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Die Schwarzburger Gabel- Herkunft und Geschichte
Übersichtskarte der beiden Fürstentümer vor ihrer Auflösung nach dem 1. Weltkrieg (hist. Quelle, im Besitz des Autors)
(Als Wappensymbol auf den Grenzsteinen am Rennsteig im Bereich der ehemaligen Herrschaftsgrenzen von Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen)
Bei meinen Vorortuntersuchungen am Rennsteig werde ich von interessierten Wanderern immer wieder nach der Bedeutung der Gabeln auf den Grenzsteinen am Rennsteig zwischen dem Dreiherrenstein Hoher Lach und dem Großen Dreiherrenstein gefragt.
Das war auch der Auslöser, dieses Thema im Speziellen aufzugreifen und aus meiner Sicht darzulegen.
Großes Schwarzburger Wappen (Bild: archiv-rüger. Repro)
Zunächst etwas Statistik:
Die Gabeln, in ihrer großen Vielfalt, schmücken die Grenzsteine in dem Bereich des Plänckner`schen Rennsteiges, wo dieser die Landesgrenze zu den ehemaligen Herrscherhäusern Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen bildete.
Die Grenze erstreckte sich vom Dreiherrenstein Hoher Lach bei Igelshieb bis zum Großen Dreiherrenstein zwischen Neustadt am Rennsteig und Allzunah auf einer Länge von 36 Kilometer, 476 Meter und 88 Zentimeter.
Repro, archiv-rüger
Übersichtskarten der Grenzabschnitte 2 bis 4
Die Weiterführung zum Kleinen Dreiherrenstein lassen wir außer Acht, da nach meiner Auffassung dieser Dreiherrenstein den Rennsteig nicht tangiert.
Insgesamt wurden vermutlich bis 1906 an diesem Grenzabschnitt 518 Grenzsteine gesetzt, von welchen nach meinen Untersuchungen zur Zeit noch 408 vorhanden sind. Das entspricht ca. 79 % des einstigen Sollbestandes.
Nachweisen konnte ich, dass an 312 Grenzsteinen Gabeldarstellungen in unterschiedlicher Form vorhanden sind oder vorhanden waren. Ein tabellarische Übersicht folgt im Anhang.
Alle 312 Grenzsteine sind aber längst nicht mehr örtlich vorhanden. Durch gezielte Auswertung der mir zugänglichen Fachliteratur, mit Hilfe von Archivunterlagen, speziell aus dem Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt und durch eigene Vorortuntersuchungen, konnte die Zahl untersetzt werden.
Der älteste Grenzstein, auf dem die Gabeln heute noch sichtbar dargestellt sind, befindet sich auf der Pechleite zwischen Friedrichshöhe und der Eisfelder Ausspanne. Offenbar stammt der Grenzstein (Nr. 52) aus einer Zeit vor 1572, wahrscheinlich von 1548, wie die unten benannte Urkunde belegt.[1]
Auf Blatt 9 und 10 der Urkunde finden wir einen Hinweis auf den besagten Grenzstein:
Auf Blatt 10 ist von einem neuen, sächsischen Stein am Eisfelder Weg von 1595 die Rede. Der Grenzstein konnte eindeutig als Nr. 51 identifiziert werden, der von Friedrichshöhe kommend, linksseitig am Abzweig des Rennsteiges zur Pechleite steht.
Auf Blatt 9 der Urkunde werden 2 Schwarzburgische Steine aus dem Jahre 1572 beschrieben, offenbar die Grenzsteine Nr. 54 und 56. Nr. 53 aus dem Jahre 1616 und Nr. 55 aus dem Jahre 1598 waren bis dato noch nicht gesetzt.
Deckblatt der Urkunde von 1596 (Bild: archiv-rüger. Repro. 2005)
Beschreibung des Grenzsteines Nr. 51 in der Urkunde von 1596 (Bild: archiv-rüger. Repro. 2005)
Die Topographie, oberer Langenbach oder oberhalb Langenbach, stimmt ebenfalls, so dass es sich zweifellos um den Grenzstein Nr. 52 handelt. Die Schriftzüge am Grenzstein lassen darauf schließen, dass der Grenzstein vor 1572 gesetzt wurde.[2]
Die Grenzsteine 54 und 56 von 1572 und der alte Grenzstein Nr. 52 werden beschrieben (Bild: archiv-rüger. Repro. 2005)
In unserem ausgewiesenen Gebiet stehen 4 Dreiherrensteine, die alle noch vorhanden sind und eine sehr wechselvolle Geschichte repräsentieren.
Ohne Übertreibung kann behauptet werden, dass sich hier die noch am besten erhaltenen und im Zusammenhang vorhandenen Wappengrenzsteine des gesamten Rennsteiges befinden.
Gerade auf der Schwarzburger Seite gibt es einige Details bei der Wappengestaltung, die ihre Entstehungsursache in wichtigen politischen Ereignissen der Vergangenheit hatten.
Stellvertretend soll hier die Darstellung der Fürstenkrone auf dem Schwarzburger Wappen genannt werden.
Die Krone wurde auf einigen Grenzsteinen der barocken Zeit erst mit Beginn des 18. Jahrhunderts dargestellt. Vorher fehlt die Krone dem Schwarzburger Wappen gänzlich. Dieser Umstand hängt mit der Verleihung der Fürstenwürde an die Schwarzburger zusammen, die zwischen 1697 und 1711 erfolgte.
Nach dem endgültigen Vollzug waren die Schwarzburger berechtigt, die Krone in ihrem Wappen zu tragen, was auch bei der Wappendarstellung an den Grenzsteinen zum Ausdruck kam.
Ein Irrtum unterlief in diesem Zusammenhang auch so großartigen Rennsteigforschern wie Prof. Dr. Johannes Bühring und Prof. Dr. Ludwig Hertel bei der Gestaltung des Wappenschildes für den Rennsteigverein. Das dort abgebildete Wappen (s. Abbildung unten) zeigt symbolisch den Großen Dreiherrenstein mit der Jahreszahl 1596, dem eine Fürstenkrone aufgesetzt wurde. Historisch gesehen ist diese Darstellung in zweierlei Hinsicht nicht korrekt.
Einmal trägt der Große Dreiherrenstein keinerlei Darstellungen mit Fürstenkronen, zum anderen war die damalige Grafschaft Schwarzburg noch gar nicht berechtigt, die Fürstenkrone in irgend einer Wappendarstellung zu führen, da die Fürstenwürde erst zwischen 1697 und 1711 verliehen wurde.
Logo der Vereinszeitschrift des Rennsteigvereins 1896 e.V. (Bild: archiv-rüger. Repro 2005)
Kommen wir nun zur Bedeutung der Gabeldarstellung auf den Wappen der Grenzsteine.
Über den Ursprung gibt es verschiedene Theorien. Im großen Schwarzburger Gesamt- oder Vollwappen befindet sich die rote Gabel quer liegend im Schildfuß. Zusammen mit dem darunter liegenden Kamm, ranken sich um die beiden Zeichen viele Rätsel.
Auf Schwarzburger Münzen wird die Gabel erstmals um 1500 als Abzeichen benutzt.
