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07. August
30. Blessbergfest

500 Besucher kamen zum nunmehr 30. Bleßbergfest auf den Gipfel des höchsten Berges im Landkreis Sonneberg.
Der Thüringerwald Verein Saargrund hatte eingeladen. Das Fest war vorbildlich und mit hohem Einsatz der Vereinsmitglieder vorbereitet worden.

Ein Gottesdienst im Grünen und ein musikalischer Frühschoppen wurden aufgeboten. Am Nachmittag sorgten die Ansbachtaler bereits zum 20. Mal für gute Stimmung. Von der Werraquelle aus wurde ein Busshuttle eingerichtet.

Aufgrund der Altersstruktur der Saargrunder Vereinsmitglieder, wird es zukünftig Probleme geben, das Fest auch in den Folgejahren auszurichten. Zur Terminkollision kam es, da der Thüringerwald Verein Masserberg gleichzeitig ein Sommerfest an der Turmbaude auf dem Eselsberg abhielt, obwohl der Verein bei den Absprachen zum Bleßbergfest mit eingebunden war.

Der Eisfelder Bürgermeister will sich für eine Fortsetzung der guten Tradition einsetzen, dass das Bleßbergfest auch in den Folgejahren stattfinden kann.

Bild: Willi Lehmann

Bild: Willi Lehmann

 

13. August
Ersatzbaum für die Teufelsbuche wurde gefällt

Anlässlich einer Rennsteiginventur zwischen Schwalbenhauptwiese und Kahlert stellte ich fest, dass der im Jahr 2021 bestimmte Ersatzbaum für die in die Jahre gekommene Teufelsbuche Anfang August gefällt wurde.

Trotz Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer, dem Forst und der Unteren Naturschutzbehörde über die zukünftige Verwendung des Baumes, wurde dieser Anfang August 2022 ohne Rücksprache mit dem Eigentümer und der Unteren Naturschutzbehörde des Ilmkreises entfernt. Der Verursacher,

Thüringer Energienetze GmbH & Co KG
Schwerborner Str. 30
99087 Erfurt
 
gab an, die Fällung war wegen der Sicherheit der darunter verlaufenden Gasleitung notwendig. Mit den Verursachern wurde vereinbart, entweder in deren Regie einen neuen Baum in einem vorgegebenen Sicherheitsabstand zur Gasleitung zu pflanzen und für die Anzucht Sorge zu tragen, oder eine vorhandene benachbarte Buche als Ersatzbuche zu benennen.
Aus diesen Gründen wurde unsererseits auf eine Anzeige verzichtet.
 
Ersatzbaum, nach Freischnitt im Herbst 2021
 
Abgesägt, nur noch der Baumstumpf steht, so vorgefunden am 13.08.2022
 
13.08.2022
 
immerhin 40 cm Durchmesser hatte der Ersatzbaum am Fuß (Bild: Manfred Kastner)
 
 
27. August bis 03. September
Herbstrunst des Rennsteigvereins 1896 e.V.
 
Bewusst möchte ich am Anfang meines Runstberichtes folgende Worte von Viktor von Scheffel stellen:
 
Ehre sei Gott in der Höhe!
Er hat die Berge so hoch gestellt.
Und tat damit seine Weisheit kund.
Damit nicht jeder Lumpenhund.
Mit denen die Täler so reichlich gesegnet.
Dem fröhlichen Wanderer hier oben begegnet.
Ehre sei Gott in der Höhe!
 
Dass wir uns langsam vom alten Bild des Rennsteiges verabschieden müssen, welches wir die ganzen Jahre bei unseren Runsten vor Augen hatten, haben wir auch diesen "Lumpenhunden, mit denen die Täler so reichlich gesegnet " sind zu verdanken.
Doch lassen wir an dieser Stelle, wie gewohnt die Bilder sprechen:
 
Neun wanderfreudige Frauen und Männer trafen sich am 27. August am Abend wie gewohnt im Hotel Rennsteig in Steinbach zur Abendsippung vor der Runst. Drei Jungrenner und 6 Altrenner, waren angetreten, den Rennsteig, wie in geraden Jahren üblich, von Blankenstein nach Hörschel, zu bezwingen. Sylvia Rüger, eine der 6 Altrenner, übernahm den Gepäcktransport und versorgte uns mit Getränken während der Runst. Nachdem alles Wichtige besprochen war und die Aufgaben verteilt waren, starteten wir am 28. August um 08:45 Uhr in Blankenstein am Selbitzufer unsere Runst:
 
