Beitragsseiten

 

Scobel, Albert E. P.

* 05. November 1851 in Glogau

† 07. Februar 1912 in Kastelruth

Schon in seiner Jugend trat er in die geographische Anstalt von Carl Flemming ein, bildete sich später in Berlin und Wien weiter. 1877 wurde er als erster Kartograph in die geographische Anstalt von Velhagen und Klasing in Leipzig aufgenommen. Bis 1890 arbeitete er unter der Leitung von Professor R. Andrees. Nach dessen Ausscheiden übernahm er die Leitung des Institutes.

 

Außer der 5. Auflage von Andrees Handatlas (1908), Velhagen und Klasings Volks– und Familienatlas (1902) und dem geographischen Handbuch (5. Auflage 1908) gab S. Land und Leute, Monographien zur Erdkunde heraus. Aus dieser Reihe erschien auch der Band Thüringen in mehreren Auflagen. Darin enthalten ist eine umfangreiche Beschreibung des Rennsteiges. Er war seit dem 05. Februar 1904 Mitglied des Rennsteigvereines 1896 e.V..

Als leidenschaftlicher Wanderer kannte und liebte S. den Thüringer Wald und hier besonders den Rennsteig. Oft zog es ihn nach Rodacherbrunn und Brennersgrün direkt auf den Rennsteig.

Albert Scobel war ein Mensch, der sich mit eigener Kraft zu einer hochangesehenen Stellung empor gearbeitet hat. Charakterstärke und ein großes Wissensspektrum kennzeichneten das Leben von Scobel.

Er starb an den Folgen eines Schlaganfalles.

Seine letzte Ruhe fand S. in Kastelruth in Südtirol. Die Grabstätte von Albert Scobel wurde nach Auskunft der Friedhofsverwaltung allerdings aus Platzgünden einplaniert.

Kastelruth