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Absang

Der Name Absang wird in der Literatur unterschiedlich erklärt:

  • Nach Georg Brückner ist der Name auf die sich zur Selbitz absenkende Bergwand zurückzuführen.
  • Sieber erklärt in seiner Beschreibung der Reußischen Forsten Absang als eine durch Feuer (absengen) bewirkte Rodung.
  • Pfarrer Goldhahn aus Harra hingegen erläutert im Mareile vom Juli 1929, dass die volkstümliche Bezeichnung von Absang Moos- oder Maasanger, wahrscheinlicher aber Aasanger war und brachte den Ort mit dem Schindanger als Richtstätte in Verbindung.

Bei Absang, gleich oberhalb von Blankenstein, treffen wir auf eine streckenmäßig geringe Abweichung des Rennsteiges von seinem Originalverlauf.
Der geänderte Verlauf und die Originalstrecke sind eindeutig und ohne umfangreiche Nachforschungen nachvollziehbar.
Im Zuge der Neuvermessung des Rennsteiges wurden dabei folgende Messwerte ermittelt:

  • Originalrennsteig: 343,25 m
  • Umgehung: 454,97 m

Die Umverlegung erfolgte in guter Absicht, offenbar aufgrund des starken Fahrverkehrs, besonders durch die Holztransporte zur Blankensteiner Zellstofffabrik.
Eine Abstimmung mit dem Rennsteigverein erfolgte offensichtlich nicht. Die neue Trasse wendet sich ca. 130 m vor dem Einzelgehöft an der Straße (dem ursprünglichen Rennsteigverlauf) in westliche Richtung auf einen Schotterweg, der zum Bärwinkel führt. Nach etwa 170 m biegen wir im weiteren Verlauf in Richtung Nordwesten ab und passieren den rechts vom Weg liegenden Hof von Absang. Der Schotterweg wendet sich unmittelbar nach dem Hof in nördlicher Richtung und trifft nach 180 m wieder auf den Originalrennsteig, die Fahrstraße von Blankenstein nach Kießling.
Aufgrund der verkehrsberuhigten Lage der Ausweichtrasse, ist diese Wegführung der Begehung der Originaltrasse vorzuziehen.

Strassenverlauf: Originalrennsteig, Weg links ab: Umgehung

Abzweig des aktuellen Rennsteigwanderweges

Gehöft an der Straße (Originalverlauf)

Umleitung trifft wieder auf Straße