Die älteste, in einer Urkunde im Zusammenhang mit einer Grenzirrung im Bereich um Steinheid, erwähnte Gabeldarstellung, konnte ich im Staatsarchiv Coburg finden. Sie stammt aus dem Jahre 1534. Ein nachfolgender Auszug aus der Urkunde zeigt unmissverständlich eine Gabel.[3]
Urkundenausschnitt. Staatsarchiv Coburg. 1534 (Bild: archiv-rüger. Repro 2005)
Im Laufe der Forschungen zum Ursprung kristallisierten sich 2 Haupttheorien heraus:
- Die Streugabel in Verbindung mit Leutenberg oder die Stallmeistergabeltheorie.
- Die Verbindung der Gabel zur Montan- oder Hüttenindustrie
Eine weitere Theorie, die Gabel als Abwandlung einer Schafschere zu interpretieren soll hier zwar erwähnt, aber nicht weiter kommentiert werden, da es hierzu nur Vermutungen gibt.[4]
Zuerst möchte ich mich der sogenannten Stallmeistergabeltheorie zuwenden:
Nach Angaben des Lexikons der Heraldik[5] wird die Gabel als Streugabel in Verbindung mit der Herrschaft von Leutenberg gebracht., wo die Gabel im Wappenschild des Wappens der ehemaligen Grafen der Käfernburg dargestellt war. Bereits im 18. Jahrhundert jedoch kamen Zweifel auf, dass diese Darstellung in Verbindung mit der Übertragung der Reichsstallmeisterwürde an die Grafen von Leuchtenburg steht, nachdem in einem Wappenkalender diese Theorie aufgestellt wurde.[6]
Im Jahre 1882 erscheint die 2. Auflage des Heftchens: Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg von G. Wallenhauer. Er vermutet ebenfalls eine Verbindung mit der Herrschaft Leutenberg, bemerkt aber in einer Fußnote, dass diese Herkunft historisch nicht nachgewiesen ist.[7]
Elisabeth Streller, die bekannte Grenzsteinforscherin der 20 er und 30 er Jahre des 20. Jahrhunderts, weist in einem Artikel über das Fürstlich Schwarzburgische Wappen auf historische Quellen hin, die die Gabel als Streugabel definieren, bittet jedoch die Leser um Mithilfe bei der Erforschung der Herkunft[8].
Moderne Zeitgenossen, die sich mit der Geschichte Thüringens befassen, kommen übrigens zum gleichen Schluss. So finden wir in der Erläuterung zum Wappenposter, welches vom Staatsarchiv Rudolstadt im Jahre 1990 ver-öffentlicht wurde, eine ähnliche Erklärung durch den Verfasser Dr. P. Langhof.[9]
Da das Staatsarchiv als Herausgeber dieses Posters zeichnete, ist anzunehmen, dass es sich bei dieser Erklärung um die offizielle Version der Gabelabstammung handeln dürfte[10].
Erwähnen möchte ich noch Peter Mast. Auch er bringt die Gabel in Verbindung mit den Leutenbergern und dem Reichsstallmeisteramt[11].
Kommen wir zur zweiten Theorie:
Diese sieht die Herkunft der Gabel in Verbindung mit der Montanindustrie und dem Hüttenwesen.
In der damaligen Zeit war das Hüttenwesen und der Bergbau in den Gebirgs-regionen der Schwarzburger Herrschaft stark verbreitet. Das alte Bergwerksregal, das Recht zur Betreibung von Bergwerken und Schmelzhütten, war ein Standbein der voranschreitenden industriellen Entwicklung. Gabeln wurden in Schmelzhütten als sogenannte Forken genutzt. Eine andere Version der Gabel wird mit der Goldwäscherei im Oberen Schwarzatal in Verbindung gebracht. Verschiedene Seitentäler bei Goldisthal tragen beispielsweise noch heute die Bezeichnung Seifen in ihrem Namen. Man sonderte in den oberen Bachläufen die Grobteile aus dem gewonnenen Rohmaterial und karrte den verbleibenden Rest ins Tal, wo das Gold ausgewaschen wurde. Für diese Arbeiten benutzte man sogenannte Seifengabeln, in der Form der Gabeln auf unseren Grenzsteinen.
Diese Aktivitäten fallen etwa in den Zeitraum, als erstmals die Gabeln auf den Grenzsteinen zur Kennzeichnung der Landeshoheit benutzt wurden, also nach 1500. Auch auf Schwarzburger Münzen, die um 1500 geprägt wurden, finden wir die Gabel. Eine Verbindung zum vorher erwähnten Goldbergbau wäre somit wieder gegeben.
Belege der Theorie gibt es in zahlreichen Veröffentlichungen der Heimatliteratur. So werden in einzelnen Ausgaben des Schwarzburgboten der Jahre 1932 und 1933 Abhandlungen zu den Gabeln veröffentlicht. 1932 berichtet beispielsweise Dr. Berthold Rein über die Hauszeichen der Schwarzburger Grafen. Dort werden die Schlackengabeln der Bergleute beschrieben.[12] Ein anderer Artikel, der über alte Goldfundstätten berichtet, zeigt die Seifengabel.[13]
Auch in jüngster Vergangenheit kommen wieder Zweifel an der Stall-meistertheorie auf. Ein namhafter Verfechter der Verbindung der Gabeln zur Montan- und Hüttenindustrie ist Heinz Deubler[14]. Auch sein Sohn Volker erläutert anhand von Beispielen den Bezug zu Bergregal und Münzrecht[15].
Nach anfänglichen Zweifeln scheint mir diese zuletzt genannte Theorie, diejenige zu sein, welche eindeutig vorzuziehen ist. Begründen möchte ich meine Behauptung mit der Tatsache, dass bei der Erforschung einer plausiblen Begründung für die Richtigkeit einer der beiden Theorien, bei dieser die einzigen gegenständlichen Zeugen gefunden wurden.
Zwei interessante Funde möchte ich hier vorstellen:
Bei Sanierungsarbeiten am Grenzstein 139 aus dem Jahre 1617, oberhalb von Limbach, fand ich als Steinunterlage (Zeuge) eine Porzellanmarke mit der Aufschrift: KAMERGUTSGRENZE, darunter befand sich ein Kamm und eine Gabel.[16]
Zeuge unter dem Grenzstein 139 bei Limbach (Bild: archiv-rüger. 1999)
Die Kammer überwachte den fürstlichen Haushalt und verwaltete den Grundbesitz. Also auch hier wieder die Verbindung Finanzen- Münzen- Goldbergbau (s. dazu auch Abbildung des Zeugen).
Der zweite Fund stammt aus dem Geißlermuseum in Neuhaus am Rennweg. Dort ist es dem unermüdlichen Sammeleifer von Siegfried Schönburg zu verdanken, dass er eine Originalschlackegabel vor einer Sperrmüllaktion in Sicherheit bringen konnte und sie dem Fundus des Museums übergab.
Diese Gabel fotografierte ich und stellte sie anlässlich eines Lichtbildervortrages im Neuhäuser Raum vor. Beim Einblenden des besagten Dias, rief ein Lau-schaer in seinem unverkennbaren Dialekt:
Dees is hinsä dooch ä Gobl van de ooltn Hütt!
(Übersetzt: Das ist doch eine Gabel aus der alten Hütte!)
Also wieder eine Verbindung zur Hüttenindustrie.