1. Etappe, Blankenstein bis Steinbach am Wald, 28. August 2022
 
  • Start Blankenstein: 08:45 Uhr
  • Ankunft Steinbach, Hotel Rennsteig: 18:00 Uhr
  • 28,8 km
  • Laufzeit: 9h, 15min
  • Runstbegleitung: Gabriele Lailach-Behrend
 
Nachdem das Gepäck verstaut war, fuhren wir mit dem Bus von Steinbach nach Blankenstein (Bild: Erich Baumann)
 
Von Blankenstein nach Steinbach begleitete uns Altrennerin Gabi aus Auma (inks)
 
Gruppenfoto auf der Thüringer Seite der Selbitz
 
Wanderkreuz auf dem Selbitzplatz
 
Stopp an den Rennsteigeichen. Dieser Platz wurde am 20. Mai 1934 anlässlich der Pfingstrunst eingeweiht. Altrenner Stephan, Bürgermeister von Blankenstein und der Grundstücksbesitzer Weber, der den Platz bereitstellte, hatten diesen Rastplatz oberhalb von Blankenstein geschaffen. Damals nannte man ihn: Die Eichen am Rennsteig-Stephanseck.
 
Regelmäßig erneuert wird der Markierungsstein am Taubenhügel zwischen der Wegspinne und Schlegel.
 
In Schlegel
 
Am Beerholz entlang (Bild: Sylvia Rüger)
 
 
 
Bei der Schutzhütte am Kulmberg
 
Immer da, wenn die Möglichkeit bestand, unser Begleitfahrzeug und Altrennerin Sylvia (Thüringer Madle)
(Bild: Erich Baumann)
 
MaReile Rodacherbrunn. Zur Zeit noch geschlossen. Nach telefonischer Rücksprache mit dem neuen Eigentümer
ist damit zu rechnen, dass 2023 ab dem Frühjahr wieder regelmäßig geöffnet ist. (Bild: Sylvia Rüger)
 
Einige Wegestellen am Rennsteig werden durch umgestürzte Bäume blockiert. Die Hindernisse und Mängel werden  zeitnah beseitigt, da durch uns eine sofortige Meldung an den Regionalverbund Thüringer Wald erfolgt
 
Strohballen bei Grumbach
 
Das Rennsteighaus in der alten Brennersgrüner Schule ist ein beliebter Anlaufpunkt. In der Regel werden wir hier immer von Frau Mendy Ziemann aus Brennersgrün mit Kaffee und Kuchen versorgt, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei ihr bedanken möchten
 
 
 
Es ist Tradition, dass wir bei der Laufrichtung von Blankenstein nach Hörschel, hier am Kurfürstenstein von 1513 unsere Jungrenner zu "Altrenner-Anwärtern" schlagen. Von links nach rechts: Jungrennerin Kathrin, Wanderführer Altrenner Ulrich  Rüger(Markscheider), Jungrennerin Gisela und Jungrenner Christian (Bild: Erich Baumann)
 
Am Schönwappenweg bei Sonnenschein
 
 

2. Etappe, Steinbach am Wald bis Dreistromstein, 29. August 2022

  • Start, Steinbach am Wald: 08:00 Uhr
  • Ankunft Dreistromstein: 18:35 Uhr
  • 31,9 km
  • Laufzeit: 10h, 35min

Wir folgten dem Originalverlauf des Rennsteiges entlang der Frankenwaldhochstraße vom Ortsausgang in Steinbach nach Kleintettau, obwohl dieser Weg durch seinen Asphaltbelag eine Zumutung für jeden Wanderer darstellt. Natürlich besuchten wir auch die ehemalige Gründungsstätte des Rennsteigvereins Weidmannsheil und die dort befindlichen Erinnerungstafeln für Julius Kober und Reinhold Jubelt (s. Bild)

Beim Informationszentrum Kalte Küche

Im Gasthaus "Rennsteig" in Spechtsbrunn kehren wir immer gerne ein

Der Rennsteig verändert sein Gesicht, wo vor Jahren noch gesunder Wald war, sind gegenwärtig die Folgen der Borkenkäferplage auf den Höhen des Thüringer Waldes für die Wanderer allgegenwärtig. Der fatale Zustand des Waldes ist eine Folge der profitorientierten Waldwirtschaft nicht nur im Thüringer Wald, der mit nachhaltiger Forstwirtschaft nichts zu tun hat.

 

 

Am alten Neuhäuser Sportplatz am Herrenberg wurde der beschädigte Grenzstein Nr. 47 aus dem Jahre 1643 im Auftrag der Stadtverwaltung Neuhaus am Rennweg, dem Thüringerwald Verein und dem Rennsteigverein 1896 e.V. wieder in Ordnung gebracht und eine neue Tafel angebracht.

Beim Imbiss an der Tankstelle Herrenberg in Neuhaus am Rennweg

Massive Beeinträchtigung am Abstieg vom Rollkopf zum Sandwieschen durch den Gasleitungsbau. Wir stellen fest, dass der Rennsteig, obwohl er unter Denkmalschutz steht, zunehmend als Medientrasse für Baumaßnahmen genutzt wird und man sich offenbar keine Gedanken macht in naher Zukunft über eine Trassenverlegung zu Gunsten des Rennsteiges nachzudenken, oder überhaupt bewusst darüber nachzudenken, welchen Wert ein Denkmal überhaupt hat 

 

 

 

 

Wenigstens werden auf unser Drängen hin die historischen Grenzsteine im Bereich der Baumaßnahme gesichert.
Bei Baumaßnahmen am Rennsteig gehört unser Verein zu den sogenannten Trägern öffentlicher Belange (TöP). Das bedeutet, dass wir in Vorbereitung einer Baumaßnahme zu beteiligen sind, damit unsere Einwände und Vorschläge bei der Bauplanung und Baudurchführung berücksichtigt werden können. In vielen Fällen werden wir allerdings bei der Vorbereitung von Baumaßnahmen, die den Rennsteig betreffen, aus Unkenntnis der Rechtslage nicht beteiligt.

Beim Abstieg zum Sandwieschen sollte hier eine Sanierung des Hohlweges erfolgen, die  aber aufgrund des Wegeprofiles schwierig zu realisieren ist

In Limbach endet der Sanierungsabschnitt der Gasleitung. Obwohl hier ein eindeutiges Durchfahrtsverbot für Radfahrer besteht, wird der gesperrte Weg trotzdem von uneinsichtigen   Radfahrern genutzt, die aber dann spätestens an der Baugrube wieder zur Umkehr auf die Umleitung gezwungen sind.

Wir erreichen am späten Nachmittag den Dreistromstein. Hier fand am Sonntag, dem 28. August 2022 eine Feierstunde anlässlich der Sanierung des Denkmales statt, bei der auch eine Tafel mit einem Mundartgedicht zur Bedeutung des Dreistromsteines enthüllt wurde

 

Unsere Unterkunft in Friedrichshöhe (Bild: Erich Baumann)

 

3. Etappe, Dreistromstein bis Neustadt am Rennsteig, 30. August 2022

  • Start Dreistromstein: 08:10 Uhr
  • Ankunft Neustadt am Rennsteig: 17:30 Uhr
  • 19,2 km
  • Laufzeit: 9h 20min
  • Runstbegleitung, Triniusstein bis Neustadt am Rennsteig, Altrenner "Druse", Willi Lehmann aus Ilmenau

 

Heute starteten wir am Dreistromstein. Gleich daneben befindet sich der Dreiherrenstein "Am Saarzipfel", ein Dreiherrenstein aus dem Jahre 1733. Als er nach langen, heftigen Erbauseinandersetzungen unter den Nachfolgern von Ernst dem Frommen erst im Jahre 1735 gesetzt wurde, solange lag er neben seinem jetzigen Standort, hatte er bereits seine Funktion als Dreiherrenstein verloren.

Interessant ist auch der Wegweiser, die Wucht seiner Wegweisungen ist nicht gerade geeignet, einen Wanderer zu ermuntern, die Höhen des Thüringer Waldes unter die Füße zu nehmen, weniger ist oft mehr.

Streitbar ist auch die Information, die man aus diesen Wegemarkierungen gewinnt. 2 Markierungen für den gleichen Weg, dem Werra-Burgen-Steig. Auch hier sollte man sich im Zuge der Vereinfachung für eine einheitliche Markierung entscheiden.

Über die Sinnhaftigkeit der Wegweisungen kam es zu lebhaften Diskussionen zwischen dem Wanderfüher und Wolfgang Nüchter - links (Altrenner Böhlersmännchen)

Rast an der Fehrenbacher Werraquelle

Reinigungsarbeiten an der Turmbaude Masserberg auf dem Eselsberg

der Hut vom "Böhlersmännchen"

Wolfgang, eine wichtige Institution als Stempelverantwortlicher, erfüllte er seine Aufgabe zu unserer vollsten Zufriedenheit - hier an der Triniussteinbaude

schon wieder eine neue Teufelsbuche (Ersatzbaum für den Ersatzbaum), nachdem man den Ersatzbaum in Unkenntnis der Vorgeschichte des Baumes unter dem Vorwand, die Gastrasse freihalten zu müssen, kurzerhand abgesägt hatte

Die neue Bushaltestelle in Kahlert, ein neues Kleinod für den Neustädter Ortsteil

Gute Tradition ist es, dass wir in Neustadt das Rennsteig-Museum besuchen, das der Thüringer Rennsteigverein e.V. im  Jahre 2000 eröffnet hat.

Bergfest ist's beim Hubertus in Neustadt, Einer darf da nicht fehlen und das ist unser Herwig von der Ortsgruppe Suhl, der uns immer durch seine musikalischen Darbietungen erfreut. Begleitet wurde er von seiner Frau und Ernst Haberland. Bei ihm möchten wir uns für seine Fahrdienste bedanken.

 

4. Etappe, Neustadt am Rennsteig bis Rondell, Oberhof, 31. August 2022

  • Start Neustadt am Rennsteig: 08:15 Uhr
  • Ankunft, Rondell, Oberhof: 16:45 Uhr
  • 25,4 km
  • Laufzeit: 8h 30min
  • Runstbegleitung Rennsteigverein 1896 e.V. OG Suhl von Bahnhof "Rennsteig" bis Schutzhütte "Adler"

Morgenrot über dem Neustädter Park (Bild: Erich Baumann)

Hinter Neustadt

Der Mittelpunkt des Rennsteiges kurz vor dem Großen Dreiherrenstein wird gemeinsam überschritten.

Holzberäumung zwischen Großem Dreiherrenstein und Marienhäuschen. Wegen fehlender Informationen an die Holzrückefirmen kommt es immer wieder zu Beschädigungen und Verlusten an historischen Grenzsteinen, die am Rennsteig unter Denkmalschutz stehen. Hier wurde zwar "nur" ein Denkmalschutzschild umgefahren, woanders ist es aber ein Grenzstein, der dann als unwiederbringlicher Zeuge Thüringer Geschichte verloren geht. Man stelle sich vor, die Verursacher solcher Schäden (meist auch noch im Auftrag der freistaatlichen Forstverwaltung) würden derart unbedacht mit solchen Denkmalen wie die Wartburg oder Goethe und Schiller in Weimar umgehen!

 

Rast an der Grazienhütte 

unsere Grazien vor der eigens für sie geschaffenen Hütte am Rennsteig

Sie kamen aus dem Dunkel des tiefen Waldes von Suhl herauf und begleiteten uns bis zur Schutzhütte "Adler"

in die Jahre gekommener Rastplatz am Mordfleck. Eine Meldung an den Regionalverbund erfolgte sofort vor Ort

am Borstenplatz, mit Suhler Runstbegleitung, gedenken wir immer dem Volksmusikanten Herbert Roth für seine musikalischen Leisungen für die Rennsteigregion und singen gemeinsam das Rennsteiglied

im Waldschlösschen Oberhof unserm Quartier nach der 4. Etappe

 

5. Etappe, Rondell, Oberhof bis Heuberghaus, 01.September 2022

  • Start am Rondell: 08:30 Uhr
  • Ankunft Heuberghaus: 16:35 Uhr
  • 26 km
  • Laufzeit: 8h 05 min

Oberhofer Rondell, Ausgangspunkt für die 5. Etappe zum Heuberghaus

Ebenfalls eine Baumaßnahme, die den denkmalschutzrechtlichen Richtlinien entgegensteht, aber unter dem Deckmantel der touristischen Entwicklung der Region in Vorbereitung der kommenden Skievents in Oberhof notwendig sind - Hochbehälter auf dem Schützenberg, Baufahrzeuge blockieren den Rennsteig, links stehende, denkmalgeschützte, sanierte Grenzsteine sind gefährdet.

Gesperrter Rennsteig am Schützenberg in Richtung Grenzadler, nach erfolgtem Wegebau, wahrscheinlich sind die Absperrungen vergessen worden

Durch den Wegebau zwischen Juni und August  2022 zerstörter Grnzstein Nr. 121 auf dem Oberlautenberg. Mit einer entsprechenden Beteiligung des Rennsteigvereins bei der Anhörung der Träger öffentlicher Belange im Zuge der Vorbereitung der Wegebauarbeiten, wäre das nicht geschehen. Der Stein wurde vor einigen Jahren durch Mitarbeiter des Schmalkalder Geschichtsvereins mit Mitteln der Unteren Denkmalschutzbehörde Schmalkalden-Meiningen saniert. Jetzt ist er komplett zerstört.

01.09.2022 nach Zerstörung durch Wegebau

2005, wurde der Grenzstein freigelegt

2005

2013 nach erfolgter Sanierung

 

 

 

Oberlautenberg

Neue Kanzeln für die Jagd im Wald der herzoglichen Stiftung, Wiedesuhlwiese

beliebt, hier kehren wir gerne ein, Imbiss Neue Ausspanne

schon wieder ein Grenzstein zerstört durch Wegebau: Am Abzweig zum Glasberg nach der Alten Ausspanne, wahrscheinlich der Grenzstein Nr. 31, der gleiche Befund wie vorher, mangelnde Sachkenntnis einer Thüringer Behörde. Seit 4 Jahren drängen wir im Rahmen unserer Beratungen mit der Thüringer Tourismus Gesellschaft (TTG), angesiedelt beim Wirtschaftsministerium, darauf, in die Leistungsverträge der Forstbetriebe eine Klausel "Denkmalschutz-Rennsteig" aufzunehmen, leider ohne bisher Gehör zu finden

Gleiches Schicksal: Grenzstein Nr. 22 zwischen Näglestedter Girn und Spitterbrücke (am Abzweig Nesselhof), bei Forstarbeiten zerstört, nicht mehr auffindbar

ausgangs der Ebertswiese

Totholz

Inselsbergblick beim Oberen Pirschhauskopf vor dem Possenröder Kreuz

Grüsse aus Floh-Seligenthal, hat uns die Ehefrau von Gerd-Peter Siller (Altrenner "Peter Lustig") vorbeigebracht, vielen Dank dafür

 

6. Etappe, Heuberghaus bis Ascherbrück, 02. September 2022

  • Start am Heuberghaus: 09:45 Uhr
  • Ankunft Ascherbrück: 17:30 Uhr
  • 19 Km
  • Laufzeit: 7h 45min

Runstgesang am Tafelstein auf dem Trockenberg

Blick in die Ferne, Jungrenner Christian Siller am Venetianerstein

wieder Ärger mit dem verantwortungslosen Verhalten der Forstwirtschaft, bereits bei der vorhergehenden Runst kritisiert, Holzstapel vor dem Viehhutstein, einem der ältesten und somit wertvollsten Grenzsteine am Rennsteig aus dem Jahre 1528

Dauerproblem Grenzstein 13 vor dem Großen Weissenberg

wieder Holzstapel vor einem Grenzstein, obwohl daneben viel Platz zur Lagerung ist, Stein Nr. 4 Großer Weißenberg

Wüstung Kapelle Glasbach, 1183 wurde diese "Capella" bereits genannt, die durch Ausgrabungen freigelegt wurde, keine 100 m vom Rennsteig (südlich) entfernt

Wirrwarr bei den Schildern, nicht konform mit der Konzeption für Wanderwege im Freistaat Thüringen bis 2025, verwirrend: "Zum Rennsteig über Gerberstein". Der Verlauf des Rennsteiges wurde mit der Unterschutzstellung nach dem Thüringer Denkmalschutzgesetz verbindlich festgelegt

genauso hier "Glöcknerrunde" Vorrang hat aber der Rennsteig , Markierung weißes R im schwarzen Feld ist nicht korrekt, Alleinstellungsmerkmal für den Rennsteig ist lediglich das weiße R

Glöcknerehrenmal, an diesem Ort  fand 2022 die Feierstunde anlässlich der Einweihung des Denkmals vor 100 Jahren statt. Der Wanderführer wies ebenfalls noch einmal auf die Bedeutung der östlichen Glöcknergruppe in Verbindung mit dem Forstgelehrten Gottlob König hin und erklärte die Bedeutung der Inschrift "1813 wurde hier gepflanzt für 1871"

Nähe Ruhlaer Häuschen

Im Hubertushaus übernachteten wir gleich 2x. Bedanken möchten wir uns bei Torsten Ullmann und seinem Team für die vorzügliche Betreuung unserer Runstgruppe und seine Transportleistungen vom Heuberghaus nach Ascherbrück bzw. von Ascherbrück zum Heuberghaus

Ascherbrück

 

7. Etappe, Ascherbrück bis Hörschel, 03. September 2022

  • Start in Ascherbrück: 09:00 Uhr
  • Ankunft in Hörschel: 16:00 Uhr
  • 19 km
  • Laufzeit: 7 h
  • Runstbegleitung: Hohe Sonne bis Hörschel Altrenner Friedhelm Bärenklau, Neuenhof, Vachaer Stein: OG Hainich-Rennstieg, Großer Eichelberg, Hörschel: OG Hörschel, Hörschel: OG Stedtfeld

Rennsteiggrotte nach dem Zollstock

 Böhlersmännchens Hut ist universell einsetzbar

unsere noch Jungrennerinnen- und renner

Kathrin wird zur Altrennerin "Rehkitz" geschlagen (Foto Erich Baumann)

Gisela wird zur Altrennerin "Freudensprung" geschlagen (Foto: Erich Baumann)

Christian wird zum Altrenner "Digital-Renner" geschlagen (Foto: Erich Baumann)

Verbrauchter Rastplatz an der Wilden Sau

Hervorragend verköstigt wurden wir am Vachaer Stein von Mitgliedern der Ortsgruppe Hainich-Rennstieg. Dafür möchten wir uns ganz besonders bedanken

Am Vachaer Stein begannen die Blumenmädchen den Blumenschmuck für den Endspurt  unserer Runst zusammenzustellen

(Foto: Erich Baumann)

Gruppenbild am Vachaer Stein

Gonnermannseck, hier erhält der Wanderführer seinen Kranz, den er stolz zur Werra trägt und ihn dort dem Flusslauf übergibt (Foto: Erich Baumann)

Wanderführer Ulrich Rüger, Altrenner "Markscheider" - es war seine erste Runst als Wanderführer
(Foto: Erich Baumann)

am Heimatblick erklärt uns Friedhelm Bärenklau, alias Altrenner "Kaltstarter" seinen Heimatort Neuenhof
(Foto: Sylvia Rüger)

Werraufer (Foto: Sylvia Rüger)

Die Runst ist aus, unsere Altrenner sind gekürt, wir hatten einen verlustfreien Verlauf. Bedanken möchten wir uns bei allen Runstteilnehmern, bei der zahlreichen Runstbegleitung, bei unserer Marketenderin Sylvia, aber auch und das wird oftmals vergessen, bei unserer Hauptwanderwartin Susanne Hähner, die mit ihrem Gatten Lutz immer für eine vorbildliche Organisation der Runsten sorgt, eine Organisation, die nicht immer einfach ist und wahrscheinlich künftig noch schwieriger werden wird, da die Gasthöfe und Hotels am Rennsteig aufgrund der zahlreichen Krisensituationen der jüngsten Vergangenheit immer mehr in Bedrängnis geraten und wie es uns vorkommt bei all ihren Bemühungen für das Wohl der Gäste, mehr und mehr von den verantwortlichen staatlichen Organen im Stich gelassen werden.

(Foto: Sylvia Rüger)

Im Rennsteighaus in Hörschel fand die Abschlusssippung mit der Übergabe der Urkunden statt
(Foto: Erich Baumann)

(Foto: Erich Baumann)

(Foto: Erich Baumann)

Einen herzlichen Dank an die Ortsgruppe Hörschel und der Vorsitzenden Christel Bindel, für die Möglichkeit, das Rennsteighaus zu nutzen

Dieser Raum im Obergeschoss des Rennsteighauses in Hörschel würde die Möglichkeit bieten, hier das Rennsteigarchiv einzurichten, welches sich derzeit noch in Zapfendorf befindet. Der Vorstand des Rennsteigvereins 1896 e.V. müsste sich dafür mit allen Beteiligten für eine rasche Lösung des Dauerproblems Archiv einsetzen. 

 

28. August
Dreistomstein

Einladung zur Veranstaltung

(Bild: Willi Lehmann) Blumenkranz am Stein. Die zum Bau verwendeten Gesteinsarten beziehen sich auf ihr Vorkommen im unmittelbaren Einzugsgebiet:
Elbe: Granit
Weser: Grauwacke
Rhein: Quarz

Man könnte hier ein dreieckiges Haus bauen, von dessen dreiseitigem Dache das
Wasser zum Rhein, zur Weser und zur Elbe hinabliefe. Wäre es nicht der Mühe wert,
auf dem Saar einen massiven Dreistromstein zu errichten, welcher manchen mehr
interessieren würde, als die Dreiherrensteine, denen man auf dem Thüringer Walde
wohl öfters begegnet, als auf einem anderen Gebirge?
Viele Wanderer würden dann an ihm verweilen und bereichert mit manchen
Gedanken die heilige Stätte verlassen, bei der sie sonst gedankenlos vorübereilten.

(Adolph Schaubach: Archiv für die herzogl. S. Meiningischen Lande. 1. Band. 1. Heft. Meiningen 1832.
Physiographie des Landes. Fußnote Seite 39.)

Diese Gedanken von Adolph Schaubach aus dem Jahre 1832 möchte ich meinen Ausführungen voran stellen.

Begrüßung durch den Siegmundsburger Verein (Bild: Willi Lehmann)


Zahlreiche Besucher trafen sich am Sonntag, dem 28.08.2022 am Dreistromstein (Bild: Willi Lehmann)

(Bild: Willi Lehmann)


Barbara Meißner und der Neuhäuser Bürgermeister Uwe Scheler enthüllen das Mundartgedicht am Dreistromstein (Bild:Willi Lehmann)

(Bild: Willi Lehmann)

(Bild: Ulrich Rüger)

Im Jahre 2012 überarbeitete der Steinmetz Martin Winkler den Obelisk am Saarzipfel. Das Umfeld des markanten Denkmals aus dem Jahre 1906 wurde zum wiederholten Male neu gestaltet.
Mitglieder des Siegmundsburger Vereins Natur- und Heimatfreunde im Kulturbund für Europa und das Team der Naturparkmeisterei waren aktiv an der Gestaltung der Außenanlagen beteiligt.

Frau Barbara Meißner aus Scheibe-Alsbach hatte eigens für diesen Anlass ein Mundartgedicht über den Dreistromstein verfasst, welches auf einer Glastafel neben dem Stein die Besucher erfreuen wird.

Eine Tafel erzählt über die Geschichte und Bedeutung des Steines. Über einen QR-Code können Besucher die Geschichte auch akustisch erleben. Dafür setzten sich besonders die Mitarbeiter des Naturparkes in Friedrichshöhe ein.

Neben zahlreichen Gästen war auch der Neuhäuser Bürgermeister Uwe Scheler und sein Amtskollege aus Eisfeld Swen Gregor anwesend. Hans-Peter-Müller, auch bekannt als Hans im Glück, umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Ralf Kirchner führte im Anschluss die Besucher entlang des Waldlehrpfades nach Siegmundsburg, wo bei Kaffee und Kuchen die gelungene Veranstaltung ausklang.