UTM: 32U 0638144  5598695

Mittagsrast an der Fehrenbacher Werraquelle

 

Stein Nr. 50 Pechleite, Rätsel geben noch seine Nachbarsteine auf: Nr. 50C wartet im Forstamt Neuhaus darauf, wieder an seinen Standort gesetzt zu werden, Nr. 50A steht noch vor Ort, wahrscheinlich angefahren, von 50B fehlt jede Spur, alles Folgen des Holzeinschlages durch die Klade-Group und ihrer osteuropäischen Forstdienstleister. Wahrscheinlich wurden auch hier trotz anderslautender Hinweise von ThüringenForst die Forstdienstleister nicht über die Bedeutung der historischen Grenzsteine informiert.

Unser Quartier war wieder bei Thomas Lutz und seine Frau Katrin in Friedrichshöhe. Die legendären 1/2 Meter langen Bratwürste von der Oberweißbacher Naturfleisch GmbH dürfen natürlich nicht fehlen.

 

6. Tag, Freitag, 20.06.2025: Limbach - Steinbach am Wald  - Laufzeit mit Pausen: 9 Stunden, 30 Minuten, 29,6 km

Nach der Kaffeerast am Vortag sind wir noch von Friedrichshöhe nach Limbach gelaufen, so dass wir am 6. Tag unserer Runst in Limbach wieder starten konnten. Ein Bus fuhr uns am Morgen von Friedrichshöhe nach Limbach.

Herrliche, gepflegte Aussicht vom Sandberg zum Trinkwasserstausee Scheibe-Alsbach

Nach dem tristen Bau der Wasserversorgungsanlage von Rennsteigwasser am Sandwieschen, wurde auch sie Steinheider Hütte wieder auf Vordermann gebracht, hat aber durch die Baumaßnahme den Flair vergangener Jahre weitgehend verloren.

"naturbelassen" für mich auch ein Begriff von "Unfähigkeit" Wege so instand zu setzten, dass die naturbelassen wirken.

Blumenladen am Rennsteig in der Ortslage Neuhaus am Rennweg

wie wahr!

Blumenpracht in der Neuhäuser Ernst-Moritz-Arndt-Straße

Waldsterben an der Schleifenwiese und auf dem Glashügel
Danach müssen wir wohl noch das schlechteste Stück Rennsteig von der Schildwiese bis Steinbach am Wald laufen, 8km Asphalt, Freistaat Bayern!

7. Tag, Samstag, 21.06.2025: Steinbach am Wald - Blankenstein - Laufzeit mit Pausen: 9 Stunden, 30 Minuten, 28,8 km

Auf dieser Etappe werden traditionell am Kurfürstenstein von 1513 die Altrenneranwärter zu Altrennern berufen, eine Zeremonie, die auch so in der neuen Runstodnung verankert ist:

Lieber Altrenneranwärter...
Knie nieder und lege Deine rechte Hand an diesen Stein.

Nachdem Du im Kreise wackerer Altrenner nach den Sitten
und Traditionen unseres Vereins den Rennsteig des Thür-
inger- und Frankenwaldes in 7 Tagen erfolgreich erwandert
hast erhebe ich Dich in den Stand eines Altrenners und gebe
Dir den Rennernamen:...
Trage diesen Namen in Ehren und wirke fortan im Sinne des
Rennsteiggedankens!
Gut Runst!

... und überall blüht leuchtend der Fingerhut

Mängel am Rennsteiginventar, Ortseingang Brennersgrün vom Kurfürstenstein her kommend, auch die Mängel an dieser Stelle wurden in den Vorjahren bereits mehrmals gemeldet, ohne dass eine Beseitigung erfolgte.
Koordinaten UTM: 32U 0675136  5590377

Die Gedenktafel an Förster Eduard Birnstiel auf dem Friedhof Brennersgrün wurde in Ordnung gebracht und die Schriftzüge neu nachgezeichnet.
Gleich hinter dem Friedhof quert der Rennsteig die Straße von Brennersgrün nach Tschirn und verläuft im Wald, vorbei am Waldspielplatz, östlich der Straße.
Jedoch befindet sich direkt an der Straße immer noch in Sichtweite ein weißes R an seinem Straßenbaum, so dass manche Wanderer dem Verlauf der Straße in Richtung Tschirn folgen und nicht dem tatsächlichen Verlauf des Rennsteiges. Auch dieser Mangel wurde bereits mehrfach in der Vergangenheit kritisiert und nicht beseitigt.
Koordinaten UTM: 32U 0675313  5589884

Waldspielplatz "Mooshäuschen" kurz nach Brennersgrün, ein herzliches Dankeschön an die Kinder von Brennersgrün, die mit ständig neuen Ideen der Gestaltung die Wanderer zum Verweilen einladen

Forstarbeiten am Ochsenhut, beschmierte Grenzsteine durch Forstarbeiten auf Thüringer Seite, neu angelegter Forstwirtschaftsweg (Forstamt Rothenkirchen) auf bayerischer Seite, der für Wanderer sehr schlecht begehbar ist. In der Folge sind die Steine 45, 46, 47 durch die dort durchgeführten Forstarbeiten in Mitleidenschaft gezogen, wieder ein Beweis dafür, dass die Forstwirtschaft nur wirtschaftliche  Interessen verfolgt. Denkmalschutzrechtliche Gegebenheiten werden nicht beachtet.
Koordinaten UTM: 32U 0675447  5589512 (Stein 44)

neuer Wendeplatz für Forstfahrzeuge, angelegt vom Bayerischen Staatsforst auf der Hohen Tanne, auch der Rennsteigverlauf ist hier betroffen

Der Dreiherrenstein "Hohe Tanne" wurde ohne behördliche Genehmigung von "Heimatfreunden" aus Tschirn zur "Aufhübschung" im Februar 2025 entfernt und bis heute noch nicht wieder an Ort und Stelle gesetzt. Die Entnahme wurde von mir bei den zuständigen Thüringer Behörden angezeigt, wahrscheinlich ohne entsprechende Reaktion.
Koordinaten UTM: 32U 0676268  5589563

Sorgenkind Meiler Hohe Tanne, Schutzhütte als Dauerbaustelle oder ganz einfach als "Lost Place" am Rennsteig, seit mehreren Jahren angezeigt, keine Änderung!
Koordinaten UTM: 32U 0676369  5589519

am Imbiss "MaReile"

Das Reußische Forstamt in Rodacherbrunn, mit der Pensionierung des letzten Försters Hartmuth Hoffmann im Jahre 2023 wurde das Forstamt geschlossen.

Tafel in Rodacherbrunn

Der Kranz für unseren Wanderführer Lutz, liebevoll angefertigt von seiner Frau Susanne

Ortsszene in Schlegel, Rennsteigverlauf

neuer überdachter Rastplatz am Sportplatz Schlegel

Kornblumen am Krähenhügel bei Schlegel

Borkenkäferaufarbeitung Taubenhügel

Gruppenfoto am Steinernen Wanderer



Abschluss der Runst in Blankenstein auf dem Selbitzsteg. Heute mussten wir aufpassen. Teilnehmer des Rennsteigstaffellaufes kühlen sich im Wasser der Selbitz ab. Das bedeutet, genau zielen wohin wir unsere Steinchen von Hörschel hinwerfen, damit wir niemanden verletzen.

22.06.2025: Rückreise

Es war wieder eine gelungene Runst mit vielen Höhepunkten und schönen Erinnerungen. Sie zeigte aber auch die Schattenseiten des Rennsteiges, teils hervorgerufen durch wirtschaftliche Zwänge der Forstwirtschaft, teils aber auch ein Ausdruck der Unfähigkeit politisch Verantwortlicher im Umgang mit solchen Krisensituationen, die oftmals im blinden Aktionismus ausartet und die Ursachen jener Entwicklung nicht erkennt und bekämpft.

Gut Runst!

 


09. Mai
Aufforstung

Nach Beseitigung der Forstschäden durch den Borkenkäferbefall stehen umfangreiche Aufforstungsarbeiten an. Es wird gebeten, die neugepflanzten Setzlinge bis zur vollständigen Anwurzlung regelmäßig zu gießen. Zu diesem Zweck stehen punktuell in der Nähe neuangepflanzter Flächen Container mit Gießwasser und Gießkannen bereit. Wanderer werden gebeten, die in der Nähe stehenden Setzlinge zu gießen, um so Verluste durch Wassermangel zu vermeiden.

Von Wanderfreund Tilo Freiboth erhielt ich nachfolgende Fotos, die vom Rennsteigabschnitt zwischen Glasbach und Glöckner stammen.

 


03. April
Neue Sitzgruppe beim "Ruhlaer Häuschen"

Am Ruhlaer Häuschen wurde eine neue Sitzgruppe aufgestellt. Sie ist einfach und zweckmäßig gebaut. An ihr finden 6 bis 8 Personen Platz.


neue Sitzgruppe. Bild: Tilo Freiboth, Ruhla

 


25. März
Fredi's Quell gründlich in Ordnung gebracht

Mitglieder der Ortsgruppe Ruhla vom Rennsteigverein 1896 e.V. brachten am 25. März Fredi's Quell rechts am Anstieg zwischen dem Glasbachstein und der Glöcknergruppe in Ordnung, wie mir Tilo Freiboth von der Ortsgruppe Ruhla mitteilte.
Hinweis: Das Quellwasser ist kein Trinkwasser.

Die Bilder stellte mir freundlicherweise Tilo Freiboth zur Verfügung.

 

11. März
Schmierereien an der Rennsteigleiter "Hoher Stock"

Bei einer Vorortbesichtigung am Inventar der Rennsteigleiter "Hoher Stock" (Gießübel-Altenfeld) stellte ich fest, dass der Aufsteller mit der Infotafel mit Farbe beschmiert wurde. Eine Meldung an den Regionalverbund erfolgte sofort.

Weiterhin wurde der Grenzstein 120 geprüft, da dieser Bereich durch Forstarbeiten (Nutzung als Lagerplatz) stark gefährdet ist. Neuerdings stellen hier auch osteuropäische Fuhrunternehmen ihre Fahrzeuge ab und blockieren teilweise den Wanderweg Rennsteig. Es wäre angebracht, wenn hier der Regionalverbund in Abstimmung mit der Verkehrspolizei ein Parkverbotsschild für LKW aufstellen würde.


beschmierte Rennsteigleiter


Grenzstein Nr. 120

 

Ohne Datum
Schmierereien am Rennsteiginventar

Anfang des Monats erhielt ich mehrere Hinweise, dass es besonders im westlichen Rennsteigbereich wieder zu Schmierereien am Rennsteiginventar, besonders an Wegweisern und Hinweisschildern kommt. Sogar die Presse berichtete schon darüber.


Foro: Tilo Freiboth, Ruhla

Eine gewisse Petra und ein gewisser Micha tun uns kund, dass sie ebenfalls hier waren, was aber niemanden sonderlich interessieren dürfte. Fakt ist, hier werden mutwillig teilweise im Ehrenamt aufgestellte Schilder verunstaltet. Ich hoffe darauf, dass eine entsprechende Anzeige erstattet wird und die Täter gefasst und vor allem bestraft werden.
Zur Auffindung der Verursacher hier einige Vorschläge:

Es sollte geprüft werden, ob diese Form des geistigen Dünnsch... irgendwo in den sozialen Medien veröffentlicht wurde.
Vielleicht gibt es auch in den Hotels und Gaststätten im Raum Eisenach, Ruhla einen Hinweis auf Petra und Micha.
Es könnte auch sein, dass Wanderer diese Beiden bei ihren künstlerischen Ergüssen beobachtet haben.

Bitte melden Sie sich, wenn Sie Hinweise auf Petra und Micha haben. Ansprechpartner sind der Regionalverbund Thüringer Wald, die Naturparkverwaltung Thüringer Wald. Gerne können Sie sich mit sachdienlichen Hinweisen auch an mich wenden.

 


ohne Datum
Faltblattvorschlag für Forstdienstleister

aktuell: neutrale Seite, Ansprechpartner können sich in geeigneter Art und Weise in das freie Feld (Stempel)
eintragen

erster Entwurf noch mit Logo ThüringenForst


Innenseite, für beide gleich

Das Faltblatt sollte eigentlich eine Gemeinschaftsarbeit zwischen ThüringenForst, der Oberen Denkmalschutzbehörde und dem Rennsteigverein werden, soweit die Forderung des Thüringer Ddenkmalrates und der Thüringer Staatskanzlei aus dem Jahre 2024.
Nachfragen haben ergeben, dass ThüringenForst auf dem Faltblatt nicht namentlich genannt werden wollte und die Obere Denkmalschutzbehörde kein Interesse an diesem Faltblatt hat. Ich erspare mir jeden Kommentar über die Zusammenarbeit der Landesbehörden mit den Vereinen und vor allem der Respektlosigkeit gegenüber von Weisungen der Obersten Landesbehörde. Wir als Verein arbeiten ehrenamtlich, die Behörde wird von unseren Steuergeldern finanziert.

 

17. Februar


Zeitungsauschnitt OTZ, 17.02.2025

Mit diesem Artikel macht die Ostthüringer Zeitung OTZ auf eine Bundeswehrübung auf dem Rennsteig zwischen Hörschel und der Ebertswiese aufmerksam. Die Zuarbeit zum Artikel erfolgte durch das Landratsamt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen.

Auf meine Anfrage beim Pressesprecher der Werratal-Kaserne Bad Salzungen am heutigen Tag ergab sich ein völlig anderer Sachverhalt:
Radpanzer kommen überhaupt nicht zum Einsatz. Es handelt sich lediglich um 2 allradtaugliche Begleitfahrzeuge, welche auch nicht die Soldaten auf dem Rennsteig begleiten. Sie sind dafür gedacht bei Unfällen und sonstigen Problemen rasch vor Ort zu sein. Der Einsatz erfolgt über ausgebaute Forstwege und das nur bei Bedarf, ähnlich wie bei Rettungs- und Feuerwehreinsätzen. Der Marsch der Soldaten über 45 km gehört zu deren Ausbildung. Der Pressesprecher  betonte, dass der Bundeswehr durchaus die Bedeutung des Rennsteiges für den Thüringer Tourismus bekannt ist.

Ich bitte zukünftig die Presse und das Landratsamt bei der Verbreitung  sensibler Nachrichten vorher korrekt zu recherchieren, damit derartige "Fake News" nicht in die Öffentlichkeit gelangen.


05. Februar
zum Schmunzeln und Nachdenken - ein Vergleich zur Preisentwicklung

Bei einem Besuch auf dem Großen Inselberg kehrten wir zum kleinen Imbiss ein. Nachfolgend ein Kostenvergleich zu einer Runsteinkehr in den Gothaer Gasthof auf dem Inselsberg im Jahre 1893, allerdings damals incl. Unterkunft, Frühstück und Abendessen:

 

       

1893: 2 Mark 15 Pfennig für Halbpension, Bedienung.
2025: 28,70€ für 2 Kännchen Kaffee, 1 kleines Kesselgulasch, 1 Hefekloss, Selbstbedienung.

Wie sich die Zeiten (Preise) ändern - was ich aber nicht den Gasthofbetreibern anlasten möchte, die täglich um das Überleben kämpfen müssen.

 


26. Januar
Organisatorisches zur Pfingstrunst 2025
156. Runst nach 1990, Wanderführer Lutz Hähner

14.06.2025
Anreisetag, Hörschel, 18.00 Uhr Sippung
15.06.2025
Hörschel - Ascherbrück
16.06.2025
Ascherbrück - Spießberghaus
17.06.2025
Spießberghaus - Oberhof, "Waldschlösschen"/ Stein 16
18.06.2025
Oberhof/ Stein 16 - Neustadt am Rennsteig/ "Hubertus"
19.06.2025
Neustadt am Rennsteig - Limbach/ Übernachtung in Friedrichshöhe Hotel-Pension "Rennsteig"
20.06.2025
Limbach - Steinbach am Wald/ "Hotel Rennsteig"
21.06.2025
Steinbach - Blankenstein/ Übernachtung: "Hotel Rennsteig" Steinbach am Wald
21.06.2025
Abendsippung Steinbach am Wald
22.06.2025
Heimreise nach Frühstück

Bemerkung:
Shuttleservice:
Limbach - Friedrichshöhe und umgekehrt
Blankenstein - Steinbach
Gepäcktransport in Regie des Rennsteigvereins, 1 Gepäckstück (bitte beachten!)

Organisatorisches zur Herbstrunst 2025
157. Runst nach 1990, Wanderführer Ulrich Rüger

30.08.2025
Anreisetag Hörschel, 17 Uhr (nicht 18 Uhr) Abendsippung im Gasthof "Tor zum Rennsteig"
31.08.2025
Hörschel-Hotel Sophienaue-Eisenach-Marienthal
01.09.2025
Shuttle Sophienaue-Hohe Sonne-Wanderung zum Spießberghaus
02.09.2025
Spießberghaus-Oberhof-Stein 16-Waldschlösschen
03.09.2025
Oberhof-Stein 16-Neustadt am Rennsteig-Hotel "Hubertus"
04.09.2025
Neustadt am Rennsteig-Limbach-Übernachtung Friedrichshöhe Hotel "Rennsteig"
05.09.2025
Limbach-Steinbach am Wald-Hotel "Rennsteig"
06.09.2025
Steinbach - Blankenstein/ Übernachtung: "Hotel Rennsteig" Steinbach am Wald
Abendsippung Steinbach am Wald
07.09.2025
Heimreise nach Frühstück

Bemerkung:
Shuttleservice:
Sophienaue/Marienthal/Eisenach-Hohe Sonne in Eigenregie
Limbach - Friedrichshöhe und umgekehrt in Eigenregie
Blankenstein - Steinbach, Vertragsbus, bucht Hotel
Gepäcktransport in Eigenregie, 1 Gepäckstück (bitte beachten!)
Begleitfahrzeug/ Bus: Sylvia Rüger
Die erste Etappe endet an der Hohen Sonne. Zur Unterkunft wandern wir durch die Drachenschlucht.
Durch den Start der 2. Etappe an der Hohen Sonne verlängert sich die Entfernung zum Spießberghaus auf insgesamt 25,5km.

25. Januar
Fragwürdige Post vom Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie

Am heutigen Tag habe ich Post vom Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Herrn Dr. habil. Sven Ostritz erhalten. Das hatte folgenden Anlass:

1. Gehen wir aus von meinen Ausführungen in der Chronik vom 26.11.2024. Dazu noch einmal ein entsprechendes Schreiben des Landesdenkmalrates:

Bemerkung: Die angebotene Webseite https://www.historische-grenze.net/grenzsteine-thueringen, ist für thematische Fragen zu Grenzsteinen in Thüringen nicht mehr erreichbar.

2. Aufgrund des Scheibens habe ich mich am 16.01.2025, nachdem ich seitens der Beteiligten keine Rückinformation erhalten habe, nochmals mit der Bitte an die Staatskanzlei gewendet, damit man mir einen Ansprechpartner beim Landesamt für Denkmalpflege benennt:

3. Diese Anfrage wurde mir am 20.01.2025 von der Thüringer Staatskanzlei, Herrn Münchgesang, wie folgt beantwortet:

4. Daraufhin habe ich am 21.01.2025 eine Mail an Herrn Dr. Sven Ostritz geschickt, mit der Bitte um Benennung eines Ansprechpartners:

 

Die im Text erwähnte Tabelle (Auszug)

5. Von Herrn Dr. Ostritz erhielt ich am 25.01.2025 einen Brief mit einem Exemplar des Heftes "Forstwirtschaft und Bodendenkmalpflege", Ausgabe 2024:

              

6. Fazit:

Im Brief von Dr. Ostritz werde ich als Vorsitzender des Rennsteigvereins benannt. Das trifft nicht zu, das habe ich in meiner Anfrage vom 21.01.2025 auch nicht   so dargestellt (s. oben).

Im Schreiben von Dr. Ostritz wird nicht auf meine Anfrage eingegangen, mir einen Ansprechpartner zu benennen. Stattdessen werde ich auf eine Web-Seite verwiesen, die es nicht mehr gibt und zusätzlich noch als "Mögliches Sicherheitsrisiko" (http) eingestuft wird:



Die dort angebotene Seite war in ihrer aktiven Phase bereits derart mangelhaft und schlecht recherchiert, dass ich schon damals von einer Nutzung abgeraten habe.
Wir erfassen historische Grenzsteine bereits seit mehreren Jahrzehnten und legen bei der Recherchequalität die höchsten Maßstäbe an. Das ist auch im Landesamt für Denkmalpflege bekannt, leider bisher ohne Mitwirkungsangebot seitens der Behörde.

Das Schreiben von Dr. Ostritz ist bezüglich der Zuständigkeit nicht zielführend und entspricht nicht den rechtlichen Regelungen. Der Rennsteig steht als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz, dazu gehören auch die Grenzsteine, die den Weg erst so bekannt gemacht haben. Siehe hierzu auch folgende Quellen:

Das Thüringer Gesetz zur Pflege und zum Schutz der Kulturdenkmale (Thüringer Denkmalschutzgesetz - ThürDSchG-) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. April 2004, mit der zuletzt berücksichtigten Änderung durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Dezember 2018 (GVBl. S. 731, 735) regelt im Ersten Abschnitt, Allgemeine Vorschriften unter § 1:

(1) Denkmalpflege und Denkmalschutz haben die Aufgabe, Kulturdenkmale als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und erdgeschichtlicher Entwicklung zu schützen und zu erhalten sowie darauf hinzuwirken, dass sie in die städtebauliche und dörfliche Entwicklung sowie in die Raumordnung und Landschaftspflege einbezogen werden. Dabei obliegt dem Denkmalschutz die hoheitlich- rechtliche Aufgabe und Verantwortung, der Denkmalpflege die fachliche Beratung und Fürsorge für den hoheitlichen Denkmalschutz.

Im 3. Abschnitt wird unter § 12 Allgemeine Maßnahmen der Denkmalschutzbehörden geregelt:

(1) Die Denkmalschutzbehörden haben diejenigen Maßnahmen zu treffen, die nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlich sind, um Kulturdenkmale zu erhalten, zu bergen und zu bewahren sowie Gefahr von ihnen abzuwenden.

Details zum Umfang werden im Staatsanzeiger geregelt:

  • Staatsanzeiger Nr. 30/1999, Seiten 1665ff
  • Staatsanzeiger Nr. 26/2008, Seite 992

Das im Schreiben von Dr. Ostritz benannte Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation ist lediglich mit ordnungsrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit dem unsachgemäßen Umgang mit historischen Grenzsteinen betraut.

Interessant ist auch ein Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main vom 04.03.1983 (2 Ss 504/82, NJW 1984, 2303). Dort wurden zum Umgang mit historischen Grenzsteinen folgende Aussagen getroffen:

Grenzsteine sind in der Regel keine Bodendenkmale, sondern Baudenkmale.
Historische Grenzsteine sind lediglich Scheinbestandteile des Grundstückes. Sie sind deshalb sonderrechtsfähig und unterliegen weder dem Eigentumsrecht des Grundstückseigentümers noch seiner Dispositionsverfügung.
Mir wurde aber vom Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege eine Broschüre übergeben, die von Bodendenkmalen spricht (siehe oben). Falls dieses Papier gleichzeitig als Handreichung für die Forstdienstleister dienen soll und nicht ein vom Denkmalrat und von der Staatskanzlei empfohlenes Faltblatt, bei dessen Erstellung wir gerne mitarbeiten möchten, sehe ich den Sinn dieser Aktion als verfehlt an. Kein Forstdienstleister wird sich am Rennsteig hinstellen und eine 64-seitige Broschüre durchlesen, deren Inhalt rein informativ ist und nicht dazu beitragen wird, Schäden an den historischen Grenzsteinen zu vermeiden.

Ich vermisse im Schreiben von Dr. Ostritz den Bezug die hoheitlich-rechtliche Verantwortung, fachliche Beratung und Fürsorge für den hoheitlichen Denkmalschutz, außerdem ist kein pflichtgemäßes Ermessen erkenntlich, Kulturdenkmale zu erhalten, so wie es das Thüringer Denkmalschutzgesetz vorschreibt. Stattdessen werde ich an andere Behörden verwiesen. Es ist meiner Meinung nach auch die Frage des Anstandes, wenn ich als besorgter Bürger/ Verein eine Anfrage stelle und keine oder falsche Auskünfte erhalte, die letztendlich nicht zur Lösung des Problemes beitragen und andere Behörden, vor allem im regionalen Bereich verunsichern. Es ist auch nicht zweckdienlich, privaten Personen die Lösung eines hoheitlichen Missstandes zu überlassen. Wenn Probleme bei der Lösung auftreten sollten, wäre es ratsam, wenn das die Behörden unter sich klären und nicht die hilfesuchende Privatperson im Sinne eines „Buchbinder Wanninger“ zwischen den Behörden umherirren lassen.
Der Denkmalrat und die Staatskanzlei wird vom Antwotrtschreiben des Landesdenkmalamtes informiert.  Ich behalte mir in diesem Falle vor, eine Fachaufsichtsbeschwerde zu stellen.


20. Januar
Wanderparkplatz Hörschel gesperrt
Die Stadt Eisenach teilt mit, dass der Wanderparkplatz in Hörschel aufgrund von Umbaumaßnahmen voraussichtlich wie folgt gesperrt ist:

Baustart ab dem 27. Februar 2025.

Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Eisenach am 24.01.2025 werden in der Ortslage von Hörschel keine Ausweichparkplätze angeboten. Wir bitten, dass sich die Wanderer darauf einstellen, können aber selbst keine Empfehlung geben, wo in diesem Zeitraum Fahrzeuge abgestellt werden können.

Folgende Verkehrsumleitungen wurden eingerichtet, um Hörschel und den Rennsteig zu erreichen:

  • Von Hörschel aus kann weiterhin am Wanderparkplatz vorbei zum Bahnhof und weiter in Richtung Eisenach gefahren werden. Die Verkehrsbetriebe habe um diese Verkehrsführung gebeten, damit die Schulbusse morgens pünktlich in Eisenach an den Schulen sind.
  •  Die Einfahrt nach Hörschel von der L 1021 (aus Richtung Eisenach kommend) ist nicht möglich. Lediglich die Zufahrt bis zum Bahnhof ist frei.
  •  Wer von Eisenach kommend nach Hörschel will, muss über Wartha und Neuenhof fahren (L 1017, L 3251 und K 17). Die Umleitungsstrecke ist ausgewiesen.
  •  Von der Spichraer Straße aus ist eine Einfahrt in die Rennsteigstraße in Richtung Hörschel nicht möglich. Es kann nur in Richtung Bahnhof gefahren werden. Eine mobile Ampel ist an dieser Stelle nicht möglich: Zu groß ist die Gefahr, dass sich wartende Fahrzeuge stauen und womöglich auf dem Bahnübergang stehen bleiben.
  •  Für den Busverkehr wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet, und zwar in Wartha. Die bestehende Haltestelle kann von der Umleitung aus schlecht angefahren werden. Daher wird übergangsweise eine neue Haltestelle in der Herleshäuser Straße, schräg gegenüber der Einmündung in die Dorfstraße, geschaffen.
  •  Die Bushaltestelle in Hörschel bleibt von den Änderungen unberührt. Die Rückfahrt von Eisenach nach Hörschel dauert allerdings nun länger. Fahrgäste fahren bis Lauchröden mit und können dann erst auf der Rückfahrt in Neuenhof beziehungsweise Hörschel aussteigen.
    (Quelle: Stadtverwaltung Eisenach)


Bilder vom Beginn der Bauarbeiten, Christel Bindel, Hörschel

Bitte beachten Sie die örtlichen Informationen der Stadt Eisenach.
Eine Bautafel vor Ort informiert über alle wichtigen Ansprechpartner und über den Umfang der geplanten Baumaßnahme.

 

01. Januar
"Neue Gehlberger Hütte" auf dem Schneekopfgipfel wieder offen

Wie aus der Tagespresse zu erfahren war, hat die "Neue Gehlberger Hütte auf dem Schneekopf ab sofort wieder geöffnet.
Die Öffnungszeiten werden je nach Jahreszeit angepasst.

Im Winterhalbjahr ist Montag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Im Sommerhalbjahr ebenfalls Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr.
Ab März 2025 werden wieder Übernachtungen angeboten.

Wir informieren Sie genauer, wenn uns verlässliche Unterlagen vorliegen.

Januar
Imbiss "Hohe Sonne" ist Geschichte

Tilo Freiboth, Wanderfreund aus Ruhla, stellte mir nachfolgende Bilder zur Verfügung.
Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme an der Hohen Sonne wurde bereits im letzten Jahr der Imbiss geschlossen. Unterdessen wurde das Gebäude abgerissen und die Außenanlagen beräumt.


Die Fotos entstanden im Januar 2025 und stammen von Tilo Freiboth, Ruhla

 

 


03. April
Neue Sitzgruppe beim "Ruhlaer Häuschen"

Am Ruhlaer Häuschen wurde eine neue Sitzgruppe aufgestellt. Sie ist einfach und zweckmäßig gebaut. An ihr finden 6 bis 8 Personen Platz.


neue Sitzgruppe. Bild: Tilo Freiboth, Ruhla

 


25. März
Fredi's Quell gründlich in Ordnung gebracht

Mitglieder der Ortsgruppe Ruhla vom Rennsteigverein 1896 e.V. brachten am 25. März Fredi's Quell rechts am Anstieg zwischen dem Glasbachstein und der Glöcknergruppe in Ordnung, wie mir Tilo Freiboth von der Ortsgruppe Ruhla mitteilte.
Hinweis: Das Quellwasser ist kein Trinkwasser.

Die Bilder stellte mir freundlicherweise Tilo Freiboth zur Verfügung.

 

11. März
Schmierereien an der Rennsteigleiter "Hoher Stock"

Bei einer Vorortbesichtigung am Inventar der Rennsteigleiter "Hoher Stock" (Gießübel-Altenfeld) stellte ich fest, dass der Aufsteller mit der Infotafel mit Farbe beschmiert wurde. Eine Meldung an den Regionalverbund erfolgte sofort.

Weiterhin wurde der Grenzstein 120 geprüft, da dieser Bereich durch Forstarbeiten (Nutzung als Lagerplatz) stark gefährdet ist. Neuerdings stellen hier auch osteuropäische Fuhrunternehmen ihre Fahrzeuge ab und blockieren teilweise den Wanderweg Rennsteig. Es wäre angebracht, wenn hier der Regionalverbund in Abstimmung mit der Verkehrspolizei ein Parkverbotsschild für Fahrzeuge, die außerhalb der Parkfläche abgestellt werden, aufstellen würde.


beschmierte Rennsteigleiter


Grenzstein Nr. 120

 

Ohne Datum
Schmierereien am Rennsteiginventar

Anfang des Monats erhielt ich mehrere Hinweise, dass es besonders im westlichen Rennsteigbereich wieder zu Schmierereien am Rennsteiginventar, besonders an Wegweisern und Hinweisschildern kommt. Sogar die Presse berichtete schon darüber.


Foro: Tilo Freiboth, Ruhla

Eine gewisse Petra und ein gewisser Micha tun uns kund, dass sie ebenfalls hier waren, was aber niemanden sonderlich interessieren dürfte. Fakt ist, hier werden mutwillig teilweise im Ehrenamt aufgestellte Schilder verunstaltet. Ich hoffe darauf, dass eine entsprechende Anzeige erstattet wird und die Täter gefasst und vor allem bestraft werden.
Zur Auffindung der Verursacher hier einige Vorschläge:

Es sollte geprüft werden, ob diese Form des geistigen Dünnsch... irgendwo in den sozialen Medien veröffentlicht wurde.
Vielleicht gibt es auch in den Hotels und Gaststätten im Raum Eisenach, Ruhla einen Hinweis auf Petra und Micha.
Es könnte auch sein, dass Wanderer diese Beiden bei ihren künstlerischen Ergüssen beobachtet haben.

Bitte melden Sie sich, wenn Sie Hinweise auf Petra und Micha haben. Ansprechpartner sind der Regionalverbund Thüringer Wald, die Naturparkverwaltung Thüringer Wald. Gerne können Sie sich mit sachdienlichen Hinweisen auch an mich wenden.

 


17. Februar


Zeitungsauschnitt OTZ, 17.02.2025

Mit diesem Artikel macht die Ostthüringer Zeitung OTZ auf eine Bundeswehrübung auf dem Rennsteig zwischen Hörschel und der Ebertswiese aufmerksam. Die Zuarbeit zum Artikel erfolgte durch das Landratsamt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen.

Auf meine Anfrage beim Pressesprecher der Werratal-Kaserne Bad Salzungen am heutigen Tag ergab sich ein völlig anderer Sachverhalt:
Radpanzer kommen überhaupt nicht zum Einsatz. Es handelt sich lediglich um 2 allradtaugliche Begleitfahrzeuge, welche auch nicht die Soldaten auf dem Rennsteig begleiten. Sie sind dafür gedacht bei Unfällen und sonstigen Problemen rasch vor Ort zu sein. Der Einsatz erfolgt über ausgebaute Forstwege und das nur bei Bedarf, ähnlich wie bei Rettungs- und Feuerwehreinsätzen. Der Marsch der Soldaten über 45 km gehört zu deren Ausbildung. Der Pressesprecher  betonte, dass der Bundeswehr durchaus die Bedeutung des Rennsteiges für den Thüringer Tourismus bekannt ist.

Ich bitte zukünftig die Presse und das Landratsamt bei der Verbreitung  sensibler Nachrichten vorher korrekt zu recherchieren, damit derartige "Fake News" nicht in die Öffentlichkeit gelangen.


05. Februar
zum Schmunzeln und Nachdenken - ein Vergleich zur Preisentwicklung

Bei einem Besuch auf dem Großen Inselberg kehrten wir zum kleinen Imbiss ein. Nachfolgend ein Kostenvergleich zu einer Runsteinkehr in den Gothaer Gasthof auf dem Inselsberg im Jahre 1893, allerdings damals incl. Unterkunft, Frühstück und Abendessen:

 

       

1893: 2 Mark 15 Pfennig für Halbpension, Bedienung.
2025: 28,70€ für 2 Kännchen Kaffee, 1 kleines Kesselgulasch, 1 Hefekloss, Selbstbedienung.

Wie sich die Zeiten (Preise) ändern - was ich aber nicht den Gasthofbetreibern anlasten möchte, die täglich um das Überleben kämpfen müssen.

 


26. Januar
Organisatorisches zur Pfingstrunst 2025
156. Runst nach 1990, Wanderführer Lutz Hähner

14.06.2025
Anreisetag, Hörschel, 18.00 Uhr Sippung
15.06.2025
Hörschel - Ascherbrück
16.06.2025
Ascherbrück - Spießberghaus
17.06.2025
Spießberghaus - Oberhof, "Waldschlösschen"/ Stein 16
18.06.2025
Oberhof/ Stein 16 - Neustadt am Rennsteig/ "Hubertus"
19.06.2025
Neustadt am Rennsteig - Limbach/ Übernachtung in Friedrichshöhe Hotel-Pension "Rennsteig"
20.06.2025
Limbach - Steinbach am Wald/ "Hotel Rennsteig"
21.06.2025
Steinbach - Blankenstein/ Übernachtung: "Hotel Rennsteig" Steinbach am Wald
21.06.2025
Abendsippung Steinbach am Wald
22.06.2025
Heimreise nach Frühstück

Bemerkung:
Shuttleservice:
Limbach - Friedrichshöhe und umgekehrt
Blankenstein - Steinbach
Gepäcktransport in Regie des Rennsteigvereins, 1 Gepäckstück (bitte beachten!)

Organisatorisches zur Herbstrunst 2025
157. Runst nach 1990, Wanderführer Ulrich Rüger

30.08.2025
Anreisetag Hörschel, 17 Uhr (nicht 18 Uhr) Abendsippung im Gasthof "Tor zum Rennsteig"
31.08.2025
Hörschel-Hotel Sophienaue-Eisenach-Marienthal
01.09.2025
Shuttle Sophienaue-Hohe Sonne-Wanderung zum Spießberghaus
02.09.2025
Spießberghaus-Oberhof-Stein 16-Waldschlösschen
03.09.2025
Oberhof-Stein 16-Neustadt am Rennsteig-Hotel "Hubertus"
04.09.2025
Neustadt am Rennsteig-Limbach-Übernachtung Friedrichshöhe Hotel "Rennsteig"
05.09.2025
Limbach-Steinbach am Wald-Hotel "Rennsteig"
06.09.2025
Steinbach - Blankenstein/ Übernachtung: "Hotel Rennsteig" Steinbach am Wald
Abendsippung Steinbach am Wald
07.09.2025
Heimreise nach Frühstück

Bemerkung:
Shuttleservice:
Sophienaue/Marienthal/Eisenach-Hohe Sonne in Eigenregie
Limbach - Friedrichshöhe und umgekehrt in Eigenregie
Blankenstein - Steinbach, Vertragsbus, bucht Hotel
Gepäcktransport in Eigenregie, 1 Gepäckstück (bitte beachten!)
Begleitfahrzeug/ Bus: Sylvia Rüger
Die erste Etappe endet an der Hohen Sonne. Zur Unterkunft wandern wir durch die Drachenschlucht.
Durch den Start der 2. Etappe an der Hohen Sonne verlängert sich die Entfernung zum Spießberghaus auf insgesamt 25,5km.

25. Januar
Fragwürdige Post vom Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie

Am heutigen Tag habe ich Post vom Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Herrn Dr. habil. Sven Ostritz erhalten. Das hatte folgenden Anlass:

1. Gehen wir aus von meinen Ausführungen in der Chronik vom 26.11.2024. Dazu noch einmal ein entsprechendes Schreiben des Landesdenkmalrates:

Bemerkung: Die angebotene Webseite https://www.historische-grenze.net/grenzsteine-thueringen, ist für thematische Fragen zu Grenzsteinen in Thüringen nicht mehr erreichbar.

2. Aufgrund des Scheibens habe ich mich am 16.01.2025, nachdem ich seitens der Beteiligten keine Rückinformation erhalten habe, nochmals mit der Bitte an die Staatskanzlei gewendet, damit man mir einen Ansprechpartner beim Landesamt für Denkmalpflege benennt:

3. Diese Anfrage wurde mir am 20.01.2025 von der Thüringer Staatskanzlei, Herrn Münchgesang, wie folgt beantwortet:

4. Daraufhin habe ich am 21.01.2025 eine Mail an Herrn Dr. Sven Ostritz geschickt, mit der Bitte um Benennung eines Ansprechpartners:

 

Die im Text erwähnte Tabelle (Auszug)

5. Von Herrn Dr. Ostritz erhielt ich am 25.01.2025 einen Brief mit einem Exemplar des Heftes "Forstwirtschaft und Bodendenkmalpflege", Ausgabe 2024:

              

6. Fazit:

Im Brief von Dr. Ostritz werde ich als Vorsitzender des Rennsteigvereins benannt. Das trifft nicht zu, das habe ich in meiner Anfrage vom 21.01.2025 auch nicht   so dargestellt (s. oben).

Im Schreiben von Dr. Ostritz wird nicht auf meine Anfrage eingegangen, mir einen Ansprechpartner zu benennen. Stattdessen werde ich auf eine Web-Seite verwiesen, die es nicht mehr gibt und zusätzlich noch als "Mögliches Sicherheitsrisiko" (http) eingestuft wird:



Die dort angebotene Seite war in ihrer aktiven Phase bereits derart mangelhaft und schlecht recherchiert, dass ich schon damals von einer Nutzung abgeraten habe.
Wir erfassen historische Grenzsteine bereits seit mehreren Jahrzehnten und legen bei der Recherchequalität die höchsten Maßstäbe an. Das ist auch im Landesamt für Denkmalpflege bekannt, leider bisher ohne Mitwirkungsangebot seitens der Behörde.

Das Schreiben von Dr. Ostritz ist bezüglich der Zuständigkeit nicht zielführend und entspricht nicht den rechtlichen Regelungen. Der Rennsteig steht als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz, dazu gehören auch die Grenzsteine, die den Weg erst so bekannt gemacht haben. Siehe hierzu auch folgende Quellen:

Das Thüringer Gesetz zur Pflege und zum Schutz der Kulturdenkmale (Thüringer Denkmalschutzgesetz - ThürDSchG-) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. April 2004, mit der zuletzt berücksichtigten Änderung durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Dezember 2018 (GVBl. S. 731, 735) regelt im Ersten Abschnitt, Allgemeine Vorschriften unter § 1:

(1) Denkmalpflege und Denkmalschutz haben die Aufgabe, Kulturdenkmale als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und erdgeschichtlicher Entwicklung zu schützen und zu erhalten sowie darauf hinzuwirken, dass sie in die städtebauliche und dörfliche Entwicklung sowie in die Raumordnung und Landschaftspflege einbezogen werden. Dabei obliegt dem Denkmalschutz die hoheitlich- rechtliche Aufgabe und Verantwortung, der Denkmalpflege die fachliche Beratung und Fürsorge für den hoheitlichen Denkmalschutz.

Im 3. Abschnitt wird unter § 12 Allgemeine Maßnahmen der Denkmalschutzbehörden geregelt:

(1) Die Denkmalschutzbehörden haben diejenigen Maßnahmen zu treffen, die nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlich sind, um Kulturdenkmale zu erhalten, zu bergen und zu bewahren sowie Gefahr von ihnen abzuwenden.

Details zum Umfang werden im Staatsanzeiger geregelt:

  • Staatsanzeiger Nr. 30/1999, Seiten 1665ff
  • Staatsanzeiger Nr. 26/2008, Seite 992

Das im Schreiben von Dr. Ostritz benannte Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation ist lediglich mit ordnungsrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit dem unsachgemäßen Umgang mit historischen Grenzsteinen betraut.

Interessant ist auch ein Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main vom 04.03.1983 (2 Ss 504/82, NJW 1984, 2303). Dort wurden zum Umgang mit historischen Grenzsteinen folgende Aussagen getroffen:

Grenzsteine sind in der Regel keine Bodendenkmale, sondern Baudenkmale.
Historische Grenzsteine sind lediglich Scheinbestandteile des Grundstückes. Sie sind deshalb sonderrechtsfähig und unterliegen weder dem Eigentumsrecht des Grundstückseigentümers noch seiner Dispositionsverfügung.
Mir wurde aber vom Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege eine Broschüre übergeben, die von Bodendenkmalen spricht (siehe oben). Falls dieses Papier gleichzeitig als Handreichung für die Forstdienstleister dienen soll und nicht ein vom Denkmalrat und von der Staatskanzlei empfohlenes Faltblatt, bei dessen Erstellung wir gerne mitarbeiten möchten, sehe ich den Sinn dieser Aktion als verfehlt an. Kein Forstdienstleister wird sich am Rennsteig hinstellen und eine 64-seitige Broschüre durchlesen, deren Inhalt rein informativ ist und nicht dazu beitragen wird, Schäden an den historischen Grenzsteinen zu vermeiden.

Ich vermisse im Schreiben von Dr. Ostritz den Bezug die hoheitlich-rechtliche Verantwortung, fachliche Beratung und Fürsorge für den hoheitlichen Denkmalschutz, außerdem ist kein pflichtgemäßes Ermessen erkenntlich, Kulturdenkmale zu erhalten, so wie es das Thüringer Denkmalschutzgesetz vorschreibt. Stattdessen werde ich an andere Behörden verwiesen. Es ist meiner Meinung nach auch die Frage des Anstandes, wenn ich als besorgter Bürger/ Verein eine Anfrage stelle und keine oder falsche Auskünfte erhalte, die letztendlich nicht zur Lösung des Problemes beitragen und andere Behörden, vor allem im regionalen Bereich verunsichern. Es ist auch nicht zweckdienlich, privaten Personen die Lösung eines hoheitlichen Missstandes zu überlassen. Wenn Probleme bei der Lösung auftreten sollten, wäre es ratsam, wenn das die Behörden unter sich klären und nicht die hilfesuchende Privatperson im Sinne eines „Buchbinder Wanninger“ zwischen den Behörden umherirren lassen.
Der Denkmalrat und die Staatskanzlei wird vom Antwotrtschreiben des Landesdenkmalamtes informiert.  Ich behalte mir in diesem Falle vor, eine Fachaufsichtsbeschwerde zu stellen.


20. Januar
Wanderparkplatz Hörschel gesperrt
Die Stadt Eisenach teilt mit, dass der Wanderparkplatz in Hörschel aufgrund von Umbaumaßnahmen voraussichtlich wie folgt gesperrt ist:

Baustart ab dem 27. Februar 2025.

Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Eisenach am 24.01.2025 werden in der Ortslage von Hörschel keine Ausweichparkplätze angeboten. Wir bitten, dass sich die Wanderer darauf einstellen, können aber selbst keine Empfehlung geben, wo in diesem Zeitraum Fahrzeuge abgestellt werden können.

Folgende Verkehrsumleitungen wurden eingerichtet, um Hörschel und den Rennsteig zu erreichen:

  • Von Hörschel aus kann weiterhin am Wanderparkplatz vorbei zum Bahnhof und weiter in Richtung Eisenach gefahren werden. Die Verkehrsbetriebe habe um diese Verkehrsführung gebeten, damit die Schulbusse morgens pünktlich in Eisenach an den Schulen sind.
  •  Die Einfahrt nach Hörschel von der L 1021 (aus Richtung Eisenach kommend) ist nicht möglich. Lediglich die Zufahrt bis zum Bahnhof ist frei.
  •  Wer von Eisenach kommend nach Hörschel will, muss über Wartha und Neuenhof fahren (L 1017, L 3251 und K 17). Die Umleitungsstrecke ist ausgewiesen.
  •  Von der Spichraer Straße aus ist eine Einfahrt in die Rennsteigstraße in Richtung Hörschel nicht möglich. Es kann nur in Richtung Bahnhof gefahren werden. Eine mobile Ampel ist an dieser Stelle nicht möglich: Zu groß ist die Gefahr, dass sich wartende Fahrzeuge stauen und womöglich auf dem Bahnübergang stehen bleiben.
  •  Für den Busverkehr wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet, und zwar in Wartha. Die bestehende Haltestelle kann von der Umleitung aus schlecht angefahren werden. Daher wird übergangsweise eine neue Haltestelle in der Herleshäuser Straße, schräg gegenüber der Einmündung in die Dorfstraße, geschaffen.
  •  Die Bushaltestelle in Hörschel bleibt von den Änderungen unberührt. Die Rückfahrt von Eisenach nach Hörschel dauert allerdings nun länger. Fahrgäste fahren bis Lauchröden mit und können dann erst auf der Rückfahrt in Neuenhof beziehungsweise Hörschel aussteigen.
    (Quelle: Stadtverwaltung Eisenach)


Bilder vom Beginn der Bauarbeiten, Christel Bindel, Hörschel

Bitte beachten Sie die örtlichen Informationen der Stadt Eisenach.
Eine Bautafel vor Ort informiert über alle wichtigen Ansprechpartner und über den Umfang der geplanten Baumaßnahme.

 

01. Januar
"Neue Gehlberger Hütte" auf dem Schneekopfgipfel wieder offen

Wie aus der Tagespresse zu erfahren war, hat die "Neue Gehlberger Hütte auf dem Schneekopf ab sofort wieder geöffnet.
Die Öffnungszeiten werden je nach Jahreszeit angepasst.

Im Winterhalbjahr ist Montag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Im Sommerhalbjahr ebenfalls Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr.
Ab März 2025 werden wieder Übernachtungen angeboten.

Wir informieren Sie genauer, wenn uns verlässliche Unterlagen vorliegen.

Januar
Imbiss "Hohe Sonne" ist Geschichte

Tilo Freiboth, Wanderfreund aus Ruhla, stellte mir nachfolgende Bilder zur Verfügung.
Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme an der Hohen Sonne wurde bereits im letzten Jahr der Imbiss geschlossen. Unterdessen wurde das Gebäude abgerissen und die Außenanlagen beräumt.


Die Fotos entstanden im Januar 2025 und stammen von Tilo Freiboth, Ruhla