Zwischenzeitlich kann ich diese Theorie auch noch mit einem historischen Foto belegen, das Hüttenarbeiter von Lauscha mit diesen typischen Gabeln zeigt.
Glashüttenarbeiter aus Lauscha im 19. Jahrhundert mit ihren Schlackegabeln (Bild: archiv-rüger. Repro)
Gabel aus dem Geißlermuseum Neuhaus am Rennweg (Bild: archiv-rüger)
Aus: Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt. Amt Gehren. Nr. 286. Beschaffung von Porzellanmarken als Unterlage für die Landesgrenzsteine (Lieferant: Gotthelf Greiner, Breitenbach). 1845. (Bild: archiv-rüger. Repro. 2005)
Fassen wir zusammen:
Die Theorie der Stallmeistergabeln wurde bereits in vergangenen Jahrhunderten angezweifelt und nie bewiesen. Für die Theorie der Verbindung zum Bergregal und zur Hüttenindustrie wurden Zeugen gefunden, die diese Theorie eindeutig favorisieren und belegen. Wir müssen also davon ausgehen, dass die Schwarzburger Gabeln ihren Ursprung im Bergregal und der Hüttenindustrie des ausgehenden 15. und beginnenden 16. Jahrhunderts haben. |
Gabelformen
Die Vielfalt der Gabeldarstellungen auf den Grenzsteinen resultiert aus dem Zeitraum von 321 Jahren, in welchem Gabeln auf Grenzsteinen verwendet wurden.
Innerhalb einer Epoche wurden teilweise sehr unterschiedliche Formen vorgefunden, was darauf schließen lässt, dass die jeweilig in Stein gehauene Gabelform mehr oder weniger der Phantasie des beauftragten Steinmetzes ent-sprang.
Auffällig im Vergleich zu der Darstellung auf der ernestinischen Seite der Grenzsteine ist, dass sich die Gabeldarstellungen durch sämtliche Epochen des Steinsatzes ziehen, während auf der ernestinischen Seite Symboldarstellungen zumindest in der 3. Epoche (ausgehendes 18. Jahrhundert) und 4. Epoche (ab 19. Jahrhundert) als Wappenelemente fehlen.
Es könnte sich hierbei um einen Ausdruck der wachsenden Macht der bürgerlichen Gesellschaftsform handeln, welche sicherlich durch die Ereignisse der Revolution in Frankreich 1789 und der Bürgerlichen Revolution 1847/48 in Deutschland beeinflusst wurde. Eindeutig scheint auch zu sein, dass die bürgerlichen Einflüsse in den ernestinischen Landesteilen deutlicher an Gewicht gewinnen, als in den Schwarzburger Fürstentümern, was wiederum seine Ursache in der relativen Homogenität des Schwarzburger Herrschaftsbereiches hat. Der 1713 von beiden Herrscherhäusern geschlossene Haus- und Suc-cessionsvertrag trug wesentlich zu dieser Homogenität bei.
Wappendarstellungen im Schild finden wir ab der 3. Epoche auf keiner der beiden Hoheitsseiten mehr. Offenbar wird auch hier der gestärkte bürgerliche Einfluss genutzt, um adlig- feudale Darstellungsformen zurück zu drängen, ohne dass seitens der immer noch herrschenden Regionalfürsten Widerstand aufkommt.
Sicherlich ist bei der Vereinfachung der Wappendarstellung ein ökonomischer Aspekt nicht von der Hand zu weisen. Aber dieser liegt im Rückgang der feudal-adligen Herrschaftsform. Den Regionalfürsten wurden durch eine entsprechende bürgerliche Gesetzgebung gewisse finanzielle Zwänge auferlegt, die zur Sparsamkeit, gerade in solchen Bereichen, drängten. Ein Erbe im Übrigen, dass auch in der Gegenwart wieder sehr aktuell ist, wenn auch unter dem Deckmantel einer vermeintlich anderen Gesellschaftsform, der Demokratie.
Aus Gründen der Sparsamkeit wurde beispielsweise im Jahre 1843 im Herzogtum Sachsen- Meiningen per Instruktion festgelegt, wie Grenzsteine bemessen sein mussten und welche Hoheitsbezeichnung sie haben sollten, eine Instruktion die somit unmittelbar auch die direkten nördlichen Nachbarn Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen betraf, da eine Seite des nunmehr normierten Grenzsteines ja auch diese Herrschaftsgebiet einschloss.[17]
Ausschreiben von 1843, Deckblatt (Bild: archiv-rüger. Repro)
In Verbindung mit den Gabeldarstellungen auf den Grenzsteinen gibt es einige interessante Einmaligkeiten, die hier näher erläutert werden sollen :
- Grenzstein Nr. 15, 3. Abschnitt: Auf der Schwarzburger Seite befindet sich, einmalig im Untersuchungsgebiet, die quer liegende Gabel und ein Kamm, also das komplette Wappensymbol aus dem Schildfuß des Schwarzburger Wappens.
Grenzstein Nr. 15, 3. Abschnitt (Bild: archiv-rüger. 30. 05.2005)
- Grenzstein Nr. 52, 3. Abschnitt: Er weist als einziger Grenzstein diagonal gekreuzte Gabeln auf, deren Zinken nach unten zeigen. Es wird vermutet, dass es sich bei diesem Grenzstein um den wohl ältesten Grenzstein mit heute noch sichtbaren Gabeldarstellungen handelt. Er dürfte aus der Zeit um 1548 stammen, als die erste groß angelegte Steinsetzung zwischen dem Großen Dreiherrenstein und dem Dreiherrenstein Hoher Lach stattfand. Zahlreiche Lachbäume mit eingehauenen Herrschaftzeichen waren aufgrund ihres desolaten Zustandes nicht mehr für Grenzmarkierungen nutzbar. Man entschloss sich, an deren Stelle Grenzsteine aus Sandstein zu setzen.
Grenzstein Nr. 52 im 3. Abschnitt am Anstieg zur Pechleite (Bild: archiv-rüger. 31.08.2004)
- Grenzstein Nr. 16, 4. Abschnitt: Dieser Grenzstein ist sehr gut erhalten und relativ wuchtig. Als einziger Grenzstein hat er 2 gegeneinander liegende Gabeln in Querlage im Feld. Offenbar wurde dieser Grenzstein aber beim Bau der Ferngasleitung in den 60 er Jahren des 20. Jahrhunderts von seinem Originalstandort an einen Ersatzstandort gesetzt.
Grenzstein Nr.16, 4. Abschnitt (Bild: archiv-rüger. 31.08.2004)
- Grenzstein Nr. 100, 3. Abschnitt: Ein Grenzstein mit einer Dreifachgabel, wie lange vermutet wurde. Ursprünglich befand sich am Grenzstein eine aufrecht gekreuzte Doppelgabel aus dem Jahr des Steinsatzes 1598. Nach 1843 wurden alle Grenzsteine der Abschnitte, die eine gemeinsame Landesgrenze mit Sachsen-Meiningen hatten, kontrolliert und neu nummeriert. In diesem Zuge wurde über die Doppelgabel eine für diese Zeit typische, quer liegende Gabel graviert, so dass zwangsläufig der Eindruck einer Dreifachgabel entstand.
Schwarzburger Seite des Grenzsteines 100 auf der Pechleite
- Der Germarstein, 3. Abschnitt: Der Kieselstein steht zwischen dem Grenzstein Nr. 57 und dem Grenzstein Nr. 58a. In meiner Übersicht der historischen Grenzsteine des gesamten Rennsteiges wird er als Grenzstein Nr. 58 geführt. Bereits im Vertrag zwischen Sachsen und Schwarzburg wegen der Grenze und Markung auf dem Thüringer Wald vom 10. Oktober 1548 wird der Kieselstein beschrieben. Der Kieselstein ist wahrscheinlich der älteste noch vorhandene Grenzstein am Rennsteig. Er ist wahrscheinlich noch älter, als der Kurfürstenstein am Schönwappenweg aus dem Jahre 1513. Nach Bruno von Germar soll unter der am 06. Juni 1925 angebrachten Gedenktafel zu Ehren des Rennsteigforschers Bruno von Germar ein Gabelsymbol versteckt sein, dass aber mit großer Sicherheit durch das Anbringen der Tafel zerstört wurde.[18]
Beschreibung des heutigen Germarsteines, 1548 (Bild: archiv-rüger, Repro)[19]
Germarstein, 3. Abschnitt, aktuelle Ansicht (Bild: archiv-rüger. 31.08.2004).
Durch das Anbringen der Tafel, wurde wenn überhaupt vorhanden, die Gabeldarstellung zerstört, ein Umstand, den der Rennsteigforscher Bruno von Germar sicherlich nicht gewollt hätte.
Germarstein bevor die Tafel zu Ehren von Bruno von Germar an den Stein angebracht wurde (Bild: archiv-rüger. Repro 2005)
Aufgrund der Größe der Gabel, auch im Vergleich zu Germars "fotografischer" Darstellung im Mareile, dem Boten des Rennsteigvereins, zweifle ich an, ob jemals eine Gabel auf dem Kieselstein vorhanden war, da man sie ansatzweise noch hätte erkennen müssen.
Bildbeispiele
(1) Grenzstein Nr. 93 im 3. Abschnitt am Anstieg zur Hohen Heide ist ein typischer Vertreter der barocken Wappenkunst. Im Jahre 1756 war bei den Schwarzburgern die Erhebung in den Reichsfürstenstand schon vollzogen und somit durfte man auch die Fürstenkrone im Wappen führen.
(2) Im Gegensatz zu Stein 93 aus dem dritten Abschnitt fehlt dem Grenz-stein Nr. 167 aus dem 2. Abschnitt, der nördlich von Siegmundsburg steht, die Fürstenkrone. Hier lag es offenbar im Ermessen des Steinmetzes, eine schlichtere Form zu wählen.
(3) Grenzstein 100 auf der Hohen Heide ist ein typischer Vertreter aus dem Jahre 1598 mit den gekreuzten Gabeln. Später, offenbar aus Anlass der letzten großen Grenzrevision im 19. Jahrhundert, wurde noch eine weitere quer liegende Gabel eingraviert.
(4) Grenzstein Nr. 85 aus dem 2. Abschnitt steht am Abstieg vom Rollkopf zum Sandwieschen. Er ist ein typischer Vertreter aus dem Jahre 1847, in welchem in diesem Grenzsteinabschnitt die letzte große Grenzrevision stattfand. Leider wurde der Grenzstein zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch Grenzsteinvandalen stark beschädigt, so dass er sich in der hier dargestellten Form in der Örtlichkeit nicht mehr präsentieren kann.
Archivnachweise
Im Einzugsbereich der Grenzsteinabschnitte 2 bis 4, nämlich vom Dreiherren-stein Hoher Lach bei Igelshieb bis zum Großen Dreiherrenstein finden wir Archivunterlagen vor allem in folgenden Staatsarchiven:
- Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt
- Thüringisches Staatsarchiv Meiningen
- Staatsarchiv Coburg
Andere Archive, wie das Thüringische Hauptstaatsarchiv Weimar, das Stadtarchiv Sonneberg und das Stadtarchiv Schalkau sollen ohne die Auflistung historischer Quellen hier nur genannt werden.
Bei der Auswahl der historischen Quellen aus dem Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt wurde intensiver recherchiert als beispielsweise bei Meiningen und Coburg.
Deshalb wurden auch bei Meiningen und Coburg nur die aus der Sicht des Verfassers wichtigen Dokumente im Zusammenhang mit den historischen Grenzsteinen der Grenzsteinabschnitte 2 bis 4 erwähnt.
Mit der Bildung des Herzogtums Sachsen-Meiningen infolge der Erbausein-andersetzungen im Zusammenhang mit dem Tode des Gothaer Herzogs Ernst dem Frommen, verlor das ehemalige Herzogtum Sachsen Coburg die Territorialherrschaft über die betroffenen Rennsteiggebiete, so dass etwa ab Mitte des 18. Jahrhunderts keine Quellennachweise aus dem Staatsarchiv Coburg mehr recherchiert wurden[20].
Sachsen-Meiningen hingegen bestand weiter bis zur Auflösung der Herzogtümer nach dem ersten Weltkrieg. Der Meininger Herzog Bernhard III. legte am 10. November 1918 seine Ämter nieder.
Das gleiche Schicksal erlitten die beiden Fürstentümer Rudolstadt und Sondershausen, die seinerzeit in Personalunion von Fürst Günther Victor regiert wurde. Er war übrigens der letzte Thüringer Fürst, der seine Ämter nach dem Ersten Weltkrieg, nämlich am 23. November 1918, niederlegte.
Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch das Land Thüringen gingen auch die zahlreichen historischen Grenzsteine in Landeseigentum über, ein Eigentum, das auch verpflichtet, offenbar aber auch eine Aufgabe, mit der die Verantwortlichen im heutigen Freistaat Thüringen überfordert sind.
Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt
Bestände im Zusammenhang mit dem Rennsteig (Bestände in rot wurden bereits recherchiert)
Amt Gehren, Nr. 136
Beschreibung der Landesgrenze zwischen den Ämtern Gehren und Eisfeld auf dem Thüringer Wald. 1618, 1663, 1708. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 134
Grenzbegehungs- und Grenzbeschreibungsprotokolle zwischen den Ämtern Gehren und Königsee einerseits und Eisfeld und Sonneberg andererseits sowie den Ämtern Gehren und Eisfeld. 1605-1618, 1663. Abschnitt 2, 3 4
Amt Gehren, Nr. 133
Grenzbeschreibung des Thüringer Waldes mit den Herzögen zu Sachsen Coburger Linie (nur teilweise beschrieben). 1605. Abschnitt 2, 3, 4
Amt Gehren, Nr. 132
Gleicher Inhalt. Abschnitt 2, 3, 4
Amt Gehren, Nr. 130
Markscheidung des Thüringer Waldes mit Sachsen entlang des Rennsteiges bis zum Dreiherrenstein Sachsen-Schwarzburg-Pappenheim. 2 Exemplare. 1596. Abschnitt 2, 3, 4
Amt Gehren, Nr. 286
Beschaffung von Porzellanmarken als Unterlage für die Landesgrenzsteine (Lieferant: Gotthelf Greiner, Breitenbach). 1845. Abschnitt 3, 4
Amt Gehren, Nr. 151
Besichtigung der Landesgrenze mit Henneberg vom Kleinen Dreiherrenstein (Schorte) bis zum Großen Dreiherrenstein bei Allzunah (1619), 1672. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 147
Beschreibung der Landesgrenze vom Großen Dreiherrenstein (Langewiesener Forst) begonnen. Vermarkung von Forst- und anderen Grenzen. 1663, 1715-1717. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 146
Landesgrenzbesichtigung des Thüringer Waldes zwischen den Ämtern Eisfeld und Gehren. 1663, 1708. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 140
Besichtigung und Vermarkung der Landesgrenze mit dem Amt Eisfeld vom Großen Dreiherrenstein (?) bis zur Hohen Heide. 1647-1648., 1661-1669 (Besichtigungsprotokoll gefertigt 1661, Blatt 76ff). Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 137
Bericht über eine Grenzbesichtigung zwischen den Ämtern Ilmenau und Gehren vom Dreiherrenstein bis zum Einfluss der Schorte in die Ilm. Grenzsteine und Grenzzeichen zwischen den Ämtern. 1619 (und Abschrift des Berichtes, 18. Jh.). Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 164
Besichtigung der Landesgrenze zwischen den Ämtern Eisfeld und Gehren vom Dreiherrenstein (Langewiesener Forst) bis zur Hohen Heide. Besichtigung der Grenze, Einmessung von Grenzsteinen und Berichte darüber. 1708-1785. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 163
Gleicher Inhalt. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 162
Besichtigung der Landesgrenze mit dem Amt Eisfeld, begonnen am Großen Dreiherrenstein (Langewiesener Forst). 1708. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 161
Gleicher Inhalt. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 153
Niederschriften über die Grenzbeziehungen auf dem Thüringer Wald zwischen Sachsen und Schwarzburg. 1672-1708, 1796. Abschnitt 2, 3, 4
Amt Gehren, Nr. 152
Grenzbegehung und- berichtigung im Thüringer Wald zwischen Sachsen und Schwarzburg-Sondershausen. 1672-1736. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 260
Protokoll über die Landesgrenzbegehung mit dem fürstl. Hildburghäusischen Amt Eisfeld, besonders entlang des Rennsteiges. 1795. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 214
Revision der Landesgrenze mit Schwarzburg-Rudolstadt... vom Dreiherrenstein bei Goldisthal (?) bis Goldisthal. 1748. Abschnitt 3, (4)
Amt Gehren, Nr. 200
Grenzbesichtigung zwischen den Ämtern Eisfeld und Gehren. 1738-1753. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 210
Gleicher Inhalt. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 199
Gleicher Inhalt. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 193
Niederschrift über die Steinaufrichtung des umgefallenen Kleinen Dreiherrensteines und des Grenzsteines zwischen dem Großen und Kleinen Dreiherrenstein. 1736. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 188
Landesgrenze mit Hildburghausen vom Kleinen Dreiherrenstein in der Schorte und der alten Öhrenstocker Straße. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 282
Anweisung an die Forstbediensteten und Schulzen an das Amt Gehren zur jährlichen Besichtigung der Landesgrenze und Berichterstattung über den Zustand der Grenzsteine. 1843-1844. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 262
Grenzbeschreibungsprotokoll (Landesgrenze) zwischen den Ämtern Eisfeld und Gehren längs- bzw. auf dem Rennsteig vom Dreiherrenstein (Langewiesener Forst) bis zum Masserberger Forst, Amt Schwarzburg von 1795. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 261
Niederschrift über die zwischen den Ämtern Gehren und Eisfeld stattgefundene Landesgrenzbesichtigung. 1795. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 283 (s. auch Kammerverwaltung Gehren, Nr. 134)
Anzeige eines von Wilhelm Dreißigacker zu Neustadt S.M. z. Teil über die Landesgrenze auf Sondershäuser Gebiet überbauten Wohnhauses. Verhand-lungen wegen der Grenzausgleichung. 1843-1845. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 277
Landesgrenz-Vermessungsregister mit Meiningen zwischen dem Großen und Kleinen Dreiherrenstein, aufgenommen von G. Reinecke. 1835. Abschnitt
Amt Gehren, Nr. 272
Wiederaufstellung des umgefallenen Kleinen Dreiherrensteines an der Straße von Langewiesen nach Frauenwald. 1812. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 276
Besichtigung der Landesgrenze mit Henneberg vom Großen Dreiherrenstein bei Allzunah bis zum Kleinen Dreiherrenstein. Vorschlag der Veränderung der Grenzlinie in gerader Linie. 1834-1844. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 273
Einladung des Amtmannes in Gehren bzw. der von ihm Beauftragten zur Teilnahme an der Grenzhandlung... (Kleiner Dreiherrenstein). 1815. Abschnitt 4
Amt Gehren, Nr. 250
Protokoll der Grenzbeschreibung vom 29. Juli 1779 zwischen dem Großen Dreiherrenstein und der Hohen Heide. Abschnitt 4
Regierung Rudolstadt, Nr. 150
Grenzrevision zwischen dem Coburgischen Amt Neustadt und dem Schwarzburg-Rudolstädtischen Amt Königsee am 14. und 15. September 1728, protokolliert in Steinheid am 16. September 1728. Abschnitt 2
Kammer Rudolstadt, C,XI,1,a,Nr.2
-
Marckscheiddung des Turinger Waldes ao 1596, vom 21. und 22. Juni 1596 (Blatt 001-017).
-
Waldmarkung zwischen Graf Albrecht von Schwarzburg und Hunstein & Christoph von Pappenheim. Gräfenthal vom 26. Juli 1596 (Blatt 018-021). Abschnitt 2, 3, 4
Landratsamt Königsee, XV,1
Grenzrevision von der Hohen Lach bis zum Dreiherrenstein am Saarzipfel vom 21. bis 24. Juli 1794. Abschnitt 2
Thüringisches Forstamt Großbreitenbach, Nr. 131 (hist. Registratursignatur: 1368)
Errichtung und Unterhaltung des Kriegsgefangenenlagers in Neustadt am Rennsteig. 1941-1943.
Thüringisches Forstamt Großbreitenbach, Nr. 239 (hist. Registratursignatur: 1368)
Verwaltung und Versorgung des Kriegsgefangenenlagers in Neustadt am Renn-steig. 1943-1945.
Thüringisches Forstamt Großbreitenbach, Nr. 183
(hist. Provenienz: Schwarzburgische Oberförsterei Großbreitenbach, auch: Registratursignatur 3112) Markierung der Forstgrenzen.
Enthält u.a. Erhaltung der Grenzsteine am Rennsteig, Grenzprüfung, unbefugte Entfernung von Landesgrenzsteinen, Grenzunterhaltungsvorschläge und Ausführungsnachweise. 1913-1934. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 83
Grenzirrungen im Schortetal zwischen den Ämtern Ilmenau und Gehren. Enthält u.a. die Besichtigung und Berichtigung der Landesgrenze vom Grenzhammer bis zum Einfluss der Schorte in die Ilm bis zum Kleinen Dreiherrenstein, Vermessung und Anfertigung eines gemeinsamen Risses über die Grenze, Setzen von Grenzsteinen. 1768-1833. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 85
Landesgrenzbesichtigung zwischen den Ämtern Eisfeld und Gehren vom Gro-ßen Dreiherrenstein bis zur Streitecke an der Hohen Heide sowie Berichtigung der Grenze und Erneuerung von Grenzsteinen. 1795-1834. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 91
Breichtigung der Landesgrenze in der Schorte zwischen den Ländern Sachsen-Weimar und Schwarzburg-Sondershausen und Erneuerung beschädigter Grenz-steine. 1810. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 90
Besichtigung der Landesgrenze mit Sachsen-Weimar, begonnen am Grenz-hammer bei Langerwiesen entlang der Schorte und Setzen von Grenzsteinen. 1810. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 93
Erörterung der Kostenfrage für die Landesgrenzregulierung in der Schorte. 1811. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 98
Anfrage des Amtes Eisfeld über Zeitfestsetzung zur Wiederherstellung der um-gefallenen Landesgrenzsteine. 1815. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 122
Besichtigung der Landesgrenze mit Preußen zwischen Großem und Kleinem Dreiherrenstein (Bei Allzunah). Enthält u.a. einen Vorschlag zur Veränderung der Grenze in gerader Linie. 1834. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 125
Revision der Landesgrenze mit Preußen zwischen Kleinen und Großen Dreiherrenstein. 1834-1835. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 134 (s. auch Amt Gehren, Nr. 283)
Verhandlungen wegen der beim Hausbau des Wilhelm Dreißigacker zu Neustadt am Rennsteig erfolgten Grenzüberschreitung. Enthält u.a. Entschädigungsforderungen. 1843-1845. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 135
Revision der Landesgrenze mit Meiningen. 1843-1847. Abschnitt 4
Kammerverwaltung Gehren, Nr. 136
Berichte über die mit der Landesgrenze zusammenfallenden Forst- und Jagd-grenzen in der Oberherrschaft, Anordnung zur regelmäßigen Grenzbegehung durch die Forstbediensteten. Enthält auch Abschrift der Grundsätze bei Ländergrenzrevisionen, abgeschlossen zwischen Gotha, Meiningen und Rudolstadt. 1843-1849. Abschnitte 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
A VIIIb Schwarzburgica, Nr. 7 Sammelband, Blatt 1-32
(hist. Provenienz: collegit Johann Ludwig Hesse, Registratursignatur: A.5.0, alte Archivsignatur: A VIIIb Nr. 7)
Historia Schwarzburgica, von M. Kreysig. Bibliografie zur Natur, Geschichte, Münzkunde, Verwaltungs,- Orts,- Kloster- und Kirchengeschichte beider Fürstentümer Schwarzburg.
A VIIIb Schwarzburgica, Nr. 7 Sammelband, Blatt 246-249
(hist. wie vor)
Auszüge aus topografischen Karten des 18. Jahrhunderts (Herzogtum Coburg, Schwarzburg).
A VIIIb Schwarzburgica, Nr. 10 Sammelband: Collectanea ad topographiam Schwarzburgicam spectantia, collegit J.L.Hesse, Blatt 148-159
(hist. Provenienz: Johann Ludwig Hesse 1783-1789, Alte Archivsignatur: A VIIIb Nr. 10)
Von Schülern gefertigte Ortsbeschreibung von Neuhaus. 1783-1789.
A VIIIb Schwarzburgica, Nr. 12, Sammelband: Bemerkungen über die Grafschaft Schwarzburg, Blatt 1-12
(hist. Registratursignatur: 149/1 (?), alte Archivsignatur: A VIIIb Nr. 12)
Stammtafeln, Notizen zur Histografie, zu Landesherren und Landesregierung, Wappen, Passivlehen, Streitigkeiten mit Kursachsen.
A VIIIb Schwarzburgica, Nr. 12, Sammelband: Bemerkungen über die Grafschaft Schwarzburg, Blatt 13- 35
(hist. wie vor)
Topografie der fürstlich Schwarzburgischen Lande (ausführlich).
A VIIIb Schwarzburgica, Nr. 27, Verzeichnis aller Münzsorten in dem... Münzcabinete...des...Ludwig Günthers Fürsten zu Schwarzburg...von Ludwig Albert Walther, 1776 (Fortsetzung von A VIII Nr. 26), Blatt 1-34.
(hist. Provenienz: Eschrich (?), alte Archivsignatur: A VIIIb Nr. 27)
Schwarzburgische Münzen. 1776.
Hessesche Collectaneen, A VIII 2c Nr. 29
Schwarzburg-pappenheimische Grenzbereitung vom 18. Juni 1548, im Amtsbuch des Amtes Schwarzburg (1545-1553). Abschnitt 2
Hessesche Collectaneen, A VIII 2c Nr. 29
Vermarkung der Landesgrenze vom Dreiherrenstein Hoher Lach bis zum Vorgänger des Großen Dreiherrensteines vom Freitag nach Vitus 1548. Abschnitt 2, 3, 4
Hessesche Collectaneen, A VIII 6d Nr. 20
(hist. alte archivarische Signatur: A 5 4 a)
Zeitgenössische Abschrift (?), Ende 16. Jh.
Teilungsvertrag der Grafen Günther von Schwarzburg und Albrecht von Schwarzburg über Wälder, Forsten und Jagdrechte. 25. Juli 1579 (am Tage Jacobi). Blatt 0-7, Quart.
Hessesche Collectaneen, A VIII 6d Nr. 47
Original oder zeitgenössische Abschrift, Ende 15., Anfang 16. Jh.
Teilungen nach dem Schwarzburger Hauskrieg. Enthält u.a. ein Register des Amtmannes Friedrich von Lonerstadt- Markscheidung der Wälder. Blatt 1-20, Quart.
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 1, Blatt 0-502, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburgische Chronik).
Vorwort und Kapitel 1-17. Abschrift Mitte 18. Jh. (?).
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 2, Blatt 1-540, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburgische Chronik). Kapitel 18-68. Abschrift, Mitte 18. Jh. (?).
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 3, Blatt 1-368, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburgische Chronik). Vor-wort und die Teile 1 und 2. Abschrift, Mitte 18. Jh. (?).
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 4, Blatt 1-558, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburgische Chronik). Teile 3 und 4. Gesperrt, Schadensliste-Nr. 1459. Abschrift, Mitte 18. Jh. (?).
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 5, Blatt 1-510, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburgische Chronik). Teil 5, Kapitel 1-28. Gesperrt, Schadensliste- Nr. 1460. Abschrift, Mitte 18. Jh. (?).
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 6, Blatt 1-409, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburgische Chronik). Teil 5, Kapitel 29-39. Abschrift, Mitte 18. Jh. (?).
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 7, Blatt 1-366, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburgische Chronik), Teil 5, Kapitel 68-76. Darin eingebunden sind Urkundenabschriften und Abschriften aus weiteren Quellen. Abschrift, Mitte 18. Jh.
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 8, Blatt 1-482, Folio
Paul Jovius: Chronikon Schwarzburgicum (Schwarzburger Chronik), Teil 5, Kapitel 40-67. Darin eingebunden sind Urkundenabschriften und Abschriften aus weiteren Quellen. Abschrift, Mitte 18. Jh.
Hessesche Collectaneen, A VIII 8b Nr. 1, Band 9, Blatt 1-161, Folio
(hist. alte archivische Signatur A 5 5 b, Provenienz/ Eigentumsvermerke: Ex libris Friedrich Günther von Schwarzburg Rudolstadt)
Johann Nicolaus Schwarz: Index in Jovii Chronikon Schwarzburgicum. Abschrift (?), Anfang 19. Jh.
Hessesche Collectaneen, A VIII 4d Nr. 18, Seite 1-45, Oktav
Schwarzburgische Forstordnung von 1635, kopiert von einem Exemplar in der Stadtbibliothek zu Leipzig. Abschrift, Anfang 19. Jh.
Hessesche Collectaneen, A VIII 5b Nr. 2, Blatt 1-614, Folio
Grenzbeschreibung der Ämter der Rudolstädter Oberherrschaft. Abschriften, Anfang 19. Jh.
Hessesche Collectaneen, A VIII 5c Nr. 4, Blatt 1-914, Folio
(hist. alte archivische Signatur: A 8 5 c)
Beschreibung der Ämter des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt. Besteht aus grob nach Ämtern und Orten geordneten Originalschreiben, Tabellen und Exzerpten. Originaldokumente ab dem 16. Jh., zusammengefasst im 18. Jh.
Hessesche Collectaneen, A VIII 7c Nr. 7, Blatt I-II, 1-329, Folio
Flur- und Grenzbeschreibung der Ämter und Ortschaften der Schwarzburg-Rudolstädter Oberherrschaft. Unter Verwendung älterer Orignale, zusammengestellt um 1713.
Hessesche Collectaneen, A VIII 6a Nr. 15, Seite 0-760, Folio
(hist. alte archivische Signatur: A 5 3 b)
Johann Christian Juncker: Ehre der gefürsteten Grafschaft Henneberg, erstes Buch, Auszug aus dem Manuskript im Archiv in Gotha. Abschrift, 1828.
Thüringisches Staatsarchiv Meiningen
Bestände im Zusammenhang mit dem Rennsteig (Bestände in rot wurden bereits recherchiert)
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 11375, 860
Grenz-Acta des Amts Eisfeld. 1619. Abschnitt 3, 4
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 11371, 861
Grenzbeziehungsprotokolle zwischen den Ämtern Schalkau und Eisfeld. 1803. Abschnitt 2, 3
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 10163 (hist. Inneres alt 6, 3)
Landesgrenzen. Enthält u.a. Regulierung der Landes-, Forst- und Jagdgrenzen. 1839-1842. Abschnitt 1, 2, 3, 4
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 10164 (hist. Inneres alt 6, 4)
Landesgrenzen. Enthält u.a. tabellarische Übersichten der Landes-, Forst- und Jagdgrenzen. 1840. Abschnitt 1, 2, 3, 4
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 10164 (hist. Inneres alt 6, 8)
Übersichten über die in Grenzangelegenheiten mit Nachbarstaaten obschwebenden Differenzen. 1842-1845. Abschnitt 1, 2, 3, 4
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 10171 (hist. Inneres alt 6, 10)
Landesgrenzen. Enthält u.a. Tabellen über den Zustand derselben. 1843-1846. Abschnitt 1, 2, 3, 4
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 10172 (hist. Inneres alt 6, 11)
Landesgrenzen. Enthält u.a. Tabellen über den Zustand derselben. 1845. Abschnitt 1, 2, 3, 4
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 10174 (hist. Inneres alt 6, 13)
Landesvermessung. Enthält u.a. Versteinung der Landesgrenzen. 1859-1864.
Abschnitt 1, 2, 3, 4
Staatsministerium, Abt. des Innern, Sig. 11438
Marckungs Register und Verzeichnis der Markscheidung des Thüringer Waldes, begonnen am Großen Dreiherrenstein und beendet am Dreiherrenstein Hoher Lach, vom 21. und 22. Juni 1596. Abschnitt 2, 3, 4
Zinck-Mattenberg`sche Sammlung, 1231
Beschreibung des Amtes Eisfeld. 1648. Abschnitt 3, 4
Zinck-Mattenberg`sche Sammlung, 1232 a,b,c
Beschreibung des Amtes Eisfeld. 1666. Abschnitt 3, 4
Zinck-Mattenberg`sche Sammlung, 1254
Erbzins- und Lehensbuch mit einem Verzeichnis und einer Beschreibung der Grenzmarkung uff den Hohen Wäldern des Amts Sonneberg usw., Mittwochs und Donnerstags den 20., 21. Juni anno 1621. Erbbuch des Amtes Neustadt von 1659. Blatt 69- 85 Vorderseite. (s. auch Amtsgericht Sonneberg, 2.4a) Abschnitt 2
Zinck-Mattenberg´sche Sammlung, 1254, Blatt 38-40, 250-251
Glashütten in der Lauschaw. 1598, 1601. Abschnitt 2
Kreis Saalfeld 1307, 3213
(hist. Altsignatur 66,9 b)
Gräntz-Beschreibung des fürstl. Sächs. Ambts Gräfenthal anno 1670. Beinhaltet auch die Beschreibung der Hohen Lach. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 639 (hist. 11,3a)
Anweisung zur Unterstützung der bayerischen und preußischen Vermessungsingenieure bei der Landesvermessung. 1820-1863. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 743 (hist. 12, 13z)
Die Abtrennung des Gutes Glücksthal aus dem Gemeindeverband Lauscha und die Einverleibung in die Domänenwaldung. 1860. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 51 (hist. 4, 2a)
Berichte und Übersichten über den Zustand der Landes-, Forst- und Jagdgrenzen sowie Bestimmungen zur Sicherung der Landesgrenzen. 1839-1850. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 56 (hist. 4, 2k)
Anfertigung von Porzellanmarken zur Kennzeichnung der Landesgrenzsteine. 1843-1861. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 81 (hist. 4, 2ar)
Protokolle über die Begehung der Landesgrenze zu Schwarzburg-Rudolstadt. 1812-1813. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 97 (hist. 4, 2aag)
Veränderung der Landesgrenze zu Schwarzburg-Rudolstadt bei Igelshieb zur Fortsetzung des Straßenbaues. 1820-1827. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 97 (hist. 4, 2aah)
Beaufsichtigung und Erhaltung der Landesgrenze zu Schwarzburg-Rudolstadt, besonders zum Amt Königsee. 1857-1864. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 98 (hist. 4, 2aai)
Begehung, Revidierung und Versteinung der Landesgrenze zu Schwarzburg-Rudolstadt, besonders zum Amt Oberweißbach. 1830-1858. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 99 (hist. 4, 2aak)
Festsetzung und Versteinung der Grenze zwischen S.-Coburg und Schwarzburg. 1716-1733. Enthält auch die Grenzrevision vom 21. bis 24. Juli 1794 zwischen Hoher Lach (Lange Marck) und Dreiherrenstein bei Siegmundsburg (Schießplatz) Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 100 (hist. 4, 2 aal)
Grenzberichtigung und Grenzsteinsetzung zwischen S.-Coburg und Schwarz-burg. 1716-1728. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 101 (hist. 4, 2aam)
Grenzbeschreibung zwischen S.-Coburg-Meiningen und Schwarzburg-Rudolstadt. 1794. Abschnitt 2
Kreis Sonneberg, 103 (hist.4, 2l)
Ausschreiben der Herzoglichen Landesregierung vom 13. Februar 1843, betreffend die Sicherstellung der Landesgrenzen und das dabei zu beobachtende Vefahren (Druckausgabe). Abschnitt 1, 2, 3, 4
Amtsgericht Sonneberg, 2.4a
Verzeichnis und Beschreibung der Grenzmarkung uff den hohen Wäldern des Amts Sonneberg usw. Mittwochs und Donnerstags den 21., 22. Juni anno 1621.
Im Erbbuch des Amtes Neustadt von 1659. Blatt 69-85 Vorderseite. Abschnitt 2
Staatsarchiv Coburg
Bestände im Zusammenhang mit dem Rennsteig (Bestände in rot wurden bereits recherchiert)
Urk LA D 108
Grenze der Steinenheide gegen Schwarzburg vom 14. Januar 1473. Abschnitt 2
Urk LA D 740
Acta die zwischen dem Hause Sachsen und denen Grafen von Schwarzburg ufen Thüringer Wald entstandener Gräntzirrungen darob ausgerichteten Vertrag und gehaltener Besichtigung betreffend, ab ao. 1526 ad. 1583. Abschnitt 2
Urk LA D 741
Schriften, die Gränze zwischen Sachsen und Schwarzburg am Rennsteig und der Kleinen Heide betreffend. 1535. Abschnitt 2
Urk LA D 110
Vertrag zwischen Sachsen und Schwarzburg wegen der Grenze und Markung auf dem Thüringer Wald vom 10. Oktober 1548. Abschnitt 2, 3, 4
GA Kastenamtsbuch 1492-1510, 27, Blatt 211-212
Beschreibung des Forschengereuther Forstes, bis nach Limbach, Scheibe und an die Sahr. Ca. 1509/1510. Kastenamtsbuch von 1492-1510. Abschnitt 2
LA F 14602
Waldordnung der Pflege Coburg de. 1555. Abschnitt 2, 3, 4
Lreg. 1735
Grenze zwischen Schaumburg, Coburg und Rudolstadt, auch mit Saarzipfel, vom 03. August 1733. Abschnitt 2
Plansammlung 1044
Riss Kleine Heide, Hoher Lach von 1530. Abschnitt 2
Fußnoten
[1] Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt: Marckscheiddung des Turingerwaldes 1596. Originalprotokoll des Archives der Kammer Rudolstadt vom 21. Und 22. Juni 1596. C,X,1,a. Nr. 2.
[2] Vergl. hierzu auch: Bildnachweise zu Stein 52
[3] Staatsarchiv Coburg: LA D 740. 1526-83. Acta die zwischen dem Hause Sachsen und denen Grafen von Schwartzburg ufen Thüringer Wald entstandener Gräntzirrungen darob ausgerichteten Vertrag und gehaltener Besichtigungen betreffend, ab ao. 1526 ad. 1583.
[4] A. Werneburg: Beiträge zur Genealogie und Geschichte des Fürstlichen Hauses Schwarzburg. Verlag von A. Stenger. Erfurt 1877. Anhang: Über das Wappen der Grafen von Kevernburg und Schwarzburg. Seite 37-51. Werneburg verwirft zunächst die Annahme, die Gabel könne eine Mist- oder Stallgabel darstellen, verweist aber im weiteren Verlauf auf ihr Vorkommen auf Münzen der Zeit um 1500. Auf Seite 50 seiner Abhandlung stellt er dann die Vermutung auf, die Gabel (Schere) könne evtl. mit dem Sondershäuser Ort Scherenberg in Verbindung stehen, in welchem er den ursprünglichen Sitz der Herren von Sondershausen vermutete.
[5] Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1984. Seite 335.
[6] Wappenkalender von 1738. Verlag Christoph Weigel. Nürnberg.
[7] G. Wallenhauer: Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg. 2. Auflage. Druck und Verlag der Fürstlich privaten Hofbuchdruckerei F. Mitzlaff. Rudolstadt 1882. Seite 30.
[8] Mareile. Bote des Rennsteigvereins. II. Jahrgang Nr. 4 vom 01. Juli 1934. Seite 141.
[9] Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt: Fürstendiplome. Texte von Dr. P. Langhof. DEWAG Potsdam. 1990.
[10] Anmerkung: Inwieweit diese Auffassung heute noch vertreten wird ist dem Autor nicht bekannt. Das Wappen des Landkreises Saalfeld Rudolstadt zeigt ebenfalls den Kamm und die Gabel. In der Beschreibung dieses Wappens jedoch wird bereits von einer Schlackengabel gesprochen.
[11] Peter Mast: Thüringen- Die Fürsten und ihre Länder. Styria- Verlag 1992. Seite 155.
[12] Schwarzburgbote: Dr. Berthold Rein. Von Hauszeichen der Schwarzburger Grafen. Nr. 14 vom 22. 12. 1932.
[13] Schwarzburgbote: Alte Goldfundstätten- Nr. 12 vom 14.12.1933.
[14] Rudolstädter Heimathefte: Dr. Heinz Deubler. Bemerkungen zu den Angaben über Rudolstadt und das Schwarzburger Wappen in der neueren Heraldik- Literatur. Nr. 7/8. Juli/ August 1985. Seite 174- 175.
[15] Rudolstädter Heimathefte: Volker Deubler. Sonderausgabe. Die Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudol-stadt. 3. Auflage 1991.
[16] Anmerkung: 1617 gab es in Thüringen noch kein Porzellan. Das wurde erst von J. G. Greiner im Jahre 1761 in Limbach nacherfunden. Der erste Porzellanbrand war im November 1772. Der Zeuge unter dem Stein stammt auch nicht aus Limbach, sondern aus Großbreitenbach, wurde jedoch erst nach 1843 eingebaut, nachdem per Verordnung alle Landesgrenzsteine neu zu nummerieren und zu kontrollieren waren.
[17] Ausschreiben der Herzoglichen Landesregierung vom 13. Februar 1843 betreffend die Sicherstellung der Landesgrenze und das dabei zu beobachtende Verfahren. No. 95.
[18] Die Tafel wurde vom Rennsteigverein 1896 gestiftet und angebracht. Damit wurde aber auch das zuvor von Germar entdeckte Wappensymbol unachtsamerweise zerstört.
Bruno von Germar fotografierte den Grenzstein im Juli 1912 und stellte eine nach unten zeigende senkrechte Gabel fest. Nach Kroebel soll diese Gabel der Rest einer Doppelgabel gewesen sein, deren oberes Gegenstück weggeplatzt ist. Dieses Gegenstück ist nach meinem Dafürhalten auf dem Foto von Germar noch deutlich erkennbar, im Gegensatz zu dem nach unten zeigenden Teil, der in seinen Proportionen auf dem Foto einen unnatürlichen Eindruck macht, als ob er mittels Fotomontage nachträglich eingefügt wurde.
[19] Staatsarchiv Coburg. LA D 110. Vertrag zwischen Sachsen und Schwarzburg wegen der Grenze und Markung auf dem Thüringer Wald vom 10. Oktober 1548.
[20] Der Erbfolger von Ernst dem Frommen, Herzog Albrecht von Sachsen-Coburg verstarb im Jahre 1699. Der daraus entstandene Erbstreit konnte erst im Jahre 1735 durch ein Reichshofratkonklusum gelöst werden. Durch den Tod des Herzogs fielen die nördlichen Coburger Landesteile an Saalfeld und Meiningen. Nördlich der Rennsteiglinie grenzten die beiden Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg- Sondershausen